Ein bisschen Geschichtskunde Mulhouse gehörte fast 300 Jahre zur Schweiz. Am Basler Rathaus findet sich noch heute das Wappen von Mulhouse
Anleihe über 500 Mark der Stadt Mühlhausen vom 5. Juli 1895
Die Stadt Mülhausen (lateinisch Mulhusium) wurde im Jahr 803 erstmals urkundlich erwähnt. Errichtet wurde sie auf einem oft durch Hochwasser heimgesuchten Gelände. Der Bau einer Mühle gab dem Ort seinen Namen. Ein Mühlrad ziert daher auch das Stadtwappen. Durch den Status als Freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich sowie durch ein Bündnis mit den Schweizer Kantonen (1515) und dem französischen Königreich blieb Mülhausen als zugewandter Ort der Eidgenossenschaft nahezu unabhängig.[3] Die Stadt war Mitglied im elsässischen Zehnstädtebund (Dekapolis). Anschließend war Mülhausen als unabhängige Republik Mitglied der Eidgenossenschaft. Im Jahr 1512 erhielt die Stadt von Papst Julius II. eigens einen wertvollen «Juliusbanner» für die 1508–1510 im «Grossen Pavier-Feldzug» geleisteten Dienste zur Vertreibung der Franzosen.[4] Die Stadt führte 1529 die Reformation nach zwinglianischem Vorbild offiziell ein. Durch seine enge Verbindung zur Schweiz blieb Mülhausen evangelisch-reformiert, als einzige Stadt im zunehmend lutherisch geprägten Elsass. In der Mitte des 18. Jahrhunderts gewannen chemische und mechanische Industrien an Bedeutung. Im Jahr 1746 begann mit der Gründung einer Textildruck-Manufaktur die industrielle Entwicklung der Stadt. Die Stadt unterhielt bevorzugte Beziehungen mit Louisiana, von wo es Baumwolle importierte. Nach einer Zollblockade durch den dominanten Nachbarn und revolutionären Unruhen bat Mülhausen um seine Eingliederung in die französische Republik, die mit der Vereinigungsurkunde vom 29. Januar 1798 Wirklichkeit wurde. Auf dem Wiener Kongress 1814/1815 war eine Wiederangliederung von Mülhausen an die Schweiz kein Thema mehr; die Stadt blieb wie das umgebende Elsass Teil Frankreichs. In den Jahren nach 1820 expandierte die Textilindustrie weiter und Mülhausen entwickelte sich zu einer erfolgreichen Industriestadt, in der sich später auch andere Industriezweige ansiedelten und die zahlreiche Arbeitskräfte aus der Umgebung anzog. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 kam Mülhausen mit Elsass-Lothringen zum neu gegründeten Deutschen Kaiserreich. Am 1. Dezember 1910 zählte man in der Stadt 95.041 Einwohner. Mit der Eingemeindung der Landgemeinde Dornach (10.447 Einwohner im Jahr 1910) am 1. Juni 1914 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, was sie zur Großstadt machte. Die Industriestadt Mülhausen war eine Hochburg der SPD Elsaß-Lothringens. Bei den ersten und einzigen Wahlen zum Landtag des Reichslandes Elsaß-Lothringen 1911 gewannen die Sozialdemokraten Leopold Emmel und Joseph Schilling zwei der drei Mülhausener Wahlkreise (der dritte fiel an den Liberalen Eduard Drumm). Zu Beginn des Ersten Weltkriegs konnten französische Truppen in einer der «Grenzschlachten» Mülhausen im August 1914 zweimal kurzzeitig einnehmen. Nach dem Krieg kam Mülhausen 1919 erneut zu Frankreich. Die französische Sprache wurde als Amts- und Schulsprache verpflichtend eingeführt. Nach dem Westfeldzug zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Mülhausen bis zur Einnahme durch die 1. französische Armee am 22. November 1944 wieder dem Deutschen Reich angegliedert. Nach einem wirtschaftlichen Aufschwung in den drei Nachkriegsjahrzehnten (trente glorieuses) hat Mulhouse mit dem Niedergang der hier ansässigen Wirtschaftszweige, v. a. Textilindustrie und Maschinenbau sowie mit den Herausforderungen des Strukturwandels zu kämpfen. Die Gemeinde Burzweiler (Bourtzwiller) wurde im Jahr 1947 nach Mülhausen...
Read moreFree entry which is very pleasant. Friendly staff. Lots to look around inside.
Will be helpful to have some English information as all displays are either French/ German. Very hard to understand and having to translate everything to get a better understanding.
The only downside is having to wearing backpack on the front because they are afraid it will knock into something but this is rarely possible as most things are bordered off. It was actually worse trying to carry backpack on the front as made it difficult to move arms around and take photos or bend to...
Read moreIt is free, interesting, people working there are always trying to help and be polite. It was always a pleasure to visit it when i was living in Mulhouse, and bringing family or friends visiting. And now also a pleasure to come back to show it to more people :)
I don't know if museums should necessarily be free, but it really allows this coming back regularly to see the place under a different light with different people, and i do...
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