Die St.-Thomas-Kirche ist eine evangelische Kirche in Berlin-Kreuzberg, die sich am Mariannenplatz befindet. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1874 und wurde im Jahr 1878 abgeschlossen. Die Kirche wurde im neugotischen Stil erbaut und ist ein bedeutendes Beispiel für die Kirchenarchitektur des späten 19. Jahrhunderts.
Die Geschichte der St.-Thomas-Kirche reicht jedoch viel weiter zurück als der Bau des Gebäudes selbst. Der Name der Kirche geht auf den heiligen Thomas zurück, einen der zwölf Apostel Jesu. Thomas war bekannt für seine Zweifel und seine Suche nach Wahrheit und Erkenntnis. Dies spiegelt sich auch in der Geschichte der Kirche wider.
Die St.-Thomas-Kirche wurde im Jahr 1847 als Bethaus gegründet und war eine der ersten evangelischen Gemeinden in Berlin-Kreuzberg. Die Gemeinde wuchs schnell und im Jahr 1853 wurde beschlossen, eine eigene Kirche zu bauen. Der Entwurf für die Kirche stammte vom Architekten August Orth, der auch für den Bau vieler anderer Kirchen in Berlin verantwortlich war.
Im Jahr 1874 begann der Bau der St.-Thomas-Kirche nach den Plänen von August Orth. Die Kirche wurde aus rotem Backstein erbaut und verfügt über einen 60 Meter hohen Turm. Im Inneren der Kirche gibt es zahlreiche kunstvolle Details, wie zum Beispiel die Glasmalereien von Charles Crodel, die im Jahr 1946 eingebaut wurden.
Im Laufe der Geschichte hat die St.-Thomas-Kirche viele Veränderungen erfahren. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche schwer beschädigt und musste nach dem Krieg wieder aufgebaut werden. In den 1960er Jahren wurde die Kirche modernisiert und erhielt eine neue Orgel.
Heute ist die St.-Thomas-Kirche eine lebendige Gemeinde mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten. Neben den regulären Gottesdiensten gibt es auch Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen. Die Gemeinde engagiert sich auch in sozialen Projekten und setzt sich für die Belange von benachteiligten...
Read moreSchöne evangelische Kirche mit sehr spannendem Innenraum!
Der Altar, der einst in der Apsis dieser Kirche stand, wurde im Rahmen einer späteren Erneuerung des Kircheninneren in die Kirchenmitte verlegt. Direkt unter eine echt gigantische Kuppel, die über der Verbindung zwischen Quer- und Hauptschiff thront. Deswegen ist es heute möglich, den Altar von allen Seiten - vorne, seitlich und hinten - zu betrachten!
Die Kirche wurde zudem in den letzten Jahrzehnten von Asbest saniert. Deshalb sehen die Deckengewölbe im Gegensatz zum hellen Kircheninnenraum ein wenig grauer und trostloser aus; sie wurden nicht erneut mit Farbe bestrichen, im "Rohzustand" belassen.
In dieser Kirche, die heute mit anderen Gemeinden wie z. B. St. Jacobi, Emmaus oder Ölberg in Kreuzberg fusioniert ist, finden neben offiziellen Gottesdiensten jeden Mittwoch 12 - 12:30 Uhr Orgelandachten ohne Abendmahl statt. Absolut hörenswert!
Vorbeikommen lohnt sich, wenn man innerlich herunterkommen möchte. Und, den lauten, schnellen Alltag dieser Stadt ein ganz klein wenig vergessen. Dazu lädt St. Thomas mit einer "offenen Kirche" ein!
Weitere Besonderheit der Kirche: Während der Teilung zwischen West- und Ostberlin bis 09. November 1989 (dem Mauerfall) stand diese Kirche unmittelbar an der Mauer. Eine Bildergalerie und Chronik der Ereignisse von damals lädt im Innenraum zum Schwelgen in Erinnerungen ein!
Die Chronik verbindet diese Zeit mit der Geschichte der Gemeinde von ganz früher bis heute. Weitere besondere Bildnisse bestehen z. B. aus einem zeichnerischen Querschnitt des Inneren - insbesondere interessant für Fans der Architektur...
Read moreBeautiful church with a very sweet host to greet you. He didn't speak English but that didn't matter. He was so kind and helpful. I bought a piece of the Berlin wall. The money goes to the church so it was really great. So happy I stumbled...
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