Kartoffelacker Ungehobelt & Übergriffig
Vorweg möchte ich erwähnen dass uns das essen geschmeckt hat, dies aber nicht berücksichtigen können, weil uns nicht nur der spaß am essen genommen, sondern der ganze Abend versaut wurde.
Ich habe mit meiner Bewertung nun drei Tage gewartet um nicht voreilig zu handeln. Dass ich mich dennoch dazu entschieden habe diesem Restaurant meine erste Bewertung zu widmen spricht bände.
Ich bin mit meiner Begleitung abends zu diesem Restaurant gegangen. Erste Enttäuschung: Alle freien Tische waren mit einem "Reserviert" Schild belegt. Da ich unbedingt den Hering mit Bratkartoffeln probieren wollte, setzten wir uns also an die Theke. Begüßt wurden wir mit einem schroffen "Sind Sie wirklich sicher dass Sie da sitzen wollen?!". Dazu wurde ein extrem langer und intensiver Augenkontakt aufgebaut, der auf mich tatsächlich einschüchternd wirkte. Ich bin da nicht zimperlich und unterstelle hier auch keine Absicht, allerdings zog sich das durch die dauer unseres Besuchs. Ich wünschte das hätte uns abgeschreckt. Als nächstes wollte der Koch eine Rechtfertigung warum wir genau diese Plätze gewählt hatten. "Erklären Sie es mir, ich verstehe es nicht. Warum wollen sie dort sitzen?"
Die Karte wurde uns mit dem Hinweis, dass wir noch 10 minuten hätten um zu bestellen übergeben. Nach erneutem Hinweis, dass wir uns bitte beeilen mögen, damit die Mitarbeiter pünktlich in den Feierabend kommen, bestellten wir nach mehreren flapsigen Kommentaren des Kochs. Nach 5 minütiger Wartezeit eröffnete man uns, dass der Hering aus sei. Das wisse der Koch schon die ganze Zeit, schließlich sei die letzte Portion erst vor 30 Minuten rausgegangen.
An dieser Stelle stellen sich mir zwei Fragen. Warum sind alle Tische reserviert, wenn das restaurant bald schließt und warum wird uns nicht gleich gesagt, dass der Hering aus ist.
Während des essens unterhielten wir uns. Jedoch war der Koch durchgehend präsent. Er lauschte unserem Gespräch, kommentierte unsere Essgewohnheiten und fuhr uns immer wieder mitten im Satz ins (nicht für seine Ohren bestimmte) Gespräch. Nach etwa fünf Minuten wurden wir darum gebeten zu bezahlen, weil man ja (man hatte es noch nicht oft genug erwähnt) unbedingt pünktlich feierabend machen wolle. Das ganze nicht als kleinen Hinweis sondern ausufernde Erklärung während derer weitere 5 minuten, mit anschließender Kartenzahlung und trinkgeld "an der Kasse vorbei", vergangen. Steuerlich mag das ok sein aber es wurde auffällig viel wert darauf gelegt, dass das trinkgeld auf keinem Beleg auftaucht.
Der Höhepunkt war erreicht als meine Begleitung etwas vom "Dip", der in der mitte meines Tellers stand, wollte. Da der Koch über die gesamte Dauer unseres Besuchs davon überzeugt war Teil der Konversation zu sein (mittlerweile wendeten wir uns ab, wenn er uns mal wieder ins wort fiel) beantwortete er die mir gestellte Frage mit "Nicht so zimperlich" und griff in die Mitte meines Tellers um den Dipp vor meiner Begleitung auf den Tresen zu knallen. Selbstverständlich hat er dabei auch mit seinen vom Abwasch mit Spülwasser nassen Händen das restliche essen berührt. Es entstand folgender Dialog:
Ich: "Es wäre schön, wenn sie nicht auf meinem Teller rumfingern würden." Koch: "Was?" Ich: "Es wäre schön, wenn Sie NICHT auf meinem Teller rumfingern würden! Finden Sie das etwa in Ordnung? Ich finde das absolut inakzeptabel" Koch: "Das habe ich nicht." Ich: "Von Geisterhand ist das sicherlich nicht passiert und Sie haben mit Spülwasser an den Händen mein essen berührt, das geht nicht." Koch: "Na wenn Sie das meinen." und wendete sich ab.
Die Stimmung war für den rest des Abends dahin.
Wir werden die "gehobene Gastronomie im KaDeWe" zukünftig meiden. Die Currybude um die Ecke legt ein stilvolleres...
