Ein süßes Lokal mit sehr netter Bedienung, das man gerne in seiner Nachbarschaft haben möchte, schnell und ungezwungen Pasta zum Abendessen zu haben.
Man sollte aber kein kulinarisches Highlight oder so erwarten. Es ist eben einfach nett.
Zuerst nur die Stichpunkte: Ungefragt brach die Bedienung einfach einen Futternapf mit Wasser für unseren Hund, sehr aufmerksam Bruschetta gab’s als Begrüßung, sehr nett Gemischte Antipastiplatte war sehr lecker mit verschiedenen Gemüsen und Kalamari, sehr gut Linguini mit schwarzem Trüffel machte die Bedienerin auf Wunsch kleiner als Vorspeise, sehr nett und lecker Linguini mit Vongole (einmal als Vorspeise und einmal normale Portion) war leider nicht wie erwartet in Tomatensoße und nicht in Venusmuschelsud Linguine mit Pulpo war leider auch wieder in Tomatensoße Rinderfilet mit Parmesansoße war sehr lecker Gemischte Fischplatte war eher gewöhnlich Leider bei fast allen Gerichten (Pasta mit Tomatensoße, Rinderfilet und Fisch) waren gelbe, grüne Zucchini- und Karottenstreifen, aber en masse Die Räumlichkeit ist ziemlich laut, auch wenn sie nicht so groß ist, wahrscheinlich wegen der hohen Decke ohne Schalldämmung
Nun mehr Details zum Essen: Die Pastagerichte waren irgendwie immer mit Linguine. War aber kein Problem, das wir gerne Linguine essen, aber bei der Soße waren wir leider schon etwas enttäuscht. Bei Vongole waren auch viele Venusmuscheln dabei, bei Pulpo auch viele Oktopusstücke. Warum bloß immer mit Tomatensoße, dazu noch Zucchini und Frühlingszwiebeln? Das hat irgendwie überhaupt nicht zusammengepasst bzw. war nicht das, war wir erwartet hatten...
Pasta mit schwarzem Trüffel war aber wirklich gut.
Die Fischplatte bestand aus Lachs, Seehecht? (hier bin ich mir nicht sicher), Riesengarnellen und Kalamari. Die Zusammenstellung an sich war gut, die Menge auch, aber sie waren leider nicht besonders. Einfach auf Pfannen gebraten mit einem Berg von Zucchinis, Karotten und Rucola.
Der Rinderfilet war sehr zart und gut gebraten mit sehr leckerem Parmesansoße (und Trüffelgeschmack), aber hier wieder nur mit Zucchini und Karotten als Beilage.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, sie hatten zu viel Zucchini und Karotten eingekauft und wollten sie loswerden :-)
Wir sind aber am Ende schon sehr satt geworden, sodass wir kein Limoncello oder Grappa mehr auf Haus haben konnten.
Nächstes Mal würde ich dann andere...
Read moreDieses Lokal hat seine besten Zeiten leider hinter sich. In den Jahren 2008/09 war ich selbst gerne des öfteren Gast in der Fattoria. Inzwischen hat die Qualität der Speisen jedoch stark nachgelassen, wofür es eigentlich keine andere Erklärung gibt als die, daß der Erfolg die Betreiber müde gemacht hat. Auf der Karte stehen seit Jahren die gleichen Gerichte, nur daß die Portionen heute kleiner sind und dem Essen der nötige Pep fehlt. Es gibt nicht einmal Tagesgerichte, was ein klarer Hinweis darauf ist, daß in der Fattoria zu wenig Wert auf Kreativität und frische Zutaten gelegt wird. Als Vorspeise hatten wir eine Antipasti-Platte für fünf Personen bestellt, doch obwohl fünf mal 8,90 Euro (der Preis für eine Portion) abgerechnet wurden, entsprachen die kümmerlichen Häufchen, die uns auf der Platte dargereicht wurden, höchstens drei durchschnittlichen Portionen. Die dazu servierten Weißbrotscheiben waren vertrocknet und so dünn geschnitten, daß sie mich stark an das Knödelbrot erinnerten, das meine Mutter früher beim Bäcker gekauft hat: eine Frechheit! Und für die mickrigen, nach nichts schmeckenden Vitello-Tonnato-Scheibchen würde sich jeder Italiener in Grund und Boden schämen! Aufgrund der mangelhaften Qualität des Essens kann ich dem teilweise stark improvisierten Service, den der Wirt leistet, auch keinen Charme mehr abgewinnen. Beim Wein gibt es keine Auswahl, was einfach nur nervt. Allen Gästen wird wortlos der gleiche Wein vorgesetzt, und da der Wirt zumeist ohnehin heillos im Streß ist, hat man als Gast auch keine Lust, ihn weiter zu überfordern und um eine alternative Auswahl zu bitten. Es hilft auch nichts, wenn der Wirt zur Entschuldigung des mißlungenen Service Averna oder gar Desserts spendiert, denn diese Gesten sind letztlich ein Eingeständnis eklatanter gastronomischer Fehler! Insgesamt kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen, weshalb dieses Lokal nach wie vor sehr gute Kritiken bekommt (im Juli 2013 sogar in der SZ!). Selbst das Ambiente wirkt verbraucht, die lieblose Inneneinrichtung ist seit Jahren unverändert. Ich werde die Fattoria jedenfalls nicht mehr besuchen und hoffe, der Wirt liest diese Bewertung und macht sich darüber ein...
Read moreUnfreundlich und nicht überzeugend. – Worauf sich die positiven Bewertungen für dieses Restaurant stützen, blieb uns leider verborgen. Wir kamen an einem Sommerabend und hatten jede Menge Zeit und Verständnis für die schwierige Situation der Gastwirte mitgebracht. Es war voll und wir haben uns gefreut noch einen Tisch zu bekommen. Das war nett. Der jungen und leider völlig überforderten Bedienung konnten wir es nachsehen, dass sie auf die Frage nach Wein nur mit „Weiß oder Rot" antwortete. Es gab auch nur zwei Sorten und so bekamen wir wie alle anderen eine Flasche auf den Tisch. So, oder gar nicht. Okay. Darüber kann man ja einfach auch mal schmunzeln und muss sich nicht gleich aufregen. (Finden wir.) Die eine Portion Antipasti, die wir bestellt hatten, kam als riesige doppelte Portion. Hatten sie falsch verstanden. Wir sagten nichts. Die Bedienung tat uns eh schon leid. Danach waren wir satt. Dann tat sich mindestens eine Stunde gar nichts. Fast alle Gäste waren inzwischen gegangen und es begann zu nieseln. Wir retteten uns unter die Markise, hoffend das unser Essen doch noch kommen würde. Das passte dem Wirt überhaupt nicht und das machte er uns auch unmissverständlich klar. Bis zum Essen dauerte es noch länger. Inzwischen war es komplett dunkel, die Beleuchtung war mager und auch andere Gäste schienen mit der Gesamtsituation etwas im Unreinen. Hunger hatten wir schon lange nicht mehr. Als das Essen kam, war es so spät, dass wir keinen Appetit mehr hatten, nur noch ein paar Höflichkeitsbissen nahmen und zahlen wollten. Das brachte den Wirt noch mehr auf die Palme.
Ich betone ausdrücklich, dass ich verstehe, dass es auch in Bezug auf den Personalmangel eine große Herausforderung ist, jetzt einen gastronomischen Betrieb zu führen. Aber es gibt tausende Beispiele, dass es funktionieren kann, wenn man dabei freundlich bleibt. Hier war das leider nicht der Fall. Wir werden dieses Restaurant nie...
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