Oktober 2019: Imposantes Denkmal! Allerdings ist es eine Kopie, das Original befindet sich im Dresdner Residenzschloss. Ist Moritz von Sachsen gewidmet, der als Herzog und Kurfürst das albertinische Sachsen regierte. Sein Opa Albrecht der Beherzte und dessen Bruder Ernst hatten ja 1485 in der "Leipziger Teilung" Sachsen unter sich aufgeteilt (ernestinisch/albertinisch bzw. Weimarer/Meißnischer Teil). Moritz und sein Vater Heinrich der Fromme traten 1536 zum Luthertum über. Nach des Vaters Tod 1541 wurde Moritz Herzog und 1547 erhob ihn Kaiser Karl V. zum Kurfürsten von Sachsen zum Dank für seine Unterstützung der katholischen Seite im Schmalkaldischen Krieg. Der endete mit der Schlacht bei Mühlberg mit der Gefangennahme seines ernestinischen Vetters Johann Friedrich (der hatte bis dahin die Kurwürde inne) und seines Schwiegervaters Philipp von Hessen. Für viele Lutheraner war er danach der "Judas von Meißen". 1552 wechselte Moritz allerdings die Seite und stellte sich an der Spitze der protestantischen Fürsten gegen den Kaiser. Im Vertrag zu Passau wurde der Protestantismus dann formal anerkannt. Damit hatte sich Moritz bei Protestanten und Katholiken gleichermaßen Respekt verschafft. Schon 1553 erlag er einer Verwundung in der Schlacht bei Sievershausen. Ein Diener soll ihm von hinten in den Unterleib geschossen haben. Seine letzte Ruhe fand er im Dom zu Freiberg, wo auch sein Harnisch mit dem Einschußloch aufbewahrt wird. Nur 32 Jahre hatte er gelebt und nur 12 Jahre regiert. Der 19-jährige Moritz hatte 1541 die 13-jährige Agnes von Hessen geheiratet, die auch bereits 1555 verstarb. Sie hatte 1544 die Prinzessin Anna von Sachsen zur Welt gebracht, die den Prinzen von Oranien heiratete, woraus sich die „fürstliche Ehetragödie des 16. Jahrhunderts“ entwickelte. Prinzessin Anna starb wie ihr Vater mit nur 32 Jahren und wurde namenlos im Dom zu Meißen bestattet. Viele halten Kurfürst Moritz für den fähigsten Wettiner. Den säkularisierten Klosterbesitz verwendete er auch zur Gründung von Fürsten- und Landesschulen (u.a. 1543 St. Afra Meißen) und der Hofkantorei, und er förderte die Landesuniversität Leipzig. Der passionierte Jäger Moritz ließ ab 1542 das wunderschöne Jagdschloß Moritzburg erbauen. Es ist interessant, wie seit Beginn der Reformation die wettinischen Fürsten sich dazu verhielten und es mit ihren machtpolitischen Interessen und der Landesentwicklung vereinbarten. Vielleicht gipfelte das ca. 150 Jahre später bei August dem Starken, der für die polnische Königskrone zum Katholiken wurde. Als er einmal auf der Jagd einen kapitalen Hirsch erlegt hatte, betrachtete er das edle und ruhig daliegende Tier und sagte: „So ein Hirsch hat doch ein glückliches Leben gehabt, nie hat er sich eine Messe anhören müssen." Nachtrag Mai 2021: Nach einer alten Sage soll "Der Dresdner Mönch" hier umgehen. Das Volk erzählte sich damals, jener Mönch habe einst die beiden Brüder Churfürst Moritz und August an der Stelle, wo jetzt das Moritzmonument steht, und die davon früher die Horche hieß, behorcht und sei zur Strafe dafür geköpft worden; erscheine aber seitdem als ein der churfürstlichen Familie Unglück verkündender Spukgeist. Allen...
Read moreThis monument stands in tribute to Maurice, Elector of Saxony. His chief legacy was his clever political and diplomatic manoeuvring gained the Wettin dynasty extensive lands and the eventual electoral dignity in the Holy Roman Empire.
This monument is quite simple featuring a relief sculpture of Maurice and his brother Augustus, who succeeded him as Elector of Saxony.
It's okay, but I wouldn't go out of the way to see it. Fine if you're already visiting Brühl's Terrace and the adjacent gardens. To be honest, had this monument not been on TripAdvisor, it’s very easy to miss and it’s on the outside walls of the...
Read moreVerstecktes Monument unterhalb der Brühlschen Terasse. Leider ist das nicht die Touristenecke und so wird das schöne Monument eher übersehen. Das Sandsteindenkmal befindet sich an der Außenmauer der Jungfernbastei. Einem Teil der ehemaligen Festung Dresden. Es hat eine Höhe von 6 Metern und eine Breite von 3 Metern. Geschaffen wurde es 1555 von Hans Walther. Das Moritzmonument ist das älteste erhaltene Denkmal Dresdens und war das erste Denkmal, das einem Wettiner gesetzt wurde.
Der Historischer Hintergrund der Darstellung ist, dass Moritz 1553 in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundet wurde. Da er ohne Nachkommen war, ging die Kurfürstenwürde auf seinen jüngeren Bruder August über. Was sich in dem Relief wiederspiegelt. Moritz übergibt August das Schwert.
Zur Zeit von Moritz’ Tod wurden die Dresdner Festungsanlagen ausgebaut. Das Moritzmonument wurde ursprünglich an der Stelle der Festung angebracht, die den Fortschritt der Baumaßnahmen zum Zeitpunkt seines Todes darstellt. Dies war an der Spitze der Hasenberg-Bastion. Das Moritzmonument wurde 1818 und 1871 restauriert und umgesetzt, bis es 1895 an seinem heutigen Platz aufgestellt wurde. Im Jahr 2000 wurde das Moritzmonument durch eine Kopie ersetzt. Das Original wurde danach in den Kasematten unter der Brühlschen Terrasse aufgestellt. Infolge der Elbeflut 2013 wurde das Monument aus der Festung geborgen und konserviert. Es befindet sich seit 2017 als Teil einer neuen Dauerausstellung im Kurfürstensaal des Dresdner...
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