Wir hatten im letzten Jahr bereits ein Wochenende in der Ingeneurskabine gebucht. Diese hat einen wunderbaren Blick auf die Landungsbrücken, die Elbe Richtung Övelgönne sowie auf die Musicaltheater auf der anderen Elbseite. Ausserdem bietet es sich an, das mit Bestuhlung und Tischen ausgestattete Pooldeck zu nutzen und dem maritimen Geschehen auf der Elbe zu folgen. Uns hatte es so gut gefallen, dass wir bereits damals für den 16.-18.08.24 buchten.
Bei der Ankunft am 16. wurde uns dann ein Hinweis mit zwei roten Armbändern ausgehändigt. Es fände am 17.08. eine Veranstaltung mit Security statt, die Armbänder würden für den Zutritt zum Schiff benötigt. Das irritierte uns noch nicht weiter und ein wunderschöner Abend lag vor uns. Leider änderte sich unsere Zufriedenheit am 17. vollständig. Gegen 15:00 Uhr tranken wir unsere Kaffee an einem Tisch auf dem Pooldeck, als wir von einer Catering-Dame ziemlich rüde aufgefordert wurden, zu gehen. Hier müsse nun dekoriert und abgesperrt werden. Diese Absperrungen betrafen den gesamten Außenbereich dieses Decks sowie grosse Teile des Eingangdecks. Das führte nicht nur bei den Hotelgästen, sondern auch bei den Museumsbesuchern zu Verstimmungen. Konnten diese doch nunmehr grosse Teile des Schiffes nicht mehr besichtigen.
Als wir mit anderen Gästen versuchten eine Klärung herbei zu führen, erklärten uns die ehrenamtlichen Techniker, es gäbe zwei getrennte Bereiche bei der CSD, Technik und Betriebsgesellschaft. Letztere sei für die Veranstaltungen und Hotel zuständig. Eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen fände leider auch nicht statt, so dass diese sehr hilfsbereiten Menschen nunmehr zwar den Frust der Gäste ertragen mußten, aber auch nicht wirklich weiterhelfen konnten. Immerhin stellte sich heraus, dass zwei externe Veranstaltungen stattfinden sollten. Einmal auf dem Pooldeck von 18:00 - 23:00 und auf dem Eingangsdeck und im darunter liegendem Partydeck von 20:00 bis 02:00 Uhr. Von der Betriebsgesellschaft war leider weder jemand anwesend, noch konnte das Gästemanagement telefonisch erreicht werden. Dies ist nur Mo. bis Fr. von 10-15:00 möglich!!! Wir konnten also ab 15:00 Uhr lediglich unsere Kabinen, aber kaum einen weiteren Bereich des Schiffes nutzen. Lediglich zum Übernachten bucht jedoch kein Mensch auf diesem Schiff. Da gibt es in der unmittelbaren Nachbarschaft sicher komfortablere Möglichkeiten. Aber der Horroraufenthalt nahm einen weiteren Verlauf. Die Partylocation im Unterdeck befand sich unmittelbar unter unseren Kajütenfenstern. Da wegen des guten Wetters die Ladeluken geöffnet waren, wurden auch wir bis 2:00, genau wie die neben uns liegende Kapitänskajüte, voll beschallt. Als man dann dachte, der Terror wäre vorbei und ein paar Stunden Schlaf wären noch möglich: Weit gefehlt. Nun begang der Rückbau. Besonders das schließen der Ladeluken mit riesigen Metallplatten sorgte für ohrenbetäubenden Lärm. In den Buchungsbedingungen wird darauf hingewiesen, dass mögliche Beeinträchtigungen durch gastronomische Veranstaltungen unvermeidbar seien, nach Möglichkeit aber gering gehalten werden. Unseres Erachtens ging dieser Abend hinsichtlich der Beeinträchtigungen weit über normale Einschränkungen hinaus. Bei derartigen Abweichungen vom normalen Betrieb halten wir eine vorherige Kontaktaufnahme mit den Gästen zur Abklärung für unverzichtbar. Völlig unverständlich, warum dies vom Gästemanagement nicht vorgenommen wurde. Für uns hat sich die CSD leider erledigt. Interessierten künftigen Gästen wünschen wir viel Glück, dass sie Tage ohne derart massive Einschränkungen erwischen. Eigene Planung ist hier leider nicht möglich, auf der Website sind lediglich Veranstaltungen und Aktionen des CSD, nicht aber externe, aufgeführt.
Bewertung von 1 auf 5 Sterne verändert: Es gab eine sehr schnelle Reaktion durch die Geschäftsführerin mit einer nachvollziehbaren Entschuldigung und einer für uns akzeptablen...
