Was gibt es zu Essen? Fleisch mit Fleisch an Fleisch.

Essen: Wer es sich Mengentechnisch einmal richtig geben will, dem kann ich das Pantanal in Köln nur empfehlen. Ja, das Rodizio schlägt mit knapp 40 € gut ins Geld, aber das ist es echt Wert!

Das Rodizio ist eine Art "All you can eat", aber man muss dafür nicht ans Buffet gehen. Denn bis auf Salat und Desser bekommt man alles an den Tisch.

Die verschiedenen Sorten Fleisch (Rinderhüfte, Tafelspitz, Schweinelende, Lamm, Würstchen und Speck, Hähnchen, Kassler) werden einem vom heißen Spieß direkt auf den Teller geschnitten. Das Fleisch war je nach Grillzustand zwischen medium-rare bis well done. Wenn man diesbezüglich besondere Wünsche hat, am besten dem Service sagen, wie man es gerne hätte. dann dreht er den Spieß noch einmal oder kommt etwas später zum weiteren "Versuch". Dazu gibt es eine Auswahl an Beilagen, die einem auch direkt am Tisch angeboten werden: Champignons, grüne Bohnen, Brokkoli, Bratkartoffeln, Rosmarinkartoffeln, Reis mit Sauce, Pommes, gegrillte Ananas, gebackene Banane.

Wie gesagt kann man sich zusätzlich am Vorspeisen- und Dessertbuffet bedienen.

Essen gibt es reichlich, das von (manchmal etwas gestresstem) Personal freundlich angeboten wird.

Personal: Der Service ist freundlich und zuvorkommend, allerdings gab es an unserem Abend auch einen "Grummelbär", was man ihm aber auch nicht krumm nehmen kann. Er ist schließlich auch "nur" ein Mensch, und die Hütte war brechend voll. Also kein großer Kritikpunkt.

Ambiente: Eigentlich recht nettes Ambiente, wo versucht wurde, das brasilianische Flair zu vermitteln. Aufgrund der Größe und vollen Auslastung war es recht laut, man konnte sich aber noch (gut) unterhalten. Zwischendurch (ich schätze im Stundentakt - ich habe nicht auf die Uhr geschaut) wurde dann brasilianische Musik gespielt, zu der dann typisch gekleidete Tänzerinnen versucht haben, Stimmung zu verbreiten. Von der Idee ja nett, und wenn das in Brasilien so gehandhabt wird auch gerne gesehen, hat hier aber bei unserem Besuch das Ziel irgendwie nicht erreicht.

Sauberkeit / Sanitär: Restaurant und Sanitär sind soweit sauber, ich musste auf dem Weg zu den sanitären Einrichtungen an der Ausgabeküche vorbei (dort konnte man einen Blick auf die Spieße-Zubereitung erhaschen). Dort war es dann doch etwas glitschig auf dem Boden. Bleibt auf der einen Seite nicht aus, wenn dort dann und wann mal etwas Bratensaft auf von den Spießen auf den Boden tropft. Andererseits könnte man dort sicher auch geeignete Maßnahmen gegen treffen.

Fazit: Ein absolut sättigendes Erlebnis mit viel Spaß. Selbst meine im Vorfeld etwas skeptische Tochter war mit vollem Bauch mehr als zufrieden und hatte nicht viel zu meckern. Wer es mit dem Fleischkonsum mal so richtig krachen lassen will, ist hier richtig aufgehoben. Wir kommen gerne wieder, auch wenn es für mich wieder vorher 5 Stunden shoppen in Köln bedeutet - mit Frau und Tochter ;)

PS: Fotos gibt's leider keine, war mit essen beschäftigt