Wer das ''Mutterhaus'' im Goldsteintal kennt, weiß, dass man sich bei Gollners auf gehobenem Küchen- und auch Preis-Niveau bewegt. Doch auch dabei gibt es feine Unterschiede: Wir wollten zu dritt den Tag mit einem schönen Dinner ausklingen lassen. Leider machte es die begrenzte Auswahl von fünf Hauptgerichten nicht leicht, für jeden etwas nach seinem / ihrem Gusto zu finden. Erschwerend kam hinzu, dass unser 'Hauptkellner' (laut Quittung ''Service 3''?) zuerst nicht zu akzeptieren schien, dass wir uns mit jeweils einem Hauptgericht begnügen wollten. Ein Teilen mehrerer Vorspeisen, sagte er, gehöre zum gastronomischen Konzept. Und tatsächlich findet sich in der Karte oberhalb der ''Starters'' ein Absatz dazu mit dem Titel ''Sharing is caring''. (Ich habe mir das im Nachhinein angesehen und für die zehn Vorspeisen einen Durchschnittspreis von 19,60 Euro errechnet.) Um einzulenken, haben wir dann doch noch ein ''Brioche salzig & 52er Roggenbrot'' mit Meersalzbutter, Olivenöl und ''Aufstrich'' akzeptiert - anderenorts ein "Gruß aus der Küche". Unsere Gerichte: 2x Ochsenbäckchen ''vom irischen Weiderind, kräftige Burgundersauce mit Schmorgemüse'' - äußerst zart, Sauce und Gemüse gut darauf abgestimmt - und eine Pasta ''gluten-free von der Wiesbadener Manufaktur NOglla, frische Pfifferlinge, Olivenöl, Chili, Knoblauch, Parmesanspalten'' - aufgrund der momentanen Hauptsaison fast mehr Pilze als Pasta, wohlschmeckend, aber teuer. Die Bäckchen wurden in einer ungeeigneten Bowl serviert, der Kartoffelstampf hätte nicht sein müssen und der Beilagensalat kam in einer viel zu kleinen Schüssel, die ein eigentlich notwendiges Durchmischen nicht erlaubte. Zugegeben, das Weinangebot ist - wie auch im ''Mutterhaus'' überwältigend groß, aber: Auf diesem Niveau erwarte ich a) mehr Informationen zu den einzelnen Weinen und b) wenigstens ein paar Alternativen im halbtrockenen / fruchtigen Bereich - ich habe keine gefunden. Alles in allem hätte es trotz der Abstriche ein nettes Dinner werden können, wenn das zu heftige Bemühen um Umsatz nicht bei jedem von uns einen unangenehmen 'Nachgeschmack'...
Read moreAls Wiesbadener mit 5 Minuten Fußweg zum rue 1 haben wir die Eröffnung im Sommer sehr herbei gesehnt. Nach zweimaligem Besuch muss man leider von Ernüchterung sprechen. Das ergibt sich aus folgenden Punkten:
Obwohl ein schöner Bar-Bereich gebaut wurde, gibt es keinerlei Longdrinks. Man wolle sich hier auf Weine, vor allem die, der Freunde des Hauses, konzentrieren. Schade, vergebene Chance.
Wir haben einen kleinen Hund, welchen wir auf keinen Fall (O-Ton Mitarbeiter) mitbringen durften. Trotzdem waren während unserer Aufenthalte jedes Mal Hunde zugegen. Auf Nachfrage teilte man uns mit, das wären Freunde des Besitzers. Ahja.
Das Essen würde ich bestenfalls als uninspiriert bezeichnen. Langweilige Kompositionen von vor 10 Jahren, fachlich okay ausgeführt und angerichtet aber deutlich zu teuer für das gebotene. Weit entfernt von einer „Art of eating“ welche man sich auf die Fahne schreibt. Die Zutaten wirken einigermaßen hochwertig.
Der Service war einmal gut und einmal sehr schlecht. Ist wohl leider Glückssache.
Alles in allem wirkt das rue 1 mal wieder wie eine typische Wiesbadener Adresse. Hier kommt man her um gesehen zu werden und okay zu essen, nicht wegen des Essens oder der Getränke. Deshalb ist es auch so austauschbar und wäre ohne das tolle Museum nebenan innerhalb kürzester Zeit, wie so vieles in Wiesbaden, wieder langweilig für die üblichen Gruppen, und damit weg vom Fenster. Vielleicht in Zukunft etwas mehr an dem tollen Spruch aus dem Museum nebenan orientieren: „Dieses Gebäude gehört der Kunst, und die Kunst...
Read moreWir waren vor kurzem im Rue 1 essen. Zusammengefaßt war es eine einzige Katastrophe. Die Einrichtung ist lieblos und ungemütlich zusammengestellt. Die Kellner sind arrogant und unhöflich. Essen und trinken waren unbeholfen angerichtet. Nicht unerwähnt bleiben sollte das Preis-/Leistungsverhältnis: Es ist völlig daneben.
Nachtrag: Waren gestern bei einem Porsche-Event, bei dem Gollners für das Catering zuständig war. Gollners hat uns auch diesmal nicht enttäuscht: Essen war lauwarm, das Personal hoffnungslos überfordert. Abgefülltes Leitungswasser wurde in Gollner etikettierten Flaschen angeboten. Sekt und Wein waren unterdurchschnittlich. Messer waren nach einer halben Stunde nicht mehr zu bekommen. Das Personal wirkte teilweise hilflos, überfordert und genervt. Nicht nur wir, sondern sehr viele Teilnehmer waren extrem unzufrieden. Das Niveau war nicht der Firma Porsche würdig. Porsche sollte sich dringend einen anderen...
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