Der Sultan würde sich im Grab nicht nur umdrehen, sondern Brake-Dance machen!
Bei einem Besuch in der Hauptstadt Bayerns waren wir auf der Suche nach einem türkischen Restaurant mit authentischer Küche. Alle anwesenden Gäste unserer Gruppe waren öfters bereits in der Türkei und kennen nicht nur die authentische Küche der Türkei, sondern sind auch noch Gastro-Betreiber, ergo Leute von Fach.
Bei der Auswahl des Restaurants haben wir uns leider rein von den Bewertungen hier auf Google blenden lassen…mail wieder. Um einen Realistischen Eindruck einer Lokalität über Google zu erhalten sollte man sich nicht nur die Top Rezensionen anschauen, sondern auch die Flop Bewertungen nebst Bildern.
Zurück zur Sultan- Köfte-Enttäuschung. Von der Vorspeise über den Haupt- bis zum Toilettengang ALLES war mehr als Enttäuschend! Und das bei über 30€ pro Person!
In authentischen, türkischen Restaurants gibt’s zu Anfang eine kleine Auswahl an Vorspeisen/ Dips mit frischem Brot. GRATIS!
Hier gab es noch nicht mal ein Lächeln gratis. (Hätte wahrscheinlich auch 10€ extra gekostet, wie jedes extra hier EXTRA kostet…wahrscheinlich auch der Zucker zum schlechten Tee)
Als Vorspeise hatten wir einen Auberginensalat, Gott sei Dank hatten wir nur einen Teller von dieser veganen Zumutung bestellt. Das Zeug schmeckte leider wie aus der Konservendose. Und zu diesem Teller Auberginen-Unfall gab es verbranntes Brot; ungenießbar!!!
Als Hauptgang gab es laut Kellner die „Spezialität des Hauses“: Köfte.
Ich glaube, dass wir uns verhört haben müssen, denn bestimmt sagte der Kellner „Kötzfte“, so haben die nämlich geschmeckt….wie Standart Tiefkühl-Cevapcici vom Discounter für 5,90€/kg anstatt für 20€ 14 Kötzfte , mit einem Esslöffel Reis, der hart, zäh und kalt war. Dazu gab es einen „Salat“…schaut euch mal bitte die Bilder dazu an…Paar lieblose Zwiebel und 3 kleine Peperoni, labbrig und versalzen, die billigste Qualität von Großmarkt und selbst da hat man scheinbar die abgelaufenen gekauft, da diese alles andere als knackig waren. Angeblich sollte da auch irgendwo Käse in einem der Kötzi-Köfte enthalten sein, allerdings hatten wir kein Mikroskop dabei und wir hatten auch kaum Zeit, um durch aufwendige Analysen nachzuweisen, dass das Spuren von Käse hätte enthalten sein können.
ABER schallendes Gelächter erfolgte als wir den „Lammspiess-Teller“ unseres Kollegen sahen.
Der gleiche trostlose Aufbau wie bei allen, bloß dass dort zwei Zahnstocher
mit verbrannten Fleischabfällen serviert wurden. Und diesen Witz für 17€, das Fleisch war zäh wie Leder, hart wie Krupp-Stahl und schmeckte nach Omma unterm Arm…aber nach einem 20km Spaziergang bei 35Grad um Schatten. Beilagen-Pommes kostet „nur“ 4€, aber die Portion wir in einer Schale serviert, die kaum grösser als eine Kaffeetasse ist. Und den ranzigen Geschmack von altem Frittierfett hat man dann noch 1h später im Hals…lecker!
Dafür kostet eine 0,2l Cola 3€, und wenn man den Kellner nach neuem Brot fragt (denn es gab keine andere Möglichkeit sich satt zu bekommen, so dass man sich mit billigem Fladenbrot vollstopfen mussten) schaut einen die Bedienung so an, als hätte man ihn mit gestrecktem Arm & altdeutschem Gruß gegrüßt!
Der Gang zur Toilette war ebenfalls eine Zumutung, komplett mit Urin beschichtet…vor allem die Klobrille.
Aber das passt sehr gut zum Rest dieser Sultan-Toilette…außen hui innen pfui!
Fazit: das nächste mal kratzen wir einfach vor dem Münchner Hauptbahnhof ein Paar Kaugummis vom Boden auf und geben uns die!
Davon vergeht der Hunger auch, am Bahnhof riechts auch nicht anders und das BESTE: es ist viel günstiger!
Hier kommen wir NIE wieder her!