Kleehof in der Gärtnerstadt — Restaurant in Bamberg

Kleehof ist ein edles und schönes Restaurant. Gespeist wird in einem idyllischem Hinterhof eines Hotels. Die Atmosphäre ist ruhig und angenehm. Die Bedienung ist unkompliziert, freundlich und schnell.

Jetzt aber zum Essen: Als Vorspeise aß ich die Pfifferlingscremesuppe. Eine milde Sahnesuppe mit einigen ganzen Pfifferlingen darin. Auf der Suppe gab es etwas grünen Pesto. Das Pesto hatte richtig biss und war vorzüglich. Er verwandelte dieses etwas zahme - ja, beinahe langweilige - Gericht in eine vorzügliche und schmackhafte speise. Leider wurde bei der Menge an Pesto aber etwas gespart und es war deutlich zu wenig für die ganze Suppe. Etwas schade. Es hätten auch ruhig ein paar mehr Pfifferlingen in der Suppe sein dürfen. Das Ergebniss war, dass die Suppe - trotz dieser tollen Zutaten - etwas langweilig schmeckte.

Als Hauptspeise wählte ich das Zitronen-Fenchel-Risotto. Insgesamt recht lecker, aber nichts weltbewegendes. Wer Fenchel und Zitrone mag, wird auch dieses Gericht mögen. Loben möchte ich, die Pinienkerne im Essen. Diese haben der speise sehr gut getan.

Dann gab es den Nachtisch. Ein fantastisches Crème brûlée, das mich sehr überzeugte. Dazu gab es Beeren. Beim bestellen erwarte ich eine Art Beerenkompott. Stattdessen waren es einfach eine Auswahl an verschiedenen Beeren, die lose darauf serviert wurden. In gewisser Weise etwas enttäuschend. Das Crème brûlée war aber so gut, dass es das locker ausgeglichen hat.

Das Restaurant ist also recht gut, aber nicht umhauend. Es fehlt bei allen Gerichten der gewisse Biss, der sie in hervorragende Gerichte verwandelt hätte. So waren sie eben nur gut, aber nicht mehr.

Nachtrag: die Erdbeerlimonade kann ich nicht empfehlen....

Kennt ihr das, wenn der Abend von Anfang an auf eine schiefe Bahn gerät? Wir hatten unser Geburtstagsessen im Restaurant, über das Hotel können wir keine Bewertung abgeben. Die Sherrys vom Weingut Roth als Aperitif waren klasse, nicht so überbordend wie die Portugiesen, eher frisch und nicht vom Fassgeschmack völlig überlagert. Das Vollbier schmeckte auch großartig, aber dann kamen die drei Überraschungstapas, die den Überraschungseffekt eines Autounfalls hatten. Ich vermute, sie wurden unter der Wärme sehr sehr lange einer Trocknung ausgesetzt, so dass der Flusskrebs bereits den Zustand der Verkohlung erreicht hatte. Ragout und Quiche als Tappas zu servieren, finde ich sowieso schon befremdlich, auch das war gut gedörrt. Als Ersatz hat man uns Fischtartar gebracht. Okay! Nach einer Stunde Wartezeit kam dann endlich die Hauptspeise: Wiener Schnitzel und Boef Stroganoff. Letzteres war okay. Das Schmitzel war nix, geschmacksfrei mit Industriepanade. Gute, frische Panade sollte sich beim Braten in Butterschmalz vom Fleisch abheben, diese Panade klebte wie Kleister. Konsistenz und Dicke des Schnitzels war okay, aber was hilft es, wenn es einfach nach gar nichts schmeckt. Auch der Kartoffelsalat mit Gurken hatte nichts. Das Personal hatte schon gemerkt, dass unser besonderer Abend auf der schiefen Ebene war, blieb höflich, aber letztlich wurden auch keine Rettungsversuche unternommen. Daher nur 2 Sterne, weil in einem gutpreisigen Restaurant das Essen einfach stimmen muss, das kann durch Höflichkeit, Sherry oder Bier auch nicht weitermacht werden. Andere Gäste hatten hier offenbar mehr Glück und einen besseren Tag erwischt. Ambiente: 90er Jahre, weder gemütlich, urig...

Absolutely must recommend this restaurant! The food was just amazing, and am not easy to please. The ‘surprise’ tapas is very fine. Gnocchi dish (so simple) but so well prepared with slightly crusty side with spinach and pumpkin Also tasted the venison saddle with tasty accompaniment. Really great food and amazing staff. The waiter was even speaking French. Less good: still a bit salty for my taste and desert is less refined than the dishes (chocolate mousse, quince apple and crème brûlée) Thanks for the...