Ich möchte, nachdem ich etwas Zeit hatte, das Ganze noch mal Revue passieren zu lassen, nun endlich mal etwas zum Halloween-Event beitragen.

Als erstes möchte ich sehr positiv hervorheben, wie schön alles geschmückt war und wie freundlich und verzaubernd die Künstler waren, die offenbar von euch gebucht wurden.

Leider war es das an positivem Feedback schon und es wundert mich, dass ich irgendwie die Einzige bin, die bisher was dazu schreibt. Nachdem es erst hieß, die Karten seien begrenzt und nur online zu erwerben, dachten wir uns, dass es ein kleines, muckeliges Event wird. Was wir aber am Ende bekamen, empfand ich als wirklich unter aller sau. Es war am Samstag so dermaßen voll, dass es weder möglich war, irgendwas vom Park zu sehen, außer der Seehunde, noch war es möglich, dass unsere Kinder die Bastelei mitmachen, geschweigedenn den Spielplatz nutzen. Für das Geld haben wir eine sehr traurige Runde durch den Park gedreht, waren auf einer Toilette, deren Außentür sich nicht schließen ließ und sind am Ende lieber ganz rasch wieder gegangen, um uns einen Spielplatz außerhalb zu suchen, damit die Kinder wenigstens noch etwas Spaß haben können.

Ich finde es nicht nur eine Zumutung gegenüber der Tiere, sondern sicherheitstechnisch auch äußerst fragwürdig, was ihr da getrieben habt mit den Massen an Besuchern. Wirklich gerade was den Spielplatz angeht, waren das Zustände, die ich näher gar nicht erläutern mag.

Tatsächlich habt ihr uns damit das erste und letzte Mal gesehen.

Klar. Die meisten Tiere waren dann natürlich weg gesperrt zu ihrer eigenen Sicherheit. Aber ich gehe ja nun nicht in den Tierpark, um mir fremderleuts Kinder anzuschauen, weil die niedlich verkleidet sind. Also in meinen Augen eigentlich ziemlich versagt, was Planung und Durchführung anging.

Und zum Schluss möchte ich noch mein Herz für die armen Flamingos ausschütten. Ganz ehrlich. Wenn man den Hals nicht vollbringt, was die Gelder für Eintritt angeht, der Park somit unsagbar überfüllt ist, und deshalb dann die Flamingos stundenlang in diesem kleinen Raum eingesperrt sein müssen, weil das für sie zuviel Trubel wäre: Warum merkt ihr dann selbst nicht, dass es einfach too much war? Die Kinder wollten gerne wenigstens noch die Flamingos sehen, bevor wir gehen. Aber so schnell wie wir kamen, so schnell waren wir wieder weg. Was für ein wirklich abartiger Gestank allein aus den Fenstern dieses Raumes kroch. Da kam einem direkt Alles hoch. Und ich bin wirklich hart im Nehmen.

Vielleicht überdenkt ihr dieses Konzept für nächstes Jahr nochmal. Qualität statt Quantität.

Ich wäre auch bereit gewesen, ein paar Euro mehr zu zahlen, wenn das Event ordentlich gelaufen wäre. Wenn etwas schön ist, steigt auch die Spendenbereitschaft. Ich für meinen Teil habe mich dort mit keiner Person unterhalten, die irgendwas Positives dazu zu sagen gehabt hätte.