Der zweithöchste noch erhaltenen Geschlechterturm in der Regensburger Altstadt, mit frühgotischen Fenstern. Die Geschlechtertürme wurden von reichen Patrizierfamilien im Mittelalter als Statussymbole erbaut. Der unverändert erhaltene Baumburger Turm gilt als der schönste, der in Regensburg noch erhaltenen, 20 Geschlechtertürme und ist ein touristischer Anziehungspunkt.
Erbaut wurde der 28 m hohe, siebengeschossige und mit einem Zinnenkranz geschmückte Turm 1270 von den Ingolstettern, einem der reichen Regensburger Patriziergeschlechtern. Die ehemals mit einem zweijochigen Kreuzrippengewölbe versehene Erdgeschosshalle wurde als Hauskapelle genutzt. Im 14. Jahrhundert kam die Hausburg in den Besitz der Baumburger. Da erhielt der Turm auch seinen Namen. Der spätgotische östliche Anbau eines Wohntraktes wurde im 15. Jahrhundert bis zur Kramgasse erweitert. Der von der Straße aus nicht einsehbare Hof südlich des Turmes besitzt Renaissance-Arkadengänge. Im 1. Stock sieht man eine schöne Loggia,(eine Rundbogenlaube mit Brüstung und einer zurückgesetzten, von drei Fenstern durchbrochenen Rückwand) vermutlich haben die Kaufleute hier früher gut sichtbar ihre Waren zur Schau gestellt.
Fälschlicherweise werden die "Geschlechtertürme" auch als "Patrizierburgen" bezeichnet und in diesem Zusammenhang als deren Bergfriede gedeutet. Auch wird immer wieder behauptet, diese Türme hätten zur Wehrhaftigkeit und Verteidigung der Städte beigetragen. Doch diese "Patrizierburgen" waren in Ermangelung aufwändiger Verteidigungselemente allenfalls leicht befestigte, vor allem aber in sich geschlossene Ansitze bzw. Handelshäuser.
Der Turm wurde als Wohnraum genutzt obwohl es keinen sichtbaren Nachweis für eine Heizanlage gibt. Er wurde nach dem zweiten Weltkrieg saniert. Heute sind hier Geschäfte und Wohnräume drin. Der Turm kann nicht...
Read morePOSITIV: Historische Bedeutung: Erbaut im späten 13. Jahrhundert von der Patrizierfamilie Ingolstetter, später im Besitz der Baumburger. Diente als Statussymbol wohlhabender Familien m, ein typischer Geschlechterturm mit Wehr- und Wohnfunktion. Gestaltung: Ein architektonisches Highlight das mit ca. 28 Meter Höhe, sieben Geschossen und einem markanten Zinnenkranz andere Gebäude überragte. Besonders eindrucksvoll ist die Rundbogenlaube im ersten Obergeschoss mit gotischen Fenstergruppen. Die Schaufront zur Goliathstraße wirkt durch das abfallende Gelände besonders imposant. Die Fassaden sind reich gegliedert und bieten spannende Details für Architekturinteressierte. Kultureller Wert: Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine Hauskapelle, dieses wurde später gastronomisch genutzt. Der Turm war zeitweise Wohnsitz des Dichters Georg Britting.
NEGATIV: Nicht öffentlich zugänglich: Der Turm kann nicht besichtigt oder bestiegen werden, keine Führungen oder Ausstellungen im Inneren. Die historische Kapelle ist heute nicht mehr zugänglich. Wenig Information vor Ort: Keine Infotafel oder digitale Ergänzung zur Geschichte des Turm. Historische Details nur über externe Quellen oder Stadtführungen erfahrbar.
FAZIT: Umgeben von weiteren historischen Gebäuden, ideal für...
Read moreSi tratta della più famosa delle case-torri ancora presenti nel centro storico; una particolarità di questa città che prese probabilmente esempio dalle numerose edificate nel medioevo sul suolo italiano. Per un certo periodo nel 1945 vi soggiorno’...
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