Erika's Eck polarisiert. Die meisten Gäste lieben diesen Old School Laden und sein Konzept. Allerdings woke Veganer*Innen sind hier fehl am Platz und sollten lieber draußen bleiben. Leute, der Hamburger Schlachthof ist um die Ecke!

Bei Erika ist Fleisch das beste Gemüse und von Ikebana Portionen hält man hier nicht viel. Auch neumodische Trendküche ist hier unbekannt. Sehr positiv ist das Frühstück hier gibt es noch ganz Old School belegte Brötchen ohne Schnick-Schnack und Chi Chi. Das ist auch gut so, hier wird kräftig und reichhaltig gegessen.

Erika's Eck gehört zu den immer weniger werdenden männerfreundlichen Orten Hamburgs. Wobei, auch Mädel kommen gern. Aber, die sind meist nicht von der zarten und empfindlich Sorte.

Leider ist das Lokal recht bekannt, es empfiehlt sich schon einen Platz zu reservieren. Wer spontan kommt, muss entweder warten oder noch einmal kommen. Ansonsten der Service ist fast immer schnell und Ton ist hamburgisch direkt.

Hier kann man noch eine typische Hamburger Eckkneipe aus dem frühen 19. Jahrhundert erleben. Der Grundriss und die Grundgestaltung sind noch original bzw. nicht zu Tode saniert. Typisch war immer der Filzvorhang am Eingang, ein fast raumlanger Tresen auf der linken oder rechten Seite und gegenüber Sitzbuchten mit Bänken. Daran schloss sich ein Clubraum oder Hinterzimmer, das mit einer Schiebetür getrennt war, an. Der Clubraum ist heute normaler Gastraum.

Wie gesagt, dass sind für mich alles Pluspunkte, aber ich gehe auch in die Yogi-Restaurant und bestelle ein rare done Steak.