The building is fascinating, but the museum turned out to be a disappointment. As a Wiesbadener, I’m sorry to say that—but let me share my impressions candidly:
In 2025, a modern art museum shouldn’t be a place only for those who already understand modern art. It should also welcome those who are trying to understand it, and help them discover what might resonate with their soul. I didn’t notice the slightest effort or intention from MRE to engage a new audience.
The museum has just opened, yet its approach feels outdated—as if it had been planned 50 years ago. There’s virtually no multimedia (a "media corner" with three chairs and a few short video reels doesn’t count). We live in the era of VR, AR, and AI, with countless ways to enchant visitors through personalized and immersive experiences. The MRE founders seem completely unaware of this.
Media guides—what a letdown. For €3, you get a separate device (why? Everyone has a smartphone these days!) that merely describes what’s shown in a painting ("the shapes are overlapping") without offering any insight into the philosophy or intention behind the work.
The museum offers nothing beyond a collection of artworks. There’s no sign of an ambition to become a place of social gravity, education, or inspiration.
Verdict: Definitely not worth €14 (+€3 for the so-called...
Read moreWow! Was für ein Erlebnis.
Bei meinem ersten Besuch war ich überwältigt von den vielen Eindrücken. Beim Betreten des im Juni 2024 neu eröffneten Museums fällt bereits die großzügige Architektur auf. Zunächst der helle Innenhof mit einem 60 Jahre alten japanischen Acer und einer Skulptur von E. Chillida. Grozügig angelegte Treppen führen in die Ausstellungsräume, die alle unterschiedlich ausfallen; mal winzig klein, um ein einzelnes Ausstellungsobjekt ins rechte Licht zu rücken, mal eine 14 Meter hohe Kathedrale für die ausgestellten, großformatigen Bilder, alles perfekt ausgeleuchtet. Das Museum ist geschmackvoll eingerichtet, ohne Pomp, dafür mit viel Liebe zum Detail bis hin zur Mikrotypografie bei den Texten, die auf einigen Wänden Hintergrundinformation zu den Werken liefert. Vor einer Nische, in der Besucher Videos über das Museum und die Kunstsammlung auf Deutsch und Englisch auswählen könnnen, stehen nicht etwa profanen Plastikstühle, sondern vier antike chinesische Holz-Stühle.
Abstrakte Kunst erschließt sich mir nicht immer sofort. In einem ersten Durchgang habe ich sie einfach erst einmal auf mich wirken lassen. Dabei wird die Eröffnungsausstellung ihrem Titel "Farbe ist alles" absolut gerecht: Die Werke zeigen, wie Künstler die Verwendung (und das gezielte Weglassen) von Farben für beeindruckende Werke genutzt haben. Da mir nur vier Künstler (Chillida, Cragg, Goetze, Uecker) bekannt waren, habe ich mir für einen zweiten Rundgang (man kann das Museum für ein Mittagessen im Museums-Restaurant verlassen und jederzeit wieder betreten) einen Audioguide ausgeliehen. (Es gibt zwar eine kostenlose Museums-App, mit der die gleichen Inhalte auf dem eigenen Smartphone bereitsstellt werden, leider aber durch fehlendes W-LAN in den Museumsräumen nur bedingt funktionierte. Eine Lappalie, die sicher noch nachgebessert wird.) In den von Herrn Reinhard Ernst selbst gesprochenen Kommentaren bekommt man den Eindruck, dass hier ganz gewiss nicht jemand mit seinem "Haus, Boot, Auto und Gemäldegalerie" protzen möchte, sondern dass ein passionierter Kunstliebhaber mit viel Leidenschaft Werke gesammelt hat und nun einem Museum überlässt, was die Ehefrau gerne im eigenen Haus belassen hätte. "Kunst gehört allen" ist das Credo von Reinhard Ernst. Man lernt über den Audioguide, wie die tonnenschweren Skulpturen von Chillida und Cragg mit enormem Aufwand an ihre vorbestimmten Plätze gebracht wurden und bekommt zumindest ansatzweise eine Idee, wieviel Planung in dieses Museum eingeflossen sein muss. Über die Werke habe ich viel erfahren, was nach meinem ersten Rundgang unbeantwortet geblieben wäre.
