Ziemlich enttäuschend…
Deswegen hier nur in groben Stichworten unsere Erfahrung:
ca. 10 Minuten Wartezeit am Tisch um Wasser zu bestellen, der Rest war durch die Teilnahme am örtlichen Restaurantkarussell eigentlich Formsache falsches Wasser geliefert „Gruß aus der Küche“ waren 3 kleine Drillinge (lauwarm) mit Kräuterquark
Vorspeise: sehr fettig, die „Limettencreme“ war Tubenmayo mit separater Limettenscheibe, Brot wurde vergessen und nach Hinweis darauf erhielten wir die Antwort „nicht schlimm, passt auch gut zum nächsten Gang“
Hauptgang: Fisch und Fleisch hohe Qualität, beim Steak allerdings weder nach Garpunkt gefragt und dann wurde es auch eher gut durch anstatt wie üblich Medium serviert; die Portwein-Granatapfeljus schmeckte nach Maggi und das Risotto war bestenfalls geschmacksneutral und von der Konsistenz deutlich zu matschig
Dessert: Creme Brulee war okay, aber nur minimal knusprig, Fenchel und Birne sehr unbeeindruckend
Beobachtungen an den Nachbartischen: Servicekräfte entschuldigen sich regelmäßig Garnelen auf Salat vergessen alkoholfreies Bier ist alle (Samstag 19 Uhr) Servicekräfte suchen verzweifelt Abnehmer für Speisen viele Leerläufe auf dem Rückweg in die Küche
Sätze vom Service die aufhorchen lassen: da weiß die Kollegin mehr zu ich versuche hier alles zu wuppen, im besten Fall kriegen alle was sie bestellt haben hier schon mal der Wein, das Essen dauert bestimmt noch 10 Minuten Weinempfehlung: den Wein bestellt ja sonst keiner, aber so schlecht ist der gar nicht
Den Pärchenwein zum Mitnehmen gab es nur auf Nachfrage, den auf der Website selbst angekündigten Imkerhonig leider gar nicht - da haben wir dann aber auch nicht mehr explizit nachfragen wollen.
Zunächst dachten wir, das Restaurant habe sich bei der Teilnahme am Restaurantkarussell einfach ein wenig übernommen, weil man krampfhaft etwas Besonderes kreieren wollte. Dann fiel uns beim gehen auf, dass einige unserer Speisen auch auf der normalen Tageskarte zu finden sind. Also hat der Wahnsinn wohl eher Methode.
Im Ernst: diese Bewertung macht wirklich wenig Freude. Aber leider war der Besuch ein totaler Reinfall. Das Essen hatte weder Pepp, noch Inspiration oder auffallende Kreativität. Lediglich die Portionsgrößen waren überdurchschnittlich. Auch der Service war nichtmal durchschnittlich, am Ende war man froh alles bekommen zu haben was bestellt wurde.
Letztendlich hat es sich nicht angefühlt wie „nur nen schlechten Abend erwischt“, sondern eher wie „das war das erste und...