Read moreWir waren am Samstag gegen nachmittags auf der Cap San Diego (CSD) und haben uns Tickets gekauft, pro Erwachsenen waren das ca 12€, was völlig in Ordnung ist. Wir haben direkt zu unserem Ticket einen QR-Code bekommen, wo wir uns optional einen Audio Guide herunterladen hätten können. Diesen haben wir nicht in Anspruch genommen und können daher dazu keine Bewertung abgeben. Voller Freude und Interesse fingen wir an, dem Rundgang über, durch und in das Schiff zu folgen.
Aufgrund von Restaurationsarbeiten waren einige sehr wenige Bereiche abgesperrt, da neu lackiert wurde oder die Ausstellung überarbeitet. An verschiedenen Stationen sind schöne Informationstafeln aufgestellt, die einmal auf deutsch und einmal auf englisch, Wissen zur CSD wiedergeben.
Sehr schön war die Tatsache, dass das Schiff noch voll funktionsfähig ist und man sogar mit den Schiff raus fahren könnte, wenn man eine Fahrt bucht. Gerade im Maschinenraum wurde man öfters durch schilder darauf aufmerksam gemacht, bitte nichts an Ventilen oder heben zu berühren, eben aufgrund der noch gegebenen Funktionalität der Maschinen. Und eben obwohl dessen, finden wir es sehr beeindruckend, dass das Schiff dennoch so gut zu besichtigen ist und man das Vertrauen in die Besucher hat, dass sie sich an die Regeln halten. Zwar sind manche Bereiche auch nicht zugänglich, da diese noch der aktiven Besatzung zur Verfügung stellen, doch ist dies sehr überschaubar.
Die Besatzung setzt sich aus überwiegend freiwilligen Menschen zusammen, die Spaß und Interesse am Erhalt der CSD haben.
Ebenfalls sehr überraschend war die Tatsache, für was der alte Stückgutfrachter noch benutzt wird. Neben dem Museum, kann man dort auch einen Klettergarten, Escape Room, eine Fahrt mit den Schiff, den Salon an Bord mit Bistro oder das bordeigene Hotel, buchen. Dazu können wir leider keine Einschätzung geben, da wir nur das Museum besucht haben.
Zur Zugänglichkeit sei gesagt, dass das Schiff natürlich nicht für Rollstuhl Fahrer geeignet ist, da man verschiedene Treppen hoch und runter steigen muss, diese können auch relativ steil werden. Für Kinder ist ein Besuch bestimmt von großem Spaß.
Alles in allem hat uns der Rundgang sehr viel Spaß bereitet und war sehr informativ. Wir freuen uns auf den...
Read moreWir hatten auf der Cap San Diego 3 Tage Hotelübernachtung mit Frühstück gebucht und kamen im Juli am letzten Extremhitzetag mit zwei schweren Koffern für fünf Wochen an. Nachdem wir den Weg von der U-Bahn und dann noch die steile Gangway unter der sengenden Sonne irgendwie geschafft und an der Rezeption eingecheckt hatten, verwies uns die Mitarbeiterin auf die einzige Zugangsmöglichkeit zu der Kabine zwei Decks höher, nämlich sehr steile und enge stiegenartige Treppen. Eine davon schafften wir gerade so, danach erbarmte sich ein Matrose und half uns für den Rest. Erst vor unserer Abreise erfuhren wir, dass man an der Rezeption gleich hätte jemanden von der Crew bitten können, uns (Senioren!) mit dem Gepäck zu helfen. Das blieb leider als ein negativer Eindruck haften. Die Schiffskabine war wunderbar: groß, komfortabel, wunderschön „schiffsmäßig“ und geschmackvoll eingerichtet, sauberes Bad. Enttäuscht waren wir davon, dass von dem mit Vorfreude erwarteten „Schiffsreisefeeling“ für die Hotelgäste nicht viel übrig blieb: Das Frühstück wurde statt in dem authentischen Speisesaal in einem ungemütlichen, ein bisschen wie eine Vorstadtkneipe eingerichteten Raum serviert, wie auch die übrigen „Lounges“ des ehemaligen „Erster-Klasse-Bereiches“ (die Frachtschiffpassagiere reisten grundsätzlich in dieser Kategorie) nicht zugänglich sondern museumsmäßig abgesperrt waren. Wollte man nach der Rückkehr von seinen Hamburger Aktivitäten die verschiedenen Decks und Bereiche des Schiffes erkunden, fand man sich mit großen Gruppen irgendwelcher Firmen, die irgendein Event begingen und das Schiff dafür gebucht hatten, konfrontiert und musste sich noch für seine Präsenz rechtfertigen. Im Unterschied zur Anreise erlebten wir bei unserer Abreise sehr freundliche und entgegenkommende Unterstützung sowohl von Seiten der Rezeption als auch von der der Crew. Alles in allem war es eine spannende und besondere, aber dann doch nicht rundum beglückende Erfahrung, die wir jedenfalls nicht...
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