La Fabrik ist da. Hoch waren die Erwartungen nach dem Abschied von Mundart und Estor aus der Aachener Gastroszene und der Ankündigung von La Fabrik. Wenn Beteiligte von zwei Aachener Vorzeigerestaurants etwas neues eröffnen, dann verspricht das so einiges. Angekündigt war, dass man weg wollte vom Fine Dining Konzept und hin zu etwas bodenständigerem für ein breiteres Publikum. Verstärkt durch die mediale Begleitung in der wirklich langen Wartezeit wurden die Erwartungen nochmals gesteigert.
Wir waren am Dienstag mit einer Gruppe von Freunden mit großer Vorfreude im La Fabrik.
Beim Betreten der gut besuchten großzügigen Räumlichkeiten lässt sich der besondere Charakter und die geschmackvolle Einrichtung sofort erkennen. Auf den zweiten Blick fehlt es einigen Details. Es wirkt alles noch sehr nackt und nüchtern. Ich hätte gestalterische Elemente erwartet, die den industriellen Charakter der "Fabrik" unterstreichen, wie es ziemlich perfekt im Casino Zollverein in Essen gelungen ist. Ich hoffe, dass in dieser Hinsicht noch etwas passiert. Es wirkt noch nicht fertig.
Die Tische und die zentrale Theke spiegeln den industriellen Charakter aber schon sehr gut wieder.
Die Getränkekarte ist deutlich umfangreicher als die Speisekarte. Was die inhaltliche Gestaltung der Speisekarte angeht, ist es durchaus gelungen vom Fine Dining Konzept weg zu kommen. Was die preisliche Gestaltung angeht, ist man bei drei Gängen hingegen relativ nah dran am Fine Dining geblieben. Ebenso was die Größe der Portionen angeht. Leider gilt das nur teilweise für die Qualität der Speisen und den Service.
Was direkt auffällt, sind die übersichtlichen Portionen. Auch die Darbietung auf dem sehr schönen Geschirr ist zum Teil etwas zu lieblos. Da ist man von früher etwas ganz anderes gewöhnt. Die Speisen sind lecker und gut zubereitet. Jedoch ist die Qualität nicht herausragend. Es ist nichts dabei, was man woanders nicht schon in ähnlicher Form oder Qualität bekommt hat oder nicht sogar besser (vergleiche die Vorgänger). Das Kartoffelpüree zu den Ochsenbäckchen war zwar sehr schmackhaft aber leider nur lauwarm. Auch das Stück Fleisch war zu klein. Das gleiche gilt für den Backfisch. Der war gut, aber nichts besonders und viel zu klein. Die Pommes lagen recht lieblos auf dem Teller. Hier hätte eine Pommesschale aus Porzellan oder etwas vergleichbares besser gewirkt. Dem Rotkohlsalat fehlte es an Säure. Richtig enttäuscht waren wir von der Nachspeise, dem Pflaumencrumble. Eine homöopathische Portion aus Backpflaumen und sehr wenig Crumble. Also da hatten wir (auch aufgrund früherer Erfahrungen) mehr erwartet.
Auch die Vielfalt auf der Karte ist ausbaufähig. Ein bis zwei zusätzliche Gerichte pro Gang täten der Karte gut.
Zusammengefasst passt das Preis-Leistungs-Verhältnis der Speisen nicht. Hier muss entweder an der Qualität gearbeitet werden oder der Menge (besser noch beides). Alleine mit einem Hauptgang von 25 Euro wird man definitiv nicht satt.
Zuletzt zum Service. Hier hat der Vorgänger am Lavenstein sicher einen hohen Maßstab gesetzt. Die Mitarbeitenden sind freundlich und bemüht. Teilweise aber auch etwas konfus und noch nicht eingespielt. Sicherlich muss sich hier noch ein Team finden. Was leider gar nicht ging, ist über eine Stunde zwischen Vorspeise und Hauptgang, da beides zeitgleich bestellt wurde. Das ist trotz gut besuchtem Haus zu lange. Dazu lauwarme Beilagen. Man möchte meinen, dass man auf die Menge an Gästen nicht vorbereitet ist.
Man kann nur hoffen, dass es sich um Kinderkrankheiten handelt und an vielen Ecken noch gefeilt wird. Denn ansonsten wird es schwierig werden, Gäste an sich zu binden. Wir waren als Gruppe am Ende des Abends noch nicht überzeugt, das hier ein neuer Star in der Stadt Aachen geboren wurde.
4 Sterne mit gutem Willen, weil die Absicht und die Ideen durchaus erkennbar sind.
Das Team erwartet noch...
Read moreUnfortunately the food and drinks are too expensive for this kind of restaurant, that somehow looks like a biergarten but wants to charge the price of a star restaurant. The size of the portions are mostly too small for a proper meal and you often get something different than what it’s described. For exemple the “Brandade de morue” was not the “purée” of potatoes and codfish like it is in France. Instead it was 5 small “bolinhos de Bacalhau” (cod fish salty cakes), which is similar, but very disappointing when you are expecting a typical full-filling winter dish and instead get light finger food. I came to this restaurant already 5 times, always with the idea of giving it another chance, but now I’m sure I won’t come again, because besides this, me and my husband already had to wait more then 30 minutes for a waiter...
Read moreThe duck confit was spectacular! The crispy baked fish was cooked very well but the fish was a bit dull, maybe a different type of fish could be used? Our son had the chicken schnitzel (from the kids menu) and loved it. We tried both their desserts and found the chocolate creme brûlée not too satisfying. It was a bit of an in-between dessert, not classic creme brulee but not chocolate mousse, either (then again, maybe we’re a bit conservative when it comes to classic desserts:)) But the plum crumble was great! 👌🏻The service was fast, friendly and attentive and the atmosphere was nice. Overall, a welcome addition to Aachen’s pretty...
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