Es war mal wieder Mittagszeit und wir waren auf der Suche nach etwas Neuem, um mit Geschäftsfreunden Essen zu gehen. Also kurz überlegt und da fiel mir das Brook ein, welches noch auf meiner To-Do-Liste befand. Direkt an der Ecke „Bei den Mühren“/Steckelhörn gelegen, ist es auch nicht so weit von unserer Firma entfernt. Kurz angerufen und einen Tisch reserviert.
Ein paar kleine Tische mit Klappstühlen sollen vor der Tür zum Verweilen einladen, was ich persönlich nicht sehr gelungen finde, da das Brook doch wohl eher einen gehobenen Anspruch hat, finde ich die Sitzplätze draußen billig wirkend. Da habe ich schon in günstigeren Restaurants besser draußen gesessen. Nun gut, das Wetter lud sowieso nicht ein, draußen sitzen zu wollen und so gingen wir dann rein.
Drinnen wurden wir sehr freundlich empfangen und da im Restaurant nur 1 Tisch belegt war, durften wir uns selber ein Platz aussuchen. Die Tische waren alle eingedeckt. Was mich dabei wunderte, waren die quadratischen Papier… ja wie soll man die nennen …-unterlagen, die auf jeden Tisch lagen. Das entsprach auch nicht unbedingt meiner Vorstellung von gehobenem Restaurant. Das Interieur ist dunkel gehalten und wirkte ganz angenehm. Es ist ein großer Raum mit geschätzten 45 – 50 Plätzen. Die WC´s befinden sich eine Treppe tiefer.
Nachdem wir Platz genommen haben, kam auch schon die freundliche Bedienung und reichte uns die Speisekarten. Sie nahm auch gleich die Getränkewünsche entgegen und entschwand. In der Zwischenzeit studierten wir die übersichtliche Speisekarte. Es stehen nicht viele Speisen auf der Karte, aber es sollte für jeden etwas zu finden sein. Nach eine kurzen Zeit kamen auch schon unsere Getränke, die sehr gut temperiert waren.
Dann bestellten wir auch gleich unsere Speisen.
Als Vorspeise hatten wir:
Mille Feuille von Ziegenkäse und Strudelblatt mit Rhabarbermarmelade Gebeizter Lachs "Hongkong-Style" auf Chili-Gurken mit spicy Mayo Angeräucherte Involtini "Vitello-Tonato" mit Limettenfilet und Kapern Dreierlei vom Thunfisch
Die Vorspeisen waren alle sehr schön angerichtet und schmeckten wunderbar. Die einzelnen Komponenten harmonierten sehr gut miteinander. Das war echt ein Hochgenuss für uns alle und wir waren begeistert.
Nachdem wir diese Vorspeisen genossen und vertilgt haben, wurden unsere Teller schnell abgeräumt und wir freuten uns schon auf den Hauptgang. Hier waren wir uns alle im Geschmack einig und so bestellten wir alle das gleiche:
Rinderfilet auf Steinpilzen mit Spinat-Ziegenkäse-Tortelloni
Optisch war es ganz nett angerichtet. Das Fleisch war ein Traum von Filet, auf den Punkt Medium gebraten, total zart und geschmacklich einfach unbeschreiblich. Das war eines der besten Fleischstücke, was ich bis dato verspeisen durfte. Die Steinpilze schmeckten auch sehr gut. Nur die Tortelloni hätten noch einen Tick länger gekocht werden können, sie waren noch etwas zu bissfest, aber geschmacklich waren auch diese sehr gut.
Als auch dieser Gang vorbei war, warteten wir Erwartungsvoll auf das Dessert, welches auch in einer kurzen Zeit serviert wurde.
Dessertvariation Weißes Mokkamousse mit Pfirsich
Auch diese Teller waren sehr schön angerichtet, das Auge isst ja bekanntlich mit. Geschmacklich war dieses auch sehr gut, konnte aber nach der Vor- und Hauptspeise nicht mehr so glänzen. Das Mousse fand ich persönlich das Beste an der Nachspeise.
Gesättigt nahmen wir dann noch einen doppelten Espresso zu uns.
Die Bedienung war die ganze Zeit sehr freundlich und aufmerksam ohne dabei aufdringlich zu wirken. Jede Speise wurde erklärt, was serviert wird. Da können sich heutzutage viele Restaurants ein Beispiel dran nehmen, gutes Personal ist schwierig zu finden.
Fazit: Ich vergebe hier sehr gerne 5 Sterne und werde garantiert wieder einkehren. Das Ambiente im Restaurant ist ansprechend, das Essen, mit ein paar klitzekleinen Abstrichen, ausgesprochen lecker und das Personal sehr professionell. Dafür bezahlt man auch gerne ein paar Euro mehr....
Read moreWe went with a table of 5 and 2 of us already left a review. Regrettably, the restaurant commented one of the 2 reviews saying that one would have been enough. We disagree with this, as being 5 people, each of us shall have the right to express their own opinion.
