Die Kirche San Domenico in Orvieto hat etwas Geheimnisvolles und zugleich Erhabenes, das mich sofort in ihren Bann zieht. Von außen wirkt sie auf den ersten Blick eher schlicht, besonders im Vergleich zur prächtigen Kathedrale der Stadt, aber gerade diese Zurückhaltung verleiht ihr eine eigene, ruhige Würde. Die Fassade ist aus dunklem, grob behauenem Tuffstein gebaut, was ihr ein ernstes, beinahe meditatives Erscheinungsbild verleiht. Sie scheint sich harmonisch in die felsige Landschaft von Orvieto einzufügen, als ob sie aus dem Boden selbst emporgewachsen wäre. Vor der Kirche ist ein kleiner Platz, der Ruhe ausstrahlt, und im Licht der Nachmittagssonne bekommt das Gemäuer eine weiche, fast sanfte Ausstrahlung.
Beim Betreten umfängt mich eine kühle, stille Atmosphäre, die einen Gegensatz zum geschäftigen Treiben draußen bildet. Das Innere ist weitaus größer und eindrucksvoller, als ich es von außen erwartet hätte. Die Kirche ist schlicht gehalten, mit hohen, schlanken Säulen, die das Gewölbe in die Höhe strecken und den Blick unwillkürlich nach oben lenken. Das Licht fällt nur sparsam durch die kleinen Fenster, was der Kirche eine gedämpfte und fast mystische Stimmung verleiht.
Eines der wohl am wenigsten bekannten Geheimnisse der Kirche liegt in ihrer Geschichte, die eng mit der Familie der Monaldeschi, einer der bedeutendsten Familien von Orvieto, verbunden ist. Die Monaldeschi waren eine mächtige Familie, die über Generationen hinweg Einfluss in der Stadt und Umgebung hatte, und mehrere ihrer Mitglieder sind in dieser Kirche begraben. In einem der Seitenschiffe, fast unauffällig, befindet sich ein schlichtes Grabmal, das eine Inschrift trägt, die auf die Monaldeschi verweist. Es ist erstaunlich, wie unscheinbar die Ruhestätte einer so mächtigen Familie wirkt – eine leise Erinnerung an die Vergänglichkeit menschlicher Macht und Einfluss.
Die Kirche von San Domenico beherbergt außerdem einen Schatz, der kunsthistorisch von großer Bedeutung ist: ein großartiges Kruzifix aus Holz aus dem 13. Jahrhundert, das meisterhaft geschnitzt wurde und Jesus mit einem einzigartigen Ausdruck von Leid und Ruhe darstellt. Dieses Kruzifix wird oft übersehen, aber für Kunstkenner ist es ein wahrer Schatz und ein seltenes Zeugnis mittelalterlicher Handwerkskunst, das die emotionalen Facetten von Trauer und Erlösung eindrucksvoll darstellt. Die Zeit hat seine Farben ein wenig verblassen lassen, und das Holz zeigt Spuren von Jahrhunderten, aber gerade das verleiht dem Werk eine noch tiefere Intensität. Ich bleibe einen Moment davor stehen und spüre, wie die Kraft dieser Darstellung auf mich übergeht.
Ein weiterer faszinierender Aspekt der Kirche ist die Anwesenheit von Thomas von Aquin. Im 13. Jahrhundert hielt sich der berühmte Theologe und Philosoph hier in Orvieto auf und lehrte in den Räumen des Dominikanerklosters, das einst an die Kirche angeschlossen war. Es wird erzählt, dass er während seiner Zeit hier Teile seiner berühmten Summa Theologiae verfasste und in der Kirche regelmäßig Messe hielt. Diese Vorstellung, dass einer der einflussreichsten Denker des Christentums an diesem Ort betete und lehrte, verleiht der Kirche eine besondere Aura.
Ein wenig versteckt, in einer kleinen Kapelle seitlich des Altars, befindet sich zudem ein Relikt, das nicht vielen bekannt ist: ein kleines silbernes Medaillon, das angeblich eine Haarsträhne von Katharina von Siena enthält. Katharina, die später zur Heiligen erklärt wurde, hielt sich während ihrer Reisen auch in Orvieto auf und war bekannt für ihre tiefen theologischen Einsichten und ihr mystisches Leben. Das Medaillon wirkt unscheinbar und wird oft übersehen, aber es ist eine stille Verbindung zur spirituellen Geschichte Italiens und ein kleiner, kostbarer Schatz, der in dieser unscheinbaren Kapelle bewahrt wird.
