FÜR GOOGLE STAR GEKÜRZTE FASSUNG. VOLLTEXT BEI TRIPADVISOR.DE (MONDIBAVII)
Das Max Enk liegt zentral in der Innenstadt und ist ausgesprochen beeindruckend und ebenso edel wie geschmackvoll eingerichtet.
Die sehr gute Auswahl an Speisen sollte es jedem Gast ermöglichen, sich eine eigene Speisenfolge zusammenzustellen, oder sich für das Fünf-Gänge-Menü (69,00 €, Weinbegleitung 49,00 €) zu entscheiden. Die Preise sind gehoben, aber durchaus vertretbar.
Die Palette der angebotenen Biere hält sich in restauranttypischen Grenzen, was nicht zu beanstanden ist. Bio-Wasser gibt es von der „Preussenquelle“ (7,50 € für 0,75 l). Das Angebot an offenen Weinen ist leider sehr überschaubar.
Die Hochprozenter gibt es nur zu entsprechend „hochprozentigen“ Preisen.
Die Küche grüßte mit einem Scheibchen Schweinebauch mit Zweierlei von der Paprika: eine kaum wahrnehmbare Crème und einige sehr zahme Würfelchen, denen man nach meinem Geschmack durch Grillen etwas mehr Aroma hätte verleihen und die Haut abziehen können. Also insgesamt nicht herausragend, aber keinesfalls schlecht. Dasselbe trifft auf die zum guten Brot gereichten etwas farblosen Aufstriche zu. Einer vermutlich auf Butterbasis, der andere wohl mit Frischkäse und Nüssen, beide mit einer für mich zu süßlichen Note.
Als Vorspeise hatte ich von der Tageskarte die Jakobsmuschel mit Garnelen (16,00 €) gewählt und den Wunsch geäußert, dazu einen offenen Weißwein trinken zu wollen. Der Kellner kündigt mir an, dass sich darum sofort der zuständige Kollege kümmern würde. An dessen Stelle erschien dann aber nach einer Weile eine andere Bedienung, nicht um meine Weinbestellung aufzunehmen, sondern um mir die Vorspeise zu servieren.
Die Vorspeise präsentierte sich in einem tiefen Teller, die sich augenscheinlich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Das mag insofern verständlich sein, als sich die einzelnen Zutaten nicht auf einer großen Platte verlieren und auch nicht so schnell erkalten. Ich mag es trotzdem nicht wirklich, wenn Gerichte, die man mit Messer und Gabel ist, in Suppenschalen angerichtet werden, weil allein schon das Schneiden unbequem ist. Wenn dann hier auch noch das Herbarium auf dem Rand drapiert wird und der Teller kippt, wenn man dem Grünzeug mit der Gabel zu Leibe rückt, wird es fast schon ärgerlich. Die Jakobsmuschel, zu der sich gut eine zweite hätte gesellen können, und die zwei Garnelen waren perfekt zubereitet und von sehr guter Qualität. Die Entourage der Meeresbewohner präsentierte sich eher unspektakulär. Mir hat insgesamt ein wenig die persönliche Note gefehlt.
Zu welchen Leistungen die Küche in der Lage ist, hat sie allerdings sehr deutlich beim Hauptgericht bewiesen: „Filet / Backe / Bries vom Kalb“ (30,00 €) waren dermaßen schmackhaft, dass es sich für mich allein deshalb gelohnt hätte, von Dresden nach Leipzig zu fahren. Geschmack, Konsistenz, Soße, Beilagen – alles ohne Fehl und Tadel.
Demgegenüber überzeugte mich die von mir als Dessert bestellte Crème brûlée nicht. Es war schon das Zusammenspiel zwischen Crème brûlée, Erdbeeren und Rahmeis mit Pumpernickel nicht zu erkennen, weil die Zutaten nicht zu einer Komposition zusammenführt wurden, wie auch? Tatsächlich handelte es sich um drei nicht besonders gelungene Nachspeisen, die gleichzeitig aus der Kühlung gezogen und in drei getrennten Schalen serviert wurden
Zum Espresso (2,50 €) habe ich mir einen Brand von der Knorpelkirsche (8,50 € für 2cl) gegönnt und hatte nichts zu beanstanden.
Summa summarum hat mich der Abend mit Tip 100,00 € gekostet. Das ist zwar viel Geld, aber angesichts der hochwertigen Lebensmittel und Getränke sowie der Gesamtleistung nicht zu beanstanden. Wegen der oben genannten geringfügigen Kritikpunkte reicht es nicht ganz zur vollen Punktzahl, wenngleich das Potenzial dafür fraglos vorhanden ist.
Das Max Enk ist auf alle Fälle einen großen Umweg wert und unbedingt...
