An diesem sonnigen Oktobertag stehe ich vor dem Alten Rathaus in Bonn, und der Anblick könnte nicht malerischer sein. Die strahlend weiße Fassade des Gebäudes leuchtet im goldenen Licht, und die Sonne lässt die vergoldeten Ornamente auf dem Dach wie kleine Kronjuwelen funkeln. Das Rathaus selbst, ein prächtiges Gebäude im Rokoko-Stil, wirkt wie ein Schmuckstück, das sich charmant in die Kulisse des Marktplatzes einfügt. Es wurde im Jahr 1737 erbaut und hat seitdem eine Menge erlebt – von der französischen Besatzung bis hin zu den Tagen, als Bonn die provisorische Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland war. Sogar Charles de Gaulle und John F. Kennedy haben hier schon auf der Freitreppe gestanden, was dem Rathaus eine gewisse Prominenz verleiht. Und jetzt stehe ich hier – ein (fast) normaler Mensch – auf demselben Platz. Irgendwie passt das doch, oder?
Der Platz vor dem Alten Rathaus ist lebendig. Menschen spazieren gemächlich über den Marktplatz, der mit seinen bunten Ständen heute besonders geschäftig ist. Ein älteres Paar teilt sich auf einer Bank eine Tüte Maronen, während Touristen mit gezückten Smartphones versuchen, das perfekte Selfie vor dem Rathaus einzufangen. Einige haben sogar die typische "Ich-geh-auf-die-Treppe-und-fühl-mich-wie-Kennedy"-Pose drauf. Lustigerweise scheint jeder diesen Ort auf seine Weise zu genießen. Die Tauben? Nun, sie laufen wie VIPs zwischen den Menschen umher, wahrscheinlich in der Hoffnung auf das ein oder andere herunterfallende Croissantkrümel.
Aber zurück zum Rathaus. Was mir sofort auffällt, ist die Freitreppe, die sanft zum Haupteingang hinaufführt. Sie wurde oft als Bühne für wichtige politische Anlässe genutzt. Konrad Adenauer ließ sich hier bejubeln, als Bonn zur provisorischen Hauptstadt ernannt wurde, und die Stadt erlebte durch das Rathaus ihre Blütezeit als politisches Zentrum Deutschlands. Der Saal im Inneren, der für Festlichkeiten und politische Anlässe genutzt wurde, ist ein wahres Rokoko-Juwel – opulent, aber auf eine subtile, elegante Weise. Man sagt sogar, dass während der politischen Veranstaltungen in den 1950er Jahren nicht selten angeregte Diskussionen in ebendiesem Saal stattfanden, begleitet von... nun ja, eher langweiligem Gebäck. Es sei denn, man mag Zwieback.
Während ich so über den Platz schaue, wird mir klar, dass dieses Gebäude eine Art "stilles Zentrum" des Trubels ist. Es hat über Jahrhunderte hinweg Monarchen, Präsidenten, Bürgermeister und jetzt auch mich auf diesem Marktplatz gesehen. Vielleicht beobachtet das Rathaus uns auch heute noch aus seinen prunkvollen Fenstern – wer weiß. Die Menschen um mich herum wirken entspannt. Ein paar Studenten sitzen mit ihren Notebooks auf den Treppenstufen, wahrscheinlich, um in der milden Herbstsonne zu lernen (oder zumindest so zu tun). Eine Gruppe von Straßenmusikern fängt an, auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes zu spielen. Ihre Melodien mischen sich mit den Gesprächen und dem Lachen der Passanten, und alles zusammen ergibt eine friedliche, fast filmreife Atmosphäre.
Und wenn ich so an diesem Ort stehe, kann ich nicht anders, als mich zu fragen: Wenn diese Mauern sprechen könnten, welche Geschichten würden sie erzählen? Wahrscheinlich von hitzigen politischen Debatten, bedeutungsvollen historischen Momenten – und vielleicht auch von all den Tauben, die ihre Spuren hinterlassen haben.
So oder so – an diesem sonnigen Tag im Oktober fühle ich mich, als wäre ich Teil einer langen, bunten Geschichte, die weitergeschrieben wird – direkt hier, vor dem Alten Rathaus in Bonn.
Stand : 23.10.2024
„Der Herbst ist der Frühling...
Read moreHet " altes rathaus " , het oude stadhuis op het marktplein werd gebouwd in 1737-1738. Rond 1780 is het stadhuis echter pas volledig afgewerkt .
Het gebouw heeft 3 verdiepingen en 7 vensterterassen en een mansardedak met dakkapellen.
Naast zijn centrale ligging in het centrum en zijn voormalige functie als zetel van het gemeentebestuur is het stadhuis ook bekend voor zijn vergulde trap op de markt.
Deze trap is in de loop van de geschiedenis herhaaldelijk toneel geweest van grote evenementen, zo traden veel beroemde mensen hier op voor de bevolking van Bonn.
In de Wereldoorlog II is het stadhuis tot aan de buitenmuren afgebrand door bombardementen van de geallieerden.
Nadat Bonn in 1949 federale hoofdstad was geworden , werd het stadhuis terrein van historische toespraken en officiële bezoeken. Zo hielden verschillende politici zoals Charles de Gaulle, John F. Kennedy en Gorbatsjov er hun toespraken.
In april 1973 werd het stadhuis door leden van verschillende communistische partijen bestormd tijdens een staatsbezoek van de Zuid-Vietnamese President Nguyen van Thieu. Er was veel materiale schade.
In 1978 verloor het stadhuis zijn oorspronkelijke functie. Toch wordt het tegenwoordig nog steeds gebruikt voor belangrijke bijeenkomsten van de gemeenteraad Er is ook nog steeds de mogelijkheid om er...
Read moreWhat really got me was seeing the spot where the Nazis burned books, the book titles are written into the ground and some are even very surprising. This building definitely has a rich past, with many famous figures passing through its doors. Plus, the surrounding streets are wonderful for a stroll, with so many great cafes to choose from! And it's Bonn, so you feel Beethoven's...
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