Anoah — Restaurant in Zurich

Terrible experience

My partner and I visited Anoah for a dinner and our experience has been negative. First of all, I would like to clarify that I very rarely give a 1-star rating, especially to 100% vegan places, however the whole experience has been so poor that they left me no choice.

Let’s begin with the positive as there aren’t many: The customer service is very friendly, the premises look really good and everything is vegan.

That said, everything else was really bad. The food was of below average quality and taste, and highly overpriced. We went for the 6-course menu with juice pairing and there wasn’t one single dish that I would order again. Portions were very small and very basic. The service was incredibly slow too. We got there at 19:00 and got our bill at 22:24. While I do understand that it’s a “fine dining” restaurant and therefore waiting times can be slightly longer, I believe it’s unacceptable that one has to spend 3h of which 2h and 30 minutes waiting for food. Also, tables are very close to each other and some of them (like the one we had) are even connected so you basically end up dining with complete strangers which is just unacceptable when paying over CHF150 per person. Finally, the bill was the cherry on the cake. CHF314 for one of the worst dining experiences I’ve ever had.

We visited many vegan restaurants in Zürich and I guarantee you that there are plenty of better...

Heute hatte ich die große Ehre im ANOAH essen zu dürfen. Ich wusste schon im Vorfeld, dass mich etwas Besonders erwartete, aber Noah und sein Team übertrafen alles, they blew my mind. Gleich zu Beginn gefiel mir beim “Gruß aus der Küche” besonders, dass man im fine dining gleich völlig casual und down to earth mit den Händen essen konnte. So fühlte man sich gleich wie daheim in einer gemütlichen Küche, obschon die extrem hohe Qualität des Brotes und Hummus kurz daran erinnerten, dass man sich hier gerade in einem der wohl besten Restaurants der Welt befinden könnte (Dieser Eindruck wiederholte und verfestigte sich im Verlauf des Abends zunehmend.) Perfekt gebackenes Brot mit unaufdringlichen Raffinessen wie mitgebackenem Shiitake Pilz, der schon zu Beginn einen ruhigen, erdigen Akzent setzte, welcher sich auch wiederum mehrfach wiederholen und verstärken würde. “Down to (precious) earth” So meinte ich die geflüsterte Nachricht zu hören. Der leise, unaufdringliche Gruß aus der Küche. Delicious und inhaltlich genau was ich brauchte. Qualitativ ein Vorbote, der ankündigte: I am very good. Get used to it. This is just the beginning. & es war wahrhaftig erst der Anfang. (Obwohl ich auch nur für dieses Brot und den Hummus nochmals ins Anoah würde. Already worth it!) Erdig&down to earth geht es weiter. Wieder shiitake, diesmal etwas präsenter, harmonisch gepaart mit Rande. Theoretisch kann man wieder mit den Händen essen, zumindest tue ich es, während keiner schaut und schaufle mit dem Zitronenmelissenblatt ein paar leckere Pilze in meinen mittlerweile vor Genuss schon sprachlosen Mund. Wie war es fragt die extrem charmante Bedienung, die auf magische Art und Weise genau zu wissen scheint, wann ich bereit bin für den nächsten Gang. Ich finde kaum Worte. Die Bedienung versteht, lächelt und bringt mir die nächste Station dieser Reise,übrigens immer gepaart mit dem perfekten Getränk (alkoholfreies juice pairing ist ein Traum)! Die Reise wird immer leichter &spannender. Anoah hat ein unglaubliches Talent, zwischen Leichtigkeit &geerdetSein die perfekte Balance zu finden. Zum Beispiel die dezente süße Rosmarin limo hebt alle Schwere, die geerdet sein so mit sich bringen kann. Oder die Zitronenmelisse zum Tartar, einfach genial. All together it’s great. Alles hat seinen Platz &seine Berechtigung, ja seine Notwendigkeit. Die “Ei” sauce, die kunstvoll ums Tatar gemalt ist, ist nicht nur fürs Auge schön, sie schmeckt bombastisch in der Kombi. A propos Tatar, auch hier findet Noah wieder die Balance zwischen kurz vor Abheben/ fine dining/ Creme de la Creme deluxe Qualität/ super kunstvoll gestylt& doch! total down to earth, nicht nur wegen der “erdigen Zutaten, sondern auch, weil es einem fast ein Bisschen so vorkommt, als äße man einen besonders leckeren Kuchen direkt vom Backblech und man möchte noch den letzten Tropfen Güte (in diesem Fall Rosmarinsirup) vom Blech, respektive Backpapier lecken 🙂 “Feel at home” scheint hier die Botschaft zu sein. Auch das warmherzige, junge und wunderschöne Team strahlt diese Message aus. Ich beginne mich zu entspannen. Bin gleichzeitig gespannt auf die nächste Überraschung. Wo wird mich diese Verwöhnreise für Augen, Bauch,Kopf& Seele noch hinführen? Es folgen würzig bis süße Abwechslungen, immer in perfekter Balance. Perfekt gekochter Brokkoli, an Lagerfeuer erinnernd, smokey(wieder dieses erdige Gefühl...)- gepaart mit spannend frischem, rohem Brokkoli Strunk,fein& hochdekorativ geschnitten, ein Kunstwerk dieser Teller, mein Auge jubiliert! Hier ist Schönheit pur in allen Formen zu finden. Ich denke&fühle: Never in my (almost 40 years long) life have I eaten anything more uplifting than this! This is celebrating life on a plate (or several plates) The seasons in life... Giving them honor&worth. I am loving it. Die Schärfe, die Würze, die Cremigkeit, Leichtigkeit, der Biss. Wie in aller Welt kann ein 19 Jähriger so ein tiefes Verständnis von Schönheit haben&transportieren? Fortsetzungfolgthier (or just...