Read moreHut ab... leider nicht beim Service. Doch von vorn: Wir betreten das Max Enk voller Vorfreude auf gehobene Gastronomie und einrn schönen Abend. In der Gadarobe schaut mir ein Mitarbeiter amüsiert zu, wie ich vergebens einen Ort für meinen Hut suche. Ablage oder Huthaken: Fehlanzeige. Auf meine hilfesuchende Nachfrage, gibt er mir zur Antwort, dass ihn das nicht interessiert. Da ist der Abend eigentlich schon gegessen. Nach weiteren vergeblichen Versuchen, das gute Accessoires vom Leipziger Hutmacher irgendwo zu platzieren, werde ich aufgefordert diesen einfach auf das schmale Brett oberhalb der darunter speisenden Gäste abzulegen. Ich verrate sonst nie das Ende einer Geschichte, hier schon: ich verlasse das Restaurant an diesem Abend, mit einem total verdeckten Filzhut. (Selbstverständlich fiel er zwischen die Füße der darunter sitzenden Gäste) Der gleiche Kellner bringt uns an diesem Abend nach und nach auch unsere Gänge des Max Enk Menü. Auskunft dazu kann er nicht geben, er weiß einfach nicht, was auf den Tellern liegt. Wir werden zu zweit 300 Euro für diesen Abend mit Weinbegleitung bezahlen aber was wir essen, bleibt ein Geheimnis. Auf meine Nachfrage bringt der gleiche Kellner die Karte, da würde ja alles drin stehen. Wir sind höflich und schlagen immer wieder nach und lesen. Inzwischen unterhält sich unser Kellner mit dem Nachbartisch über Fußball. Da kennt er sich aus. Ein Trost ist die Weinbegleitung. Die Dame für diesen Part meistert ihr Handwerk mit Bravour. Herrlich professionell und sachkundig. Doch nun zu den Gängen: Das Brot von Tom Essrich ist hervorragend. Die Leipziger Bäckerei ist eine Instanz in Sachen Sauerteig. Der Gruß aus der Küche: Hirschboulette auf Steckrübe ist ein kleines Kunstwerk. Die folgende Consume strotzt vor Kraft und macht Lust auf mehr. Um so mehr enttäuscht das fade Tatar neben einem ungewürzten Salat. Wurde hier das Dressing vergessen? Das der hervorragend gebratene Zander überhaupt nicht zum Sauerkraut passt, steht hier bereits bei vielen Kritiken. Die Blutwurst dazu hingegen lässt Kreativität erahnen. Der Hirschrücken versöhnt, doch das Dessert reißt am Ende alles wieder ein. Saures Zitronensorbet mit sauren Zwetschgen in wässrigen Pflaumensaft - wie passt das zum herrlich zartbitteren heißen Schokoladenkuchen? Ist der vom Chocolatie Prätsch? Den Obstsaft anbinden und fein würzen, das saure Sorbet mildernd ersetzen.... da wäre was zu machen. So bleibt die Hoffnung auf einen guten Espresso, den bekommen sie hin - zum Glück. Doch wo lasse ich jetzt meinen Hut reinigen? Und warum wird man für 300 Euro so schlecht bedient? Max Enk muss es wissen, der hätte laut Kellner auch den Hirsch auf dem Teller höchstselbst geschossen, oder war...
Read moreWir waren zu viert im Max Enk und haben den Mittagstisch ausprobiert. Hierbei kann man für 25 € ein Dreigänge business Lunch Menü essen. Man hat die Auswahl aus verschiedenen Vorspeisen, Hauptgängen und Nachspeisen. Das Restaurant ist sehr modern und geradlinig eingerichtet und die Preise sind eher im oberen Segment angesiedelt.
ESSEN und TRINKEN Als kleiner Gruß aus der Küche wurden wir mit frisch gebackenen Brot und Butter begrüßt. Das Brot war noch leicht warm und hat sehr gut geschmeckt. Als Vorspeise habe ich Büffel-Mozzarella mit Pesto und Tomaten bestellt. Das war eine sehr gute Wahl und speziell das Pesto war sehr intensiv und hat perfekt zum Mozzarella gepasst. Bei der Hauptspeise ist die Wahl auf das gebratene Schwein, mit Gemüse und Spätzle gefallen. Das Schwein war lecker, saftig und gut gebraten und die dazugehörige Jus war perfekt, nur hätte es ein wenig mehr Soße sein können. Die Spätzle waren leider in Summe ein zu trocken und es hat dazu dann einfach die Soße gefehlt. Zur Nachspeise gab es einen Blondie, mit einer dunklen Schokoladensosse, welche richtig wuchtig und dick war. Das war einfach ein perfektes Stück Himmel auf meiner Zunge. Ich hatte echt Glück, da ich ein Stück aus der Mitte erhalten habe. Meine Gäste hatten leider ein Stück vom Rand, welches dann wiederum zu trocken war. Das darf in dieser Restaurantklasse einfach nicht passieren. Hier muss man den Rand abschneiden! Aber mein Teller war der perfekte Abschluss. Zum Abschluss gab es nach dem Dessert noch einen Espresso. Dieser kostet 4,00 € und wird mit einem kleinen Keks serviert. Der Espresso an sich ist lecker, vollmundig, lecker und intensiv. Zudem ist hierbei das Mengenverhältnis gut eingehalten und der Espresso ist nicht verwässert. Leider ist aber der Preis einfach nicht adäquat. 4,00 € sind einfach zu viel des guten, da ist einfach zu viel Marge eingeplant.
SERVICE Wir wurden freundlich begrüßt und zügig zum Platz begleitet. Die Kellnerin war überaus nett und wir haben uns gut aufgehoben gefühlt. Unsere nachfragen wurden professionell beantwortet, so wie man das von einem Restaurant dieser Klasse erwartet. Leider wurde im Nachgang nicht gefragt, wie es geschmeckt hat, daher folgt nun diese wie immer ausführliche Bewertung.
RESTAURANT Das Restaurant ist modern und schick eingerichtet. Die Stühle sind sehr bequem und auch am Tisch hat man ausreichend Platz. Der große Innenraum ist sehr gut ausgeleuchtet und die Kunstinstallationen passen ins Gesamtkonzept.
LAGE Das Max Enk befindet sich mitten in der Leipziger Innenstadt und ist sehr gut zu Fuß erreichbar. Wer mit dem Auto unterwegs ist, findet in den umliegenden...
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