Dank Augusta hat sich auf der Terrasse des Festhauses der Flora etabliert. Vordem gab es in dem Festhaus ein großes Cafe. Man saß entweder drinnen oder auf der weitläufigen Terrasse, die zum Teil von riesigen alten Bäumen beschattet wurde. Der Park stammt aus der Mitte des 19. Jh. Es ist der Botanische Garten der Stadt Köln, unweit des Zoos. Also ein Zentrum für Wochenendausflüge mit der Familie und Freizeitgestaltung für Kölner*innen und Touristen. Leider wurde das Cafe vor vielen Jahren geschlossen, warum ist mir nicht bekannt. In Köln hat es Tradition, dass besonders attraktive Immobilien jahrelang leer stehen und nicht genutzt werden. Beispiele dafür sind die Bastei, der Fernsehturm, der Messeturm. Die Flora ist ein Sahnestück für jedwede städtische Parkgastronomie. Allerdings sollte das Haus saniert und für größere und modernere Events passend gemacht werden. Es erfolgte also ein Umbau - sehr gelungen - ohne den Charakter des Gebäudes zu zerstören. Aber ein Cafe gab es fortan nicht mehr. Statt dessen stellte man einen Verkaufswagen auf die Terrasse, so, dass der schattige Teil unter den alten Bäumen nicht mehr benutzt werden konnte. Der Wagen sperrte den Bereich. Stühle und Tische (aus Metall) gab es nun nur noch auf den unbeschatteten Terrassenteilen. Im Sommer war das unerträglich. Und den Service musste man jetzt selber leisten. Sebstbedienung nennt man das etwas euphemistisch... soviel zur herausragenden Gastfreundschaft... Man steht erst lange in der Schlange, ggf in der prallen Sonne, vor dem Verkaufswagen, um seinen "Picknickkorb" zu füllen: Beschönigend für "Du trägst alles alleine zum Tisch und damit das auch funktioniert, bekommst du eine Hartplastik-Einkaufstasche in die man Getränke und Besteck, Gläser oder Kuchen stellen kann". Für Tabletts sind die meisten Tische zu klein. Daher "Picknickkorb", den kann frau auch auf den Boden stellen... Das Angebot war bei meinem Besuch eher bescheiden und alles war super teuer. Kleine Gläschen mit Salaten. Hübsch und ästhetisch aber winzige Portionen. Ich habe das einmal gemacht und dann nie wieder. Ich musste wehmütig an die herrlichen Nachmittage denken, an denen ich mit meiner Freundin unter alten Bäumen köstlichen Pflaumenkuchen, frisch gemachte Eisbecher und guten Kaffee genossen habe. Wenn auch der Service damals immer etwas langsam war. Aber es gab ihn. Und es gab soweit ich erinnere auch zuverlässige Öffnungszeiten und auch in der Woche konnte das in Anspruch genommen werden. Ich bin sehr traurig, dass solche Konzepte wie das von "Dank Augusta" überall um sich greifen. Sie dienen der Einsparung von Personal. Das ist sicher ein Wirtschaftsfaktor, der zu Buche schlägt. Dem Gast bringen sie aber wenig. Der Profit ist höher, wenn der Gast den Service selber übernimmt und dennoch die Preise hoch sind. Ich kann daher in den Lobgesang nicht einstimmen. Die Flora ist ein toller Ort, aber das ist nicht der Verdienst von Dank Auguista. Sie profitieren nur davon, dass es in Köln leider kein Bewusstsein dafür zu geben scheint, dass eine gute Aussengastronomie mehr ist als ein Selbstbedienungskonzept wie in einer Kantine, nur nicht mit dem Benefit, dass es dafür nicht...
Read more"Everybody can be great, because anybody can serve."
(Dr. Martin Luther King jr.) Im Gartenlokal "Dank Augusta" scheinen Bedienung und Service leider Fremdwörter zu sein.
In solch einer ansprechenden Umgebung wie der Flora und des Botanischen Gartens in Köln hätte ich eine derartige Stillosigkeit sowie Unfreundlichkeit gegenüber dem Gast nicht erwartet.
Man kann entweder via QR-Code etwas anfordern, was aber kompliziert ist und zudem voraussetzt, dass man bereits Mitglied bei "Facebook" ist - oder man muss sich an verschiedenen Kassenschangen anstellen.
Zwei ältere Damen, die neben mir saßen, waren ob dieser Optionen derart enttäuscht, dass sie wieder aufstanden, um ein Café in der Kölner Innenstadt aufzusuchen, was ich nur zu gut nachvollziehen konnte.
Da ich bei extrem heißen Temperaturen mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Düsseldorf angereist war und ob der Hitze dringend etwas zu trinken zu mir nehmen wollte, blieb mir keine Alternative.
An der Kasse, an der ich mich anstellte, wurden mir zu meinem Entsetzen beim Bezahlen ein Bio-Tee und eine Flasche Mineralwasser in eine kleine Plastiktasche gepackt. So etwas Geschmackloses hatte ich noch nie zuvor erlebt.
Ob meiner Beschwerde wurde mir prompt entgegnet, dass dies nun einmal das System wäre, welches sehr gut angenommen werden würde.
Nicht einmal meinen Tee erhielt ich in einem Kännchen oder zumindest in einer Tasse, sondern in einem undefinierbaren Mehrwegbehältnis.
Auf dem Tisch, an dem ich saß, stand auch noch eine Plastiktasche mit Glasflaschen von meinen Vorgängern. Zudem hätten die welken Blumen schon längst entsorgt werden müssen. Personal, welches ich ansprach, reagierte durchweg unfreundlich sowie reserviert. Es schien sich niemand dafür zuständig zu fühlen, die Tische abzuwischen oder gar etwas abzuräumen.
Allein wegen des recht ansprechenden Ambientes und des Ausblicks NOCH zwei Sterne ...
PS: Kuchen wird im Übrigen lediglich im Glas angeboten. 😧
Stand...
Read moreThe scenery of the place is epic. The food options aren't numerous but you can compose a very decent meal. One has to understand that it's not a cafe or a restaurant. It's a decent food truck. You buy your food in a basket. As long as you return it back, you can eat anywhere. We had a salad, some Frikadellen (meat balls), goulash, and vegetable lasagna. Only the lasagna was meh. Everything else was delicious and...
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