Read moreIch bin seit über 20 Jahren Kunde beim KaDeWe und ich muss leider dagen, dass die Atmosphäre, die Customer Journey und die Customer Experience nach der Transfer gelitten hat.
Das Ganze ist kälter und unpersönlicher geworden. Die 6e ist zum good court und ein Shop in Shop konglomerat verfallen.
Außer die Damen und Herren, die mich bereits seit vielen Jahren stets freundlich und mit einem Lächeln, zur Verfügung stehen, hat das heutige KaDeWe nicht mehr den Grandeur, den es mal hatte.
Es ist eine Sehenswürdigkeit mit Touristen, die sehr oft nichts kaufen, sondern nur, wie in Museum schauen und sehr oft im Weg stehen.
Vieles, was von den Berlinern sehr geschätzt wurde, ist verschwunden. Ein prägnantes Beispiel ist die Obst- und Gemüseabteilung. Früher war das Angebot sehr opulent und von höchster Qualität. Ich erinnere mich immer mal wieder gerne an den Herrn, der dort die Kunden zur Verfügung stand. Ich wollte dort Beeren kaufen, und der Herr hat von Hand die Beeren ausgesucht, damit ich nur die Besten bekomme. Absolut perfektes customer centric thinking.
Jetzt gibt es lediglich eine art "Design" Wand mit Design Produkte. Oft erinnert mich diese Etage an einem Food Court, die man in Shopping Mals in Asien und Dubai sieht.
Unruhig, chaotisch und laut. Letztens mussten eine Verkäuferin uns quasi anschreien beim Brot- und Pattiserie Abteilung, weil die Geräuschkulisse enorm laut war.
Es ist natürlich gut fürs Geschäft, wenn etwas ein Erfolg ist und immer viele Kunden vor der Auslage stehen, aber vielleicht sollte man dann Anpassungen durchführen. Sich an den Gegebenheiten anpassen, ist heutzutage enorm wichtig, damit die Kunden den besten customer journey und experience erfahren.
Sowohl beim Bäcker als in der Käseabteilung habe ich oft Mitleid mit den Menschen, die dort arbeiten. Wie bereits gesagt, immer sehr freundlich und, da sie mein Geschmack sehr gut kennen, immer bereit mir Empfehlungen vorzuschlagen.
Aber wenn nur zwei Damen zur Verfügung stehen und die Kunden mehrere Käsen kaufen oder probieren möchten, wird es eng
Somit steht seit Kürzem eine Abtrennung. Ein hässliches blaues Band, die den Kunden zwingt, wie am Flughafen eine vorgegebene Route zu folgen.
Erstens sollte man, als Kunde, soviel Erziehung und Respekt in der Jugend vermittelt bekommen haben, dass man sich wie ein Mensch benimmt und zweite sollte das KaDeWe das Ganze etwas ästhetischer gestalten und zum Beispiel einen roten Kordel dort platzieren. Man hat ja viel Geld für Ästhetik ausgegeben. Die aktuelle Lösung macht einen desinteressierten Eindruck
Man muss, durch das fehlende Personal auch oft lange warten. Missmanagement? Geld sparen?
Im Grunde ist nicht viel passiert. Man hat versucht, das Gänze moderner, mondäner zu machen und sehr viel Fläche an externe Anbieter zu vermieten. Das ist okay, aber die Customer Journey ist dadurch nicht besser geworden.
Die online und offline Kommerz ist sich rasant am wandeln. Unter Anderem auch durch Chinas Einfluss. Temu, um ein Beispiel zu nennen . Auch die Europäische Kunden werden mit diese Herangehensweise immer mehr Vertraut.
Das gilt nicht lediglich im Bereich E-Commerce, sondern ebenfalls im brick and mortar retail
Ich vermisse digital gadgets, smart cabins, screens die sich meinem Geschmack anpassen.
KI wäre eine Maßnahme.
Aber das ist eben Europa und nicht zuletzt...
Read moreThe Feinschmeckeretage is definitely worth a visit. In the end it really depends on the purpose of your visit. Do you put high value in your upper class standards and want to be seen, show off and just ignore everything outside your bubble? Then yes, you feel great at the oyster bar and it’s surroundings, good for you. Certainly it has great food standards, neat burgers, amazing and also affordable dishes at the Kartoffelacker. Lenôtre is amazing with it’s bread and cakes and everything. The cheese department for sure is a highlight, meat is not too bad. Fish department is outstanding and has interesting delicacies. Plenty of sweets and a huge range of tea, various other ingredients that every hobby chef is going to fly for. Overall yes, culinary paradise. Comes at a...
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