Casino am Staden — Restaurant in Saarbrücken

Meine Freundin und ich haben gestern Albrechts Casino am Staaden besucht, um unseren Geburtstag zu zweit ruhig und schick zu feiern. Ich war zum ersten Mal zu Gast und hatte hohe Erwartungen die alle erfüllt wurden. Wir konnten draußen sitzen, was bei dem gestrigen warmen Wetter sehr angenehm war. Das Essen war wirklich sehr, sehr lecker und der Service war aufmerksam, zuvorkommend und freundlich wie man sich das wünscht. Hierfür nochmal ein großes Danke.

Der Aperitif mit Wassermelone, sowie der Hauswein (sowohl der Weißwein als auch der Rosé) schmecken exzellent. Mein gesamtes Menü war von Highlights gespickt. Meine Vorspeise war ein Rindercarpaccio das auf der Zunge geschmolzen ist. Darauf war klassisch Rucola, etwas Zitrone, Pinienkerne und ein wahnsinnig guter Parmesankäse. Ich konnte mit extra bereitgestelltem Olivenöl und Balsamico, Salz und Pfeffer nachwürzen was aber nicht nötig war.

Danach hat mich das butterweiche, perfekt Medium gegarte neuseeländische Rinderfilet das wirklich auf den Punkt war wie ich es bestellt hatte überzeugt. Es war für mich auch äußerst angenehm, dass die Balsamicosauce zum Fleisch -die weltklasse war- und die Beilage in einem extra Gefäß serviert wurde. Zum Abschluss hat der Nachtisch noch einmal richtig Eindruck gemacht. Ich hatte eine Schokotarte mit Lavendeleis, ein Traum! Es war filigran und sehr hübsch angerichtet, geschmacklich auch das beste Dessert das ich bis jetzt genossen habe.

Alles in Allem stimmt hier das Preis- /Leistungsverhältnis absolut. Wir kommen sehr gerne wieder und wenn mich mal jemand fragen sollte, wo man in Saarbrücken so richtig lecker und schick essen gehen kann, werde ich dieses Restaurant...

Während meines kurzes Aufenthaltes in Saarbrücken habe ich zugegebener Maßen sehr spontan den Gedanken gefasst vorsichtig nach einem Tisch für mich anzufragen. Meine Anfrage wurde weder verweigert, noch wurde ihr mit Argwohn entgegengetreten. Sehr als schön empfunden habe ich es, dass ich als Einzelperson keinen Tisch abseits erhalten habe, sondern im Hauptraum essen durfte. Das Ambiente welches sich bot empfand ich als modern, aber dennoch dem schönen alten Gebäude gerecht werdend gestaltet. Die weihnachtliche Dekoration war weder zu überladen noch kitschig. Sie war stilvoll und ruhig, die dezente im Hintergrund laufende Musik lud ebenfalls zum Entspannen ein. Das Essen war vorzüglich sowie mengenmäßig genauso wie es sein soll nicht zu groß und nicht zu klein. Die Zeit zwischen den Gängen empfand ich weder als zu lang noch als zu kurz. Die Weinbegleitung habe ich ebenso sehr genossen, die dargebotenen Weine harmonierten sehr schön zu den Speisen, auch gab es zu jedem Wein gute Auskunft über die jeweilige Herkunft. Besonders auch hervorzuheben ist der Service, im Saal befanden sich genügend Mitarbeitende des Restaurants um individuell seine Bestellung kundgeben zu können. Die Bedienungen waren freundlich, es kam trotz vollem Saal zu keiner außerordentlich langen Wartezeit weder zwischen den Gängen, als auch den einzelnen Bestellungen. Meine Verweildauer von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr im Restaurant bei schöner gebotener Gastfreundlichkeit denke ich spricht eindeutig für sich, dass sich ein Besuch definitiv lohnt. Ich werde nicht das letzte Mal dort als Gast...

Grauenhaft, eine Warnung an alle die gerne vegetarisch essen. Es fing schon damit an, dass es Probleme damit gab mir die Karte für ein vegetarisches Menü zuzusenden. Im Lokal wird dann improvisiert. Zuerst jedoch gibt es den Hausaperitif im Werbeglas mit Eis und Kunststofftrinkhalm, das hatte ich so nicht bestellt. Danach, ich hatte ein vegetarisches Essen bestellt, Brot mit Griebenschmalz, nicht veg. man kann das Schmalz ja weglassen. Danach Serrano Schinken mit Melone, wurde dann, da veg. getauscht gegen im Öl geschwenkte Auberginen, ungenießbar, wurde dem Service mitgeteilt jedoch ohne Reaktion von Service und Küche. Dann kam die Vorspeise, Lisdorfer Feldsalat, Himbeervinaigrette, pochierte Birnen& Äpfel, Macadamianüsse, Grapefruid. Da bei muss dem Koch die Himmbeervinaigrette wohl über den Salat gefallen sein, andere Zutaten waren für mich nicht unbedingt ersichtlich. Der Salat wurde umgetauscht gegen einen mit Balsamico angemachten, wobei ich gedacht hatte, da könnte ein Profikoch nichts falschmachen, oh doch. Dann das Hauptgericht, Pappardelle, Italienische Bandnudeln mit schwarzem Trüffel. Ein traditionelles veganes Gericht aus der Toskana. Hier jedoch mit einer Sauce übergossen die der Nudel keine Chance zu ihrem guten Geschmack gab. Auf weitere Köstlichkeiten aus dem Haus hatten wir dann verzichtet. Resümee: Es mag sein, wenn man gerne ein Stück Fleisch isst, dann ist man in Albrechts Casino gut aufgehoben, wir...