Mit dem Platz der Grundrechte wurde am 2. Oktober 2005 eines der vier zentralen Projekte aus der Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhauptstadt 2010 der Öffentlichkeit übergeben.
Er befindet sich zwischen Zirkel und Schlossplatz in der Fußgängerzone zwischen Marktplatz und Schloss. Die Installation der Schilder, die über die gesamte Fläche des Platzes verteilt ist, wird nachts durch einzelne beleuchtete Kopfsteinpflastersteine sowie durch Lichter unter den seitlich angebrachten Sitzbänken angestrahlt.
Geschichte Ab 2002 arbeitete der bei Paris lebende, deutsche Künstler Jochen Gerz am Projekt „Platz der Grundrechte“, einem Geschenk der Stadt Karlsruhe für das Bundesverfassungsgericht. Es wurden auf 24 zweiseitige Straßenschilder – jeweils 54 auf 54 Zentimeter groß – in doppelter Ausfertigung erstellt, die sich mit dem Thema Recht und Unrecht befassen – mit Aussagen von Richtern, Juristen und Bürgern, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten.
Über den zentralen Standort der Schilder hat der Gemeinderat am 14. Dezember 2004 entschieden: Ausgewählt wurde die Fläche zwischen Zirkel und Schlossplatz, dieser kleine Platz hatte bisher keinen eigenen Namen. Die dezentralen Standorte konnten die Karlsruher Bürger in drei Foren bestimmen.
Am 2. Oktober 2005 wurde der Platz eingeweiht.
Nach einer Einstimmung durch die vierköpfige Frauengruppe „Takonani“ mit ihren westafrikanischen Djembe-Standtrommeln begrüßte Oberbürgermeister Heinz Fenrich gegen 14:00 Uhr geladene Gäste und die „interessierte Öffentlichkeit“. Zusammen mit dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, stellte der Oberbürgermeister im Beisein des Künstlers Jochen Gerz die erste weinrote Tafel auf. Bürgerinnen und Bürger platzierten anschließend 23 weitere Schilder. Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler des Badischen Staatstheaters sprachen derweil die Texte der Tafeln. Die 24 Doubletten der Tafeln wurden an den Tagen zuvor an ihren dezentralen Plätzen aufgestellt.
Die zentralen Schilder wurden am 11. Oktober 2010 abgebaut und eingelagert, da die L-Bank den Platz für ihre Umbauarbeiten benötigte. Im Mai 2013 wurden sie wieder...
Read moreEin Platz in Karlsruhe der dem Titel der Stadt als Residenz des Rechts Rechnung trägt. Hier geht es um die Gund- bzw Menschenrechte. Am nördlich des Platzes befindet sich auch das Bundesverfassungsgericht das sich ja unter anderem um die Grundrechte kümmert. Dieser Standort ist auch der Grund warum der Platz genau hier ist. Am Rande des Platzes befinden sich einige Bänke, wahlweise mit und ohne Lehne. Auf dem Platz sind einige Tafeln mit Gedanken über die Grundrechte aufgestellt. Wobei einlge der Gedanken durchaus das berühren was gemeinhin als Menschenrechte bezeichnet wird. Solche Tafeln gibt es auch noch an anderen Stellen in Karlsruhe. Übrigens wurde in einer Gerichtlichen Entscheidung festgestellt Das es sich bei den gezeigten Texten um Denkanstöße Und nicht um Hetzreden handelt. Und wer mangels ausreichender Deutschkenntnisse Schwierigkeiten hat die Texte zu lesen. die Stadt Karlsruhe hat auf ihrer Webpräsenz zum Platz der Grundrechte veröffentlicht. Inkl. Der Texte die im Stadtgebiet an verschiedenen Orten...
Read moreZwischen Zirkel und Schlossplatz liegt dieser Platz, der 2005 eröffnet wurde, in der Fußgänger-Zone weist er auf zentrale Werte und Aussagen über unsere Rechte hin, die der Künstler Jochen Gerz gestaltet hat. Durch unsere Grundrechte sichern wir uns Demokratie und Menschenwürde. Es ist wichtig, sich das immer wieder neu bewusst zu machen in einer Welt, in welcher Grundrechte an vielen Orten nicht mehr berücksichtigt werden: dieser Platz...
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