Read moreGestern habe ich bei meinem vierten Besuch leider erstmalig schlechte Erfahrungen machen müssen. Ich hatte meinen Arbeitskollegen den Mittagstisch im Kiepenkerl empfohlen (Schnitzeltag Mittwoch). Als wir ankamen, herrschte hektisches Treiben und es war fast jeder Tisch besetzt. Wie sich herausstellte, war ein Buffet aufgebaut für eine größere Gruppe, die schrittweise "abgefertigt" wurde (wahrscheinlich eine oder mehrere Schulungsgruppen aus einem der umliegenden Hotels). Man ging davon aus, dass wir ebenfalls zu einer dieser Gruppen gehören. Als wir korrigierten und die Absicht äußerten, am normalen "Mittagstisch" teilzunehmen, ernteten wir überraschte Blicke. Man habe für uns eigentlich keinen Tisch parat. Eine Kellnerin äußerte "Oh, das auch noch!". Offenbar war man mit der größeren Gruppe bereits voll ausgelastet. Da wir unsere Mittagspause zeitlich auf diesen Besuch ausgerichtet hatten, nahmen wir die sehr unglückliche und einzige Optionen zu Sitzen in Kauf - und endeten an zwei kleinen Hochtischen, die wir wohlgemerkt selbst zusammenschieben mussten ohne jegliche Hilfestellung. Etwas verloren saßen wir dann direkt neben der Theke. Einer meiner Kollegen wollte das vegetarische Schnitzel bestellen, welches auf der Website lautstark beworben wird als Neuheit. Der Kellner machte große Augen und antwortete recht barsch: "das haben wir nicht". Ein Pommes mit Mayo wollte man ihm als Alternative erst recht nicht ausliefern. Große Empörung beim Servicepersonal. Erst beim Nachfragen in der Küche stellt sich für den Kellner heraus, dass es tatsächlich ein Gemüseschnitzel gäbe. Also doch. Das Essen selbst war in Ordnung, allerdings wurde auch keine große Begeisterung ausgelöst. Die Schnitzel waren klein portioniert und die Bratkartoffeln ähnelten eher Salzkartoffeln. Bei der Bezahlung drängte sich der Kellner nicht gerade zimperlich zwischen uns und kassierte nüchtern und lustlos ohne "Dankeschön", "Tschüss" oder Ähnliches ab. Trinkgeld haben wir uns so gut es geht gespart. Leider haben wir uns ins Summe überhaupt nicht willkommen und auch nicht wohlgefühlt. Vielleicht sollte man in Zukunft bei solchen Veranstaltungen konsequent sein und daraus eine geschlossene Gesellschaft machen. Wir waren dann wohl Gäste zweiter Klasse. Schade. *Wichtiger Nachtrag: Bei der Bezahlung hat der Kellner, als er meinte, das Lesegerät habe meine Karte erkannt, meine Hand "weggeschlagen". Im Servicebereich sollte man wohl eher Abstand halten und distanziert höflich sein. Ggf. den Kollegen nochmals...
Read moreWir haben den Kiepenkerl im Rahmen des Essener Restaurantkarussell besucht und uns auf das gefreut, was der Prospekt vollmundig versprach: "unvergessliche Stunden" ! Irgendwie war es dann auch so, nur leider im negativen Sinne. Obwohl das Karussell-Menü mit kleiner Auswahlmöglichkeit für alle Gäste gleich war und die Küche reichlich Gelegenheit hatte, schon einige Wochen zu üben, hatte praktisch jeder Gang unverständliche handwerkliche Fehler. Ein Beispiel: "Eismeergarnelen, Zitronenperlen, Wildkräutersalate und geröstete Baguettescheiben" entpuppten sich gänzlich ohne Zitronenperlen, das Brot ungeröstet und der Wildkräutersalat bestand ausschließlich aus schlappem Rucola ohne jedes Dressing. Im Hauptgang "Rinderfilettürmchen mit Feigen, Kräuterkartoffelkrapfen, Portwein-Granatapfel Jus und Sesam-Spitzkohl". Klingt poetisch, ist banal. Tatsächlich bestand das Rinderfilet aus zwei durchgebratenen Fleischstückchen, eines glaubhaft Filet, dass andere eher von minderer Herkunft und nur mit guten Zähnen zu bearbeiten. Die Feige nicht etwa frisch, sondern eine harte Paketfeige. Die Küchenleistung hier bestand darin, diese ein mal mit dem Messer in der Mitte zu teilen. Immerhin, die Kartoffelkrapfen einigermaßen schmackhafte im Fett ausgebackene Püreenocken in einer Kruste. Auch der Nachtisch eine reine Enttäuschung: Der "warme Brownie" entpuppte sich als ein Stückchen kakaohaltiger Rührkuchen, die "Salbeikirschen" als 6 Kirschen aus den Glas, ohne jegliche Verarbeitung und Aroma. Das ausgeschriebene Sorbet wurde erst gar nicht serviert, sondern durch eine Kugel Vanilleeis ersetzt. Immerhin gab es eine Erklärung durch den Service: "Das Sorbet ist uns zu weich geworden und weggeflossen". Die begleitenden Weine, sparsam eingeschenkt, waren von minderer Qualität was eigentlich auch nicht wundert. Nein, für 77,50€ erwartet man als Gast etwas mehr. Eine hochgestochene prosaische Karte ersetzt nicht die...
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