Das Museum an sich hat freuen Eintritt, lediglich eine von Zeit zu Zeit wechselnde Zusatzausstellung kostet etwas. In unserem Fall war es das Thema: Die Rolle von Frauen im Geheimdienst von Schweden während des zweiten Weltkriegs. Diese Zusatzaustellung hat umgerechnet etwa 5 Euro pro Person gekostet, sie war nicht sonderlich groß, dennoch haben wir in dieser Ausstellung allein etwa 45 Minuten verbracht und sie war unserer Meinung nach ihr Geld absolut wert. Unsere Rucksäcke konnten wir bequem und kostenfrei in Spinden im Erdgeschoss unterbringen, es gibt auch Spinde, in denen man sogar seine Jacke mit Kleiderbügel aufhängen und zusätzlich seinen Rucksack unterbringen kann, ebenfalls kostenlos. Die Ausstellung beginnt mit dem 16. Jahrhundert auf der zweiten Etage und man wird durch die verschiedenen Zeitepochen bis nach unten geleitet. Dabei wird in den früheren Epochen besonders auf die militärische Vergangenheit Schwedens eingegangen, während die Rolle Schwedens im zweiten Weltkrieg neutral, anschaulich und interessant vermittelt wird. Auf den verschiedenen Stockwerken kann auch immer mal wieder ein Exponat angefasst, oder sogar geringfügig ausprobiert werden, wie etwa die Foltermethode des "Reiten des hölzernen Pferdes" im Mittelalter oder auch das anfassen eines panzerbrechenden Scharfschützengewehres aus dem zweiten Weltkrieg. Diese Exponate und Gelegenheiten sind dann aber speziell gekennzeichnet. Die vielen Informationstafeln, welche die militärische Geschichte Schwedens detailliert und auch durchaus interessant vermitteln, sind auf schwedisch und englisch, aber man braucht eine SEHR große Ausdauer, wenn man wie wir alle liest, da es unglaublich viel Lesestoff ist. Dennoch ist es das absolut wert. Wir haben in diesem Museum inklusive der Zusatzausstellung gute 4,5 Stunden verbracht, wer also alles anschauen und lesen will, sollte sich recht früh auf den Weg machen, das Museum hat von 11-17 Uhr auf. Im Erdgeschoss gibt es zudem noch einen kleinen Museumsshop und quch ein Restaurant. Die Toiletten, die es auf jedem Stockwerk gibt, waren größtenteils sauber. Was noch zu erwähnen wäre, ist, das das Museum gerade auf dem obersten Stockwerk nicht unbedingt etwas für Kinder ist, da es dort sehr düster und für Kinder durchaus angsteinflößend zugehen kann. Alles in allem waren wir mit unserem Besuch mehr als zufrieden und würden gerne noch einmal wieder kommen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.