We took a 5 course menu for five people and a wine paring for everybody (wine paring = 21€ / each). The wine paring consisted of one white wine, which was paired with the first 3 courses, and one red wine which was paired with the 4th course. The white wine was decent and we judged it adequate for the 1st course, though we would have expected different wines to be paired with the 2nd and 3rd course (what is a wine paring otherwise?). The red wine was so bad that we didn't drink any of it. A quick google search showed us that it was a 6€/bottle wine. All in all, we paid 21x5=105€ for: 2 bottles of decent white wine, 1 bottle of undrinkable red wine (completely left there), 1 bottle of water, 5 bad espressos (average/low quality of espresso in Germany). To our complaints, the staff only expressed concerns on whether we would still pay the bill (which of course we did).
The food was great though, it's a shame that the wine, but most of all the carelessness of the staff, caused the rating...
Read moreZum Abschluss unseres Kurztrips hatten wir für den Abend aufgrund der kurzen Entfernung zu unserem Hotel das Brook auserkoren, aus kulinarischer Sicht eine sehr gute Wahl. Das gegenüber der historischen Speicherstadt gelegene Restaurant wird vom Guide Michelin empfohlen und wurde, wenn ich mich richtig erinnere, lange Jahre mit dem Bib Gourmand ausgezeichnet. Das heißt für mich aber nicht viel. Ich habe mich schon über so manche Auszeichnung gewundert.
Ich hatte frühzeitig reserviert, leider aber nicht bedacht, um einen schönen Fensterplatz mit Blick auf die schöne Lagerhauskulisse zu bitten. So wurden wir etwas abseits an einem Tisch in der Nähe zum Thekenbereich platziert. Mea culpa. Die Website verspricht mit einer kreativen Frischeküche nicht zu viel, nur den charmanten Service kann ich nicht wirklich unterstreichen.
Die Speisekarte wird regelmäßig aktualisiert, neben einer guten Auswahl an À la Carte Gerichten wird ein Menü in vier oder fünf Gängen angeboten. Mittags kann zwischen mehreren Tagesgerichten oder einem 3-Gang-Menü gewählt werden.
Die Auswahl an offenen Weinen halte ich für ein Restaurant mit diesem Eigenanspruch für mehr als bescheiden. So war ich aber hocherfreut, einen schönen Roséwein Rosa dei Frati (halbe Flasche) zu entdecken. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, ein recht forscher junger Herr teilte mir nicht gerade charmant mit, dass der Wein nicht verfügbar sei, wäre halt so schwer zu bekommen. Ich lass das einfach mal so stehen. So wählte ich schließlich nach einer ordentlichen Prickelbrause die Weißwein Cuvée Trinkfluss von Axel Pauly, die an diesem Abend ihrem Namen alle Ehre machte.
Vom Haus wurden ein kleiner Küchengruß (Ziegenkäsebällchen auf Chutney) und schön heiße Pizzabrötchen mit einem leicht süßlichen Mango-Dip gereicht. Etwas ungewöhnlich, aber das fluffige Gebäck hat uns gut gefallen und auch der Dip war erfreulicherweise mehr pikant als süß.
Der Liebste, bekennender Franzbrötchen-Fan, war nicht allzu hungrig und wählte daher nur Vor- und Hauptspeise, Ziegenkäse-Wan-Tan mit Dattel, Orange, Raz al Hanout, Pinienkernen und Baby-Leaf-Salat und Spaghetti mit Black-Tiger-Garnelen, Chili, Frühlingslauch und Tomate. Gutes Küchenhandwerk ohne nennenswerte Höhen oder Tiefen.
Ich mag übrigens auch Franzbrötchen, würde diese aber niemals meinem Körper zuführen, wenn ich am Abend ein mehrgängiges Menü essen möchte. Mein 4-Gang Menü konnte, gemessen an günstigen 46,50 €, bis auf das Dessert auf ganzer Linie überzeugen. Ich erinnere mich nicht mehr an alle Komponenten im Einzelnen, aber der Fisch wie auch das Fleisch mit aromatischer Jus waren tadellos gemacht. Hervorragend die Vorspeise, insbesondere das Lachs-Tatar und der gebeizte Lachs auf Chiligurken. Die wenig kreative Dessertvariation (Grießknödel / Brownie / Fruchtkompott / Eis) war nicht so meins, aber für den Preis darf ich auch keine allzu großen Ansprüche haben.
Die ansprechende Raumgestaltung mit angenehmem Beleuchtungskonzept und eine gepflegte Tischkultur würden in der Regel zu einer entspannten Wohlfühlatmosphäre beitragen. Leider aber agierte das gesamte Servicepersonal recht hektisch und für unser Empfinden sehr unpersönlich. Das Restaurant war vor dem Maifeiertag zwar nicht ausgebucht, aber möglicherweise waren die Damen und Herren aufgrund des an diesem Abend angebotenen Rindchen-Menüs (Voranmeldung notwendig) mit Weinbegleitung etwas überfordert. Wir hatten den Eindruck, dass der Fokus auf diesem Event lag.
Nichtsdestotrotz! Das Preis-Leistungs-Verhältnis halte ich für stimmig und wie wir alle wissen, kann jeder Restaurantbesuch immer nur eine Momentaufnahme sein und wir würden gegebenenfalls einen zweiten...
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