Ich bin den Rheinterrassenweg von Worms nach Mainz gewandert und im Prinzip zwei sehr verschiedene Abschnitte erlebt. Der erste Abschnitt von Worms bis etwa Guntersblum (30 km) zeichnet sich einerseits durch unheimlich spannende und abwechslungsreiche Wegbeschaffenheiten aus. Vom Feldweg über Pflasterwege bis Schotterwegen und durch abenteuerliche Hohlwege ist gewissermaßen alles dabei. Landschaftlich geht es überwiegend durch Weinfelder. Leider sieht man auf dem Abschnitt (eigentlich bis kurz vor Oppenheim bei KM 35) den Rhein kein einziges Mal. Landschaftlich habe ich die zweite Weghälfte als schöner empfunden. Man läuft zwar weiterhin fast nur durch Weinberge, aber dann so, wie man es sich nach dem Namen des Weges vorstellt – hoch oben auf den Terrassen und unten fließt der Rhein. Allerdings kippt etwa zum gleichen Zeitpunkt die Wegbeschaffenheit. Die zweite Weghälfte verläuft fast ausschließlich auf geteerten oder betonierten Wirtschaftswegen. Das ist nicht besonders angenehm zu laufen. Ich bin die Strecke an einem Tag durchmarschiert. Das ist nur für sportliche, ambitionierte Menschen zu empfehlen. Wandernd sollte man den Weg auf zwei Etappen teilen. Man kann zwischendurch (mit kleinem Abstecher) immer gut die Bahnstrecke erreichen. Der schönste Abschnitt sind die 15 km zwischen Ludwigshöhe und Nackenheim/Bodenheim. Mit dem Rad (Mountain- oder Gravelbike) ist der ganze Weg eine entspannte und abwechslungsreiche Tagestour. Beschilderung: Der Weg ist vollständig gut mit Wandermarken gekennzeichnet. Die bereitgestellte Navi-Datei (siehe Homepage Rheinhessen), weicht an zwei Stellen minimal vom markierten Weg ab. Gesamtstrecke:...
Read moreUnterwegs auf dem Rheinterrassenweg zwischen Mainz-Laubenheim und Bodenheim.
Abschnitte davon könnten der antiken Rheintalstraße zuzuordnen sein. Auch Teile der B9 sollen dieser alten Route folgen. Die Rheintalstraße ist eine der ältesten Straßen in Europa. Man muss sie sich wie ein Wegenetz bestehend aus Haupt- und Nebenstraßen vorstellen, welches sich von den Alpen bis nach Mainz spannt. Immer dem Rhein folgend, ohne dem sumpfigen Ufergebiet zu nahe zukommen.
Über sie könnten auch die ersten sesshaften Bauern nach Rheinhessen und Mainz gekommen sein. Ihre Spuren sind leider fast alle vergangen. Außer einigen Menhiren im Laubenheimer/Bodenheimer Ried, sowie in Nierstein, in Nackenheim und eventuell in Ludwigshöhe ist nicht mehr viel geblieben. Auffällige Steine gibt es auch in der Ebersheimer Hohl oberhalb von Bodenheim. Wohl keine Menhire aber vielleicht Reste einer jungsteinzeitlichen Grabanlage. Allerdings wurden diese Steine alle bewegt.
Gräber an bedeutenden Straßen sind keine Seltenheit. Die bekanntesten jungsteinzeitlichen Gräber Rheinhessens stammen aus Monsheim und wurden 1866 bei Rodungsarbeiten entdeckt und untersucht. Da im Gräberfeld ein großer Stein stand, wurde der dort lebenden Kultur der Name...
Read moreIch bin den Rhein Terrassenweg vom Mainz bis Guntersblum mit dem Mountainbike gefahren. Das heruntergeladene GPS File führte mich 2 x in die Büsche, ansonsten passte auch manchmal die Beschilderung nicht so richtig. Starke Steigungen bis 20% an 2 Stellen. Sehr anstrengend bzw. ACCU zehrend. Nur Auf und ab. Bis Guntersblum 600 Höhenmeter kumuliert. Von Mainz bis Worms sollte ein Tag kalkuliert werden. Sehr schöne Landschaft, ein Highlight. Abenteuerliche Wege. Exzellente Fahrpraxis Voraussetzung. Ein Abstecher zur Schwabsburg sollte eingeplant werden. Viel Spass beim Abenteuer. Fussgänger, Rad Navi...
Read more