Stand : 13.08.2018
Ich will zugeben, daß eine einzige Vorhersage Jesu Christi unbestreitbar eingetroffen ist:
Ich komme nicht, Frieden zu bringen auf Erden, sondern das Schwert. ( Matthäus Kapitel...
Read moreLa Chiesa di San Domenico è uno dei luoghi di culto più significativi di Orvieto, situata in una posizione centrale, poco distante dalla Fortezza Albornoz e da Piazza Cahen ⛪✨. Questa chiesa, caratterizzata da un’elegante semplicità gotica, è legata alla storia dell'ordine domenicano, che si stabilì in città nel 1233, portando con sé una grande influenza culturale e religiosa 🌟📜.
La costruzione della chiesa risale alla metà del XIII secolo, ma nel corso dei secoli ha subito molte trasformazioni, che ne hanno modificato in parte l'aspetto originario. L'esterno si presenta sobrio, con pareti in pietra e un portale gotico decorato con dettagli scultorei 🪨🎨.
All’interno, la chiesa ospita alcune opere d’arte di grande valore. Tra queste spicca il monumento funebre del cardinale Guglielmo de Beaujeu, Gran Maestro dell’Ordine dei Templari, morto nel 1291 durante l’assedio di San Giovanni d’Acri. Questo monumento, attribuito a Arnolfo di Cambio, è un capolavoro della scultura medievale, con una rappresentazione ricca di dettagli simbolici 🗿⚔️.
Un altro tesoro della chiesa è il Crocifisso ligneo risalente al XIV secolo, considerato un'opera di grande intensità espressiva e spiritualità 🙏✨. Le cappelle laterali, aggiunte in epoca successiva, custodiscono affreschi e pale d'altare che raccontano episodi della vita di santi domenicani.
Un aneddoto interessante riguarda la distruzione parziale della chiesa nel XIX secolo, quando una parte del complesso fu demolita per fare spazio al nuovo tracciato urbano. Nonostante ciò, la Chiesa di San Domenico ha mantenuto intatto il suo ruolo di centro spirituale e storico per la città ⏳🕊️.
Oggi, la Chiesa di San Domenico continua a essere un luogo di culto e uno spazio che invita alla contemplazione, grazie alla sua atmosfera raccolta e alla bellezza discreta delle sue opere d’arte. Questo luogo rappresenta un perfetto esempio dell’intreccio tra fede, storia e arte che caratterizza la città di Orvieto 🌍❤️.
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Read moreLa chiesa di San Domenico è un luogo di culto cattolico di Orvieto. La sua costruzione fu iniziata nel 1233, pochi anni dopo la morte di san Domenico ed è forse una delle prime chiese dell'Ordine dei domenicani. L'edificio era costruito a tre navate e tuttora rimangono soltanto l'abside e il transetto dopo che il resto del corpo della chiesa fu abbattuto nel 1932 per la costruzione dell'Accademia femminile di educazione fisica. Oggi quel complesso di edifici ospita il centro addestramento di specializzazione dei Baschi Verdi della Guardia di finanza. All'interno della chiesa è conservata la cattedra utilizzata da Tommaso d'Aquino durante le lezioni di teologia che teneva ad Orvieto nel periodo in cui vi risiedette (1263-1264). Monumenti degni di nota sono: il mausoleo del cardinale De Braye realizzato dal Arnolfo di Cambio attorno al 1282. Gli ultimi restauri hanno messo in evidenza come la statua della Madonna sia stata rimodellata da una scultura romana del II secolo a.C.; la cappella funeraria (cappella Petrucci) costruita da Michele Sanmicheli fra il 1516 e il 1523 sotto il coro della chiesa. Costruita in forma ottagonale, sono visibili diverse sculture sul pavimento ricollocate, dopo i restauri, nella loro posizione originaria davanti all'altare. Dalla chiesa proviene il bellissimo Polittico con Madonna, Bambino e Santi di Simone Martini (1323-1324), conservato oggi al Museo dell'Opera del...
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