Ich schreite durch den Kreuzgang des Mont-Saint-Michel, und es ist, als würde die Welt den Atem anhalten. Die schlanken Säulen reihen sich in einem stillen, endlosen Tanz aneinander, doch sie scheinen heute nicht für mich zu tanzen. Sie schweigen alt, erhaben und gleichgültig gegenüber meiner Anwesenheit.
Der Wind streift mich, salzig und kühl, doch er fühlt sich nicht an wie eine Umarmung, eher wie eine stumme Erinnerung daran, dass selbst das Meer kommen und gehen darf, während ich hier im klebrigen Sumpf meiner Gedanken feststecke. Das Licht fällt schräg durch die Arkaden, zersplittert auf dem Boden in gebrochene Muster. Es wirkt nicht mehr wie ein Zeichen von Hoffnung, sondern wie etwas, das verloren hat und dennoch weiterleuchten muss.
Die Säulenpaare, leicht versetzt, werfen verzerrte Schatten auf den Boden. Es sieht aus, als würde das Licht fliehen wollen, aber gefangen bleiben - so wie ich gefangen bin in meinen Überlegungen die mich unentwegt beschäftigen.
In der Mitte liegt der Garten, doch seine Stille wirkt nicht friedlich. Sie ist melancholisch, fast wie ein Ort, der weiß, dass er einst lebendiger war. Einst als Symbol für Leben und Einkehr gedacht, wirkt er nun verlassen und sinnlos. Das Grün ist da, aber es atmet nicht. Es lebt nicht. Es ist nur noch da, weil es zu sterben vergessen hat.
Ich sehe vor meinem inneren Auge die Mönche, die einst hier gingen, nicht mehr als Schatten vergangener Seelen. Haben sie Trost gefunden, oder sind sie genauso verloren geblieben wie ich? Waren ihre Gebete ein Weg zur Erlösung oder nur ein leeres Echo, das irgendwann aufhörte zu antworten?
Dieser Ort trägt so viel Geschichte, so viele Stimmen aus einer Zeit, die niemand mehr hören kann. Und trotzdem bin ich hier, ein weiterer Geist auf der Suche nach etwas, das ich nicht benennen kann. Ich frage mich, ob der Mont-Saint-Michel all das Leid, das in ihm vergraben liegt, überhaupt noch spürt oder ob er längst abgestumpft ist, so wie ich.
Stand: 12.03.2025
Nach der Dunkelheit kommt nicht immer sofort das Licht. Manchmal kommt erst Stille. Eine Stille, die schwer auf der Brust liegt, aber auch eine Stille, die Raum schafft. Raum, um den Lärm der eigenen Gedanken langsam verklingen zu hören. Und dann, irgendwo in dieser Stille, ganz leise, regt sich etwas. Vielleicht ist es nur ein schwacher Funke, kaum spürbar. Ein Hauch von Wärme, ein vager Gedanke, dass es weitergehen könnte - nicht weil man es will, sondern weil die Zeit das eben tut. Manchmal ist das, was nach der Dunkelheit kommt, nicht das Licht, das man sich wünscht. Es ist ein trübes Grau, eine Dämmerung, in der man sich erst noch zurechtfinden muss. Aber selbst das ist ein Anfang. Und irgendwann, vielleicht ohne es zu merken, steht man in einem neuen Morgen. Das Licht ist nicht strahlend, nicht triumphierend aber es ist da. Es zeigt nicht den Weg, aber es zeigt, dass es einen gibt. Und das reicht vielleicht erst einmal für...
Read moreMy wife and I visited Mont-Saint-Michel on May 30, 2025, with high expectations. Unfortunately, the experience was extremely disappointing and, at times, felt unsafe.
The entire island was dangerously overcrowded – especially the access routes and the surroundings of the abbey. Getting onto the island meant pushing through massive crowds, and entering the abbey was already chaotic.
While the interior of the abbey itself was relatively calm, the situation when leaving the site was unacceptable: it took us around 90 minutes to get out. We felt unsafe and had the impression that there was no clear control of the number of visitors or how to manage such crowds.
Out of concern for our safety, we gave up our guided tour and left early. I contacted the site administration afterward but never received a response.
We sincerely hope that the responsible authorities revise their crowd management and safety measures. Until then, we cannot...
Read morePretty amazing and really worth a visit if you want to turn back time and go back to medieval times (at least as far as the monumental buildings and little narrow streets go, not the amount of tourists). The place was packed with people that this place could barely take - just proves how popular it is and how worth a visit. We were with two young kids so opted for a shuttle bus (free of charge) from the car park to the Mont Saint Michael. The walk is approx. 45 minutes (surely without kids😜) and the shuttle bus takes approx 10-12 minutes. Visited the Abbey as well and definitely worth it - for the architecture itself). Also there is a treasure hunt for the kids which you can get some information at the tourist office close to the entrance. Although the app definitely needs some work as kept crashing on Apple devices (strange). Very well...
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