Staatsbibliothek zu Berlin Im mächtigen „Bücherschiff“ liegen herausragende Kulturgüter Er gehörte zu den renommierten Architekten und war neben Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe einer der führenden Vertreter des „Neuen Bauens“ in Deutschland. Doch sein wichtigstes Bauwerk neben der Berliner Philharmonie, die Staatsbibliothek zu Berlin an der Potsdamer Straße in Tiergarten konnte Hans Scharoun nicht mehr selbst vollenden. 1972 starb er noch vor dem Abschluss der Bauarbeiten.
Am 15. Dezember 1978 wird nach 20-jähriger Planungsphase und 11 Jahren Bauzeit der Neubau der Staatsbibliothek durch Bundespräsident Walter Scheel der Öffentlichkeit übergeben. Den Nutzern bietet der Bibliotheksneubau über 600 Leseplätze sowie zwei Säle für Sonderveranstaltungen mit insgesamt 580 Plätzen.
Die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum und wurde bereits im Jahr 1661 gegründet. Nach der Teilung Deutschlands gab es in Berlin zwei Staatsbibliotheken (Unter den Linden) und die neue in West-Berlin an der Potsdamer Straße. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Häuser zusammengeführt und gehören zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Das „Bücherschiff“, wie die Berliner ihre Bibliothek an der Potsdamer Straße nennen, hat nicht nur mächtige Ausmaße, es ist eine architektonische Meisterleistung, mit künstlerisch gestalteten Elementen. So wie das großformatige Wandbild von Stahlgraveur Erich Hauser oder die Fußbodengestaltung in der Eingangshalle von Bildhauer Erich F. Reuter. Der Boden der Eingangshalle besteht aus Natursteinen - aus Quarziten der Polarregion sowie aus Schiefer, die ein farblich differenziertes Bild entstehen lassen. Durch ein Liniennetz aus weißem Carrara-Marmor wird eine Fläche von 6.800 Quadratmeter gegliedert und gleichzeitig optisch zusammengefasst.
Bedeutende Ausmaße haben auch die Sammlungen der Bibliothek mit Schwerpunkt auf den Geistes- und Sozialwissenschaften und wissenschaftlich relevante Literatur aus allen Sprachen, allen Zeiten und allen Ländern. Die Staatsbibliothek besitzt einen großen Hauptbestand mit über 11 Mio. Büchern, die jedes Jahr um etwa 100.000 Einheiten ergänzt werden.
Zu den kostbaren Schätzen gehören 320.000 Autographen unter anderem von Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich von Kleist. 200.000 seltene Drucke unter anderem Blockdrucke der frühen Ming-Zeit und ein reich ausgeschmücktes Exemplar der Gutenberg-Bibel. 1.400 Nachlässe, unter anderem von Johann Gottfried Herder, Joseph von Eichendorff, Gerhart Hauptmann, das Archiv der Familie Mendelssohn, Dietrich Bonhoeffer und Gustaf Gründgens sowie Schillers Doktorarbeit. G roße Schätze der Weltkultur sind die größte Mozart-Sammlung der Welt, 80 Prozent aller Autographen Johann Sebastian Bachs, die 5. und 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens, der Text des Liedes der Deutschen in der Handschrift Hoffmann von Fallerslebens, sowie einer der äußerst seltenen Drucke der 95 Thesen Martin Luthers.
Zugang zu den Leseräumen ist nur nach Anmeldung möglich, doch die Staatsbibliothek bietet regelmäßig kostenlose Führungen in ihren Häusern an, um die Meisterleistung architektonischer Baukunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin, Wikipedia, Text und Fotos:...
Read moreThe place lives in the 70s and has vibes of something between a prison and totalitarian government building. A thousand idiotic rules, complicated even to enter, desperately needs renovation, smells bad, not too clean and crowded. Gives absolutely zero reasons to come and to deal with this all, it only gets on your nerves. They're (as most of this country) living in denial and don't understand that libraries need to reshape and finally offer something new if they want to stay relevant. Books are online, and way easier to access than via dysfunctional German online services even if they exist at all. Even if it means piracy (nothing bad in it). I have yet to see a library worth coming and working on its purpose without having to do an extensive research just to understand what's going on there and why I would even consider using it. Don't even tell them we have Internet and can work from home or anywhere else in much more...
Read moreIch schreibe gerade meine Abschlussarbeit und verbringe viel Zeit in dieser Bibliothek. Weil ich in der Nähe wohne, kommt die Bibliothek an der Friedrichstraße eher nicht in Frage. Ich liebe die konzentrierte Atmosphäre in der Potsdamer Straße, aber leider finde ich sie äußerst benutzerunfreundlich: Es gibt zu wenige Spinde. Und die meisten sind auch zu klein. Wenn ich einen ganzen Arbeitstag in der Bibliothek verbringe, habe ich momentan eine dicke Winterjacke, eine Tasche voll Bücher, Laptop etc. und Proviant (Stullen, einen Salat usw.) dabei. Das muss ich dann alles in diesen Minispind quetschen, und jedes Mal wenn ich eine Pause mache, ist das rausholen und wieder reinstopfen total umständlich. Ganz zu schweigen davon, dass die vier oder sechs kleinen Tische bei den Spinden die einzige Oberfläche sind, wo man sich sortieren und umziehen kann. Ich sehe häufig Menschen, die ihren Mantel auf dem Boden ablegen müssen, weil die wenigen Plätze um etwas abzulegen gerade belegt sind. Muss das sein? Auch wenn es nervt, jedes mal durch die Eingangskontrolle zu gehen, wenn man einen Snack braucht, kann ich diese Regelung verstehen. Aber es gibt viel zu wenige Sitzgelegenheiten im Foyer und keine Tische. Dabei ist das Foyer riesig! Könnte man da nicht ein paar Bistrotische und Stühle aufstellen, wo man vernünftig sein mitgebrachtes Mittagessen essen kann? Die architektonische Weitläufigkeit ist wirklich klasse, aber die Ausstattung ist völlig überholt und unmodern. Die sanitären Anlagen sind abgerockt und unmöglich; es kommt nicht einmal warmes Wasser aus den Hähnen (im Jahr 2019 in der Hauptstadt!!!). Wenn man keinen Platz an der Fensterfront hat, sind die Arbeitsplätze zu dunkel, bzw. die Schreibtischlampen erleuchten nur den halben Tisch. Besonders wenn das Tageslicht schwindet, kriegt man schnell Augen-und Kopfschmerzen. (Das mag jetzt wie Meckern auf hohem Niveau klingen, aber ich finde solche Dinge ziemlich wichtig. Man kommt ja schließlich her, um konzentriert stundenlang zu arbeiten.) Der Bibliothekskatalog ist leider auch nicht gerade übersichtlich und lässt zu wünschen übrig, aber das mag nur meine subjektive Erfahrung sein. Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich hier so auslasse. Ich habe auch nichts gegen ein bisschen Nostalgie und erwarte hier bestimmt keinen Luxus. Aber wie gesagt, da man wirklich viel Zeit hier verbringt, fände ich mehr Aufmerksamkeit für die praktischen Bedürfnisse der Nutzer schon angebracht. Was die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter*innen betrifft, habe ich sowohl sehr freundliches, als auch sehr unfreundliches - jemand nannte es glaube ich konservatives -...
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