Restaurant Winzerstube "Zum Rebstock" — Restaurant in Dresden

Wenn ich 0 Sterne für dieses "Restaurant" vergeben könnte, würde ich das tun. In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht solch einen "Service" erlebt. Für alle, die diese Rezension nur schnell überfliegen, noch ein wichtiger Hinweis: Am besten nicht vom schönen Innenhof oder der Karte ablenken lassen, sondern direkt weitergehen und sich viele Nerven und vor allem viel Geld sparen !!!

Kommen wir nun zu den Details: Wir saßen zu dritt in dem kleinen, urigen Restaurant und hatten selbst ohne Reservierung noch freie Platzwahl (jetzt ist mir auch klar geworden, warum). Empfangen wurden wir von einer jungen Bedienung mit blauen Haaren, die zwar sehr freundlich war, aber nicht EINE einzige Frage zu IRGENDETWAS beantworten konnte. Wir wollten aufgrund einer bestehenden Allergie wissen, ob in einem Gericht mit Pfifferlingen Zwiebeln enthalten sind... "Oh, ähm ja, ... da gehe ich kurz fragen." In Ordnung, man kann ja nicht alles wissen. Besser wurde es dann aber auch nicht, als wir eine Frage zum Wein stellten...welcher ist denn von denen auf der Karte lieblich, welcher halbtrocken? "Oh...puh..." - fragende Blicke der Kellnerin. Zum Glück gibt es Google, dein stets treuer Begleiter bei kniffligen Fragen von bösen Gästen. Aber Spaß beiseite, so etwas nennt sich eine Winzerstube, die auf dem Hof sogar selbst noch Wein verkauft!

Es geht weiter: Wir bestellten u.a. eine Forelle für über 20,00 €, die leider komplett ungenießbar auf den Teller kam, da sie bereits VERDORBEN war. Als Grund wurde uns gesagt, dass es evt. mit dem zweimaligen Stromausfall zusammenhängen könnte, der während unseres Besuchs im Rebstock passierte - richtig, wir saßen zweimal im Dunkeln und das für mehrere Minuten - aber glauben Sie, dass eine(r) der Bedienungen sich auch nur kurz dazu geäußert hätte? Es wurde so getan, als wäre es völlig normal, dass man abends im Restaurant im Dunkeln vor seinen Getränken sitzt. Nachdem die Forelle zurückging, wurde ein anderes Fischgericht als Alternative reserviert. Nach einigen Minuten fragte der Kellner dann allen Ernstes, "ob es nun ein bisschen besser ist". Herrlich, wir wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollten. Währenddessen eine weitere Szene, die sich vor unserem Fenster abspielte: Die blauhaarige Kellnerin wurde von einem Gast, der draußen saß, etwas GEFRAGT. Diesen ratlosen Gesichtsausdruck kann ich bis heute nicht vergessen. Und wer jetzt glaubt, dass diese Bewertung überzogen dargestellt ist - nein! Ich wünschte auch, sie wäre...

DIESES LOKAL IST NICHT ZU EMPFEHLEN!

Besuch am 29.07.2020

Die Betreiber des Lokals locken die Gäste mit einem "günstigen" Mittagstisch in den Innenhof. Was wir dann erlebten, wollen wir zukünftigen Gästen nicht vorenthalten. Kurz nachdem wir einen Platz gefunden hatten, servierte eine männliche Bedienung am Nebentisch dreimal "Omelette mit Pfifferlingen" für einen stolzen Preis von 8,90 Euro pro Teller. Das Omelette hatte die Form eines Pfannkuchens, war dünn, platt und hatte einen Durchmesser von 20 cm. Davon wird man nicht gerade satt. Als Mittagstisch viel Geld, wenig Leistung. Die Gäste am Nachbartisch haben dann später der Bedienung ihren Unmut über die Menge der Speise kundgetan. Aber kommen wir jetzt zu unserer Bestellung: Spaghetti Bolognese 6,90 Euro (vermutlich Kinderportion) und Hähnchenbrust mit Mozzarella und Pesto mit Beilage 3 halbe Kartoffeln. Nachdem wir bestellt hatten, haben wir gewartet, gewartet und gewartet. Wir waren augenscheinlich nicht die einzigen Gäste, die sich in der Warteschleife befunden hatten. Nachdem über 30 Minuten vergangen waren, machten wir die Bedienung auf die untragbare Situation aufmerksam. Man erklärte uns, dass es aktuell Probleme mit einem zweiten Koch geben würde, und man das Problem unter Kontrolle habe. Dann endlich wurde geliefert. Die Nudeln waren eher ein kleiner Haufen, ein kleine Kinderportion. Das Hähnchenfilet war augenscheinlich gekocht und kurz gebraten, eher sehr blass.....mit wenig Mozzarella und wenig Pesto, ohne Geschmack. Die Beilage von 3 halben Kartoffeln lagen einsam daneben. Preis-Leistung -Menge sehr schlecht! Bei einem Toilettenbesuch konnten wir einen kurzen Einblick in die Küche nehmen. Ein totales Chaos!

Ein guter Rat von uns an den Chef: Machen Sie ihren Koch darauf aufmerksam, zukünftig umzudenken und besser zu kochen. Überdenken Sie die Menge der Speisen. Ein guter Koch hebt die Bewertungen Ihres Lokals.

Wir haben dann bezahlt, haben die Menge der Speisen kritisiert und sind...

Zusammenfassend leider ein enttäuschender Besuch.

Das Lokal ist zwar gemütlich beleuchtet und eingerichtet, jedoch auch sehr eng. Wir wurden zu fünft an einem Vierertisch untergebracht, was insbesondere beim Essen unschön war, da man sich ständig ins Gehege kam.

Mit dem Essen selbst waren wir größtenteils zufrieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jedoch jenseits von Gut und Böse, selbst für die Dresdner Innenstadt!

Am enttäuschendsten war für uns jedoch die offenbar absolut fehlende Wein-Expertise! In der Speißekarte wird beispielsweise ein "kräftiger Rotwein" zu Karpfenfilt mit Remoulade empfohlen... Keiner der Servicemitarbeiter (beide sehr freundlich, aber teilweise sehr erschwerte Kommunikation, aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse) konnte uns zu den Weinen beraten. Im Gegenteil - der Kellner war der Meinung, eine Scheurebe sei ein Rotwein und zeigte sich auch bass erstaunt, dass es diese in einer trockenen und einer lieblichen Variante auf der Karte gibt. In jedem anderen Lokal wäre das vielleicht nicht so dramatisch gewesen - aber für eine "Winzerstube" ist das doch eher traurig. Es gibt ja schließlich auch einen Weinverkauf. Also muss ja irgendwer (hoffentlich) etwas mehr Ahnung haben, der die Mitarbeiter vielleicht mal etwas besser schulen sollte.

Die Inhaberin des Ladens schien übrigens offenbar nichts anderes zu tun zu haben, als selbst alleine in einer Ecke zu sitzen und Wein zu trinken, während sich schließlich die Gäste untereinander mit Weinempfehlungen aushalfen....