Den überaus positiven Eindruck vom Museum Reinhard Ernst runden die freundlichen, hilfsbereiten Mitarbeiter/-innen an der Kasse, im Museumsshop und der Security ab. Und die Rezension wäre nicht vollständig, wenn unerwähnt bliebe, dass selbst eine Museumstoilette mit abstrakter Kunst inszeniert werden kann.
Nach meinem Besuch muss ich das Gesehene erst einmal sacken lassen. Aber ich bin schon gespannt, ob es bald weitere Ausstellungen aus der Sammlung oder zu Sonderthemen gibt. Den Newsletter des Museums (selbst das ist perfekt organisiert) habe ich...
Read moreEiswürfel und Farbkleckse - das ist ein etwa der Eindruck, der bei mir nach dem Besuch des MRE bleibt. Ohne Rücksicht auf die umliegende Architektur als ultraweißer Quader direkt neben das Spielcasino geklotzt läßt das Museum keinen Augenblick einen Zweifel daran, daß hier mit dem Anspruch, das Besondere zu sein, gebaut wurde; entsprechend hochpreisig der Eintritt von 14€ und die Preise im hauseigenen Restaurant. Die Gestaltung der Räume harmoniert mit den häufig sehr ‚hochpreisig‘ daherkommenden, Wände füllenden Objekten. Räume, die zuweilen einen größerer Grundfläche haben als ein Einfamilienhaus, beherbergen manchmal vier Gemälde. Viele der Objekte erheben - ganz abstrakte Kunst - den Anspruch, keine Geschichte zu erzählen, auch wenn sie ganze Wände bedecken (was zugegebenermaßen natürlich nicht darin münden muss, eine Geschichte zu erzählen). So sitzt man dann dort und läßt diese auf sich wirken - übrigens: hier https://www.museum-re.de/de/kunst/sammlung-reinhard-ernst/objekte/ gibt es einen Überblick der Werke mit Erläuterungen - man sehe sich das vorher an, um sich zu prüfen, ob man sich diese Sammlung ansehen möchte. Einige Objekte wurde extra für das Museum erschaffen. Ja, ich blieb bei manchen Werken hängen - Soulages‘ ‚Peinture‘ vielleicht, Diebenkorns ‚Albuquerque No 7‘, Pienes ‚Ohne Titel‘ - ; die Mehrzahl allerdings kam mir bestenfalls vor wie auf ‚beieindruckend‘ gebürstete Riesenvierecke. Zusammmengenommen empfand ich diese Darstellung moderner Kunst sehr fokussiert auf eine bestimmte Richtung der abstrakten Kunst - aber ich bin - auch nach dieser Ausstellunhg - keine Experte. Aber inspirierend, noch gar zum erneuten Besuch einladend - nein. Zu wuchtig und humorlos - wie man die Jugend mit dieser Art der Darbietung zur abstrakten Kunst führen kann ich nicht erkennen - kommt das daher (erstaunlicherweise war auch das Publikum sehr homogen; eine Mutter mit Baby, in anderen Museen häufig gesehen, kann man sich hier nur schwer vorstellen). Es gibt andere moderne Museen - etwa das Georg Schäfer in Schweinfurth - mit gradliniger, dennoch warmer Architektur, in denen man sich wohl fühlt. Hier ist das nicht der Fall. Dennoch hilft diese Sammlung, sich mit dieser Kunst auseinander zu setzen; das ist unbenommen. Parken kann man gut - zu den üblichen innerstädtischen Preisen - etwa im Parkhaus des RMCC nebenan. Ich habe online gebucht - war glaube ich nicht nötig, ja; leider steht auf dem online Ticket nicht der Name des MRE WLANs, sondern nur auf dem Papierticket. Ein ‚Uff‘ entfuhr mir, als ich mich dahin auf den Weg machte. Leider fühle ich mich nach dem Besuch des MRE der abstrakten Kunst nicht näher....
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