Fürstabtei St. Gallen ist eine historische Bezeichnung. Die kirchliche Institution als solche wurde 1806 aufgehoben. Zur Fürstabtei gehörten, grob gesprochen, sämtliche Bauten rund um den Klosterhof - also unter anderem die barocke Kathedrale, das heutige Regierungsgebäude, die Klosterschule, die Stiftsbibliothek, das Stiftsarchiv, die Gallus-Ausstellung oder der Staatskeller in den sehenswerten Gewölben, die Staatskanzlei - um nur diejenigen Orte zu nennen, die im heutigen öffentlichen Leben besonders wahrgenommen und besucht werden.
Wenn heutige Besucher dieses UNESCO-Weltkulturerbes heute von "Fürstabtei" sprechen, so meinen sie in erster Linie die Kathedrale, die Stiftsbibliothek und/oder das Stiftsarchiv.
Die Stiftsbibliothek mit der bezeichnenden Inschrift über dem Eingang zum grossen Bibliothekssaal: ΨΥΧΗΣ ΙΑΤΡΕΙΟΝ [deutsche Umschrift: psy'ches ia'treion - der Ort, wo die Seele genest] umfasst die gesamte erhaltene Klosterbibliothek mit den wertvollen Handschriften aus der Frühzeit des Klosters und die Bestände, die in all den Jahrhunderten dazugekommen sind und weiter aufgebaut werden. Sie wird auch heute intensiv erforscht, erschlossen und bearbeitet.
Die Ausstellung in den Vitrinen im Bibliothekssaal ist wechselnden Themen aus der Kloster-, Bibliotheks- und Kulturgeschichte gewidmet, aktuell dem Leben und Wirken von Otmar, dem eigentlichen Begründer der historischen Klosterkultur in St. Gallen und Erneuerer der um Gallus, den irischen Wandermönch, entstandenen Mönchsgemeinschaft.
Schlüpfen Sie in die Filzpantinen, die zum Schutz des barocken Holzbodens auf die Besucher warten, lassen Sie sich beeindrucken von der besonderen Atmosphäre dieses Ortes, lassen Sie sich den Aufbau der Bibliothek und die Exponate in den Vitrinen erklären, und Sie werden einen langen Augenblick entrückt und entfremdet von dem umtriebigen Tagesgeschehen draussen und nehmen wahr, was es mit der Inschrift über dem Saaleingang auf sich hat.
Sehenswert ist auch die neue interaktive Ausstellung um Gallus, sein nachempfundenes Leben, Wirken und seine Spiritualität in einem Teil des Gewölbes unter den Anlagen.
Das Stiftsarchiv zeigt erstmals den originalen, legendären pergamentenen Plan einer Idealanlage einer lebenden und wirkenden Klostergemeinschaft in der Gründungszeit. Jeweils 20 Sekunden lang wird der Plan beleuchtet, um ihn vor Schaden und Zerfall zu schützen. Für genaueres Studium steht ein Faksimile zur Verfügung.
Für Probleme und Fragen kann sich der Besucher/die Besucherin an das Personal wenden oder zum Teil auch individuell auditiv...
Read moreAt the heart of the Abbey Complex lies a breathtaking late baroque cathedral boasting a captivating twin-towered façade. Crafted between 1755 and 1767 by the skilled hands of Peter Thumb and Johann Michael Beer, originally intended as the Abbey church, it later earned the prestigious title of the cathedral for the diocese of St. Gall in 1847. Inside this architectural gem, art aficionados will discover a treasure trove of baroque masterpieces, from the intricate choir stalls adorned with evocative Benedictine scenes by Joseph Anton Feuchtmayer, to the enchanting choir screen and the captivating relief narrating the life of Gallus by Christian Wenzinger. And towering above all is the majestic dome, adorned with heavenly saints, casting a spellbinding aura over...
Read moreWhen in St. Gallen the Abbey of Saint Gallen + the library are a must to visit. The Cathedral gives significant insight into the extensive history of the city and how religion played a crucial role in it.
In terms of the inside of the Abbey, it is a start contrast to the normally quite dark churches that I personally found refreshing. The inside has beautiful baroque decoration and the paintings on the ceiling are breathtaking.
Costs: 0 CHF Tip: Minimal information about the location inside is available. So I suggest consulting google if you value or are interested in gaining that additional insight of...
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