Wir waren zum ersten Mal im Anoah. Das vegane Restaurant überzeugt mit einem modernen aber souveränen Auftritt online - Grund genug, sich das zu Gemüte und Gaumen zu führen. Wir wurden bei unserer Ankunft in den sehr viel versprechend klingenden „secret Garden“ gelotst. Wir wissen nicht genau, was daran geheim war. Der Garten ist an der Universitätsstrasse - leider ist es ziemlich laut. Wir haben uns für das 6-Gang-Menu inkl. Wine Pairing entschieden. Das Menu klingt sehr vielversprechend - das wording sucht seinesgleichen (Purple Rain, Altesocken, Lila Wolken, High of Chai).

Der Gruss aus der Küche besteht aus zwei Speisen: Ein Taco mit Bohnenpuree und verschiedenem Gemüse und ein eingelegtes Maiskölbchen am Spiess. Letzteres sieht grossartig aus, leider fehlte uns bei beiden der Mut beim Abschmecken. Nicht, dass es nicht lecker war, aber so unvergesslich es visuell ist, so bald wird der Geschnack in Vergessenheit geraten.

Der erste Gang, Omas Kartoffelsalat, ist toll. Visuell grossartig. Frisch, knackig und schön ausgewogen. Schade war das Estragonöl dermassen intensiv - der Lauch und die meisten anderen Produkte gerieten zu sehr in den Hintergrund. Optisch aber eine glatte 10.

Der Chef des Hauses serviert den zweiten Gang - Lila Wolken. Und benennt ihn als seine liebste Speise. Unsere ist es definitiv nicht. Der gebackene Blumenkohl ist lasch statt kross und die Geschmacksnerven sind nicht auf Wolke 7 sondern leider benebelt. Auch dieser Gang sieht aber toll aus. Toll angerichtet, toll angepriesen - aber für uns der unbefriedigenste Gang des gesamten Menus. Schade.

Der nächste Gang betreibt dafür souverän Schadensbegrenzung: Who burned the cucumber! Tönt heiss, ist aber kalt. Eine Gurkenschale mit Melonen - und Basilikumperlen, geräuchertem Sauerrahm und einem Crostini. Aber auch hier (sorry, liebes Team): Es dürfte um einiges mutiger sein: mehr Schärfe und mehr Säure und es wird in die Liste der besten Gerichte des Jahres aufgenommen.

Yay! Sie schalten nochmals einen Gang hoch. Der Signature Dish - Purple Rain - ist ein Rotkohlrisotto mit Kimchi und wahlweise schwarzem Trüffel (danke, Milo!). Wir hätten uns mehr Schärfe gewünscht, aber es bleibt das beste Gericht bis dato in der Menuabfolge. Sogar Prince kullert über den lila Wolken eine purpurne Träne über die Wange.

Altesocken - der letzte Gang vor dem Dessert - ist eine konfierte Artischocke mit Mais, Fenchelpuree und ein bisschen weed! Wirklich toll, aber wir waren dann doch eher high von den zwei Gängen zuvor.

A propos dope: High on Chai heisst das Dessert und wird auf einem Backpapier auf dem Tisch angerichtet. Gebratene Nektarinen in einer Crème auf Teebasis. Ein toller Abschluss, keine Frage.

Alles in allem: Wir hatten leider einmal mehr dasselbe Gefühl wie bei vielen veganen/vegetarischen Restaurants in Zürich (Kle, Marktküche etc): Ein Feuerwerk an Farben und Produkten, eine Sparflamme im Geschmack. Mut zu Ecken und Kanten (und zu einigen Prisen Salz) wäre unserer Meinung nach nicht falsch. Aber das ist lediglich unser Geschmack. Fachlich ist alles auf höchstem Niveau und einwandfrei.

Der Service ist das Highlight. Kellner Noah ist aufmerksam, freundlich, kompetent und hat uns sämtliche Wünsche von den Lippen abgelesen. Hut ab, das war wirklich ganz...