In einem versteckten Winkel Madrids, fernab der lauten Boulevards und den belebten Plätzen, stößt man auf das Acueducto de la Partida, ein stilles Relikt vergangener Zeiten. Als ich mich diesem alten Bauwerk nähere, fühle ich mich, als hätte ich eine Tür zu einer anderen Epoche geöffnet. Hier, inmitten moderner Stadtteile und der sanften Hügel der Umgebung, erhebt sich das Aquädukt wie ein ehrwürdiger Zeitzeuge, der von einer längst vergangenen, aber nicht vergessenen Vergangenheit erzählt.
Die Bögen des Aquädukts, elegant und doch schlicht, erstrecken sich über eine kleine Senke. Der helle Kalkstein, aus dem es gebaut wurde, zeigt die Spuren der Zeit. Einige Steine sind von Wind und Regen geglättet, während andere von Moos und Flechten bedeckt sind. Doch trotz seines Alters steht das Bauwerk standhaft, ein Beweis für die Ingenieurskunst, die es hervorgebracht hat. Als ich unter den Bögen hindurchgehe, kann ich kaum glauben, dass diese Struktur seit Jahrhunderten überdauert hat, fast unbemerkt von den schnellen Veränderungen der Stadt um sie herum.
Die Geschichte des Acueducto de la Partida ist weniger bekannt als die des großen römischen Aquädukts von Segovia, doch seine Bedeutung ist nicht minder beeindruckend. Es wurde im 18. Jahrhundert als Teil eines Netzwerks zur Wasserversorgung Madrids errichtet, in einer Zeit, als die Stadt wuchs und die Nachfrage nach Wasser rapide zunahm. Damals war es König Philipp V., der den Bau moderner Wassersysteme in Auftrag gab, um das Leben in der Hauptstadt zu erleichtern. Das Aquädukt war Teil dieses ehrgeizigen Projekts, das die Stadt mit frischem Wasser aus den umliegenden Hügeln und Quellen versorgen sollte.
Die Umgebung des Aquädukts ist ruhig, fast abgeschieden. Die Bögen stehen wie ein Denkmal inmitten einer natürlichen Landschaft, die von kleinen Pfaden durchzogen ist. Nahebei verläuft ein Bach, der noch immer leise vor sich hin plätschert, vielleicht ein Überbleibsel des alten Wassersystems. Um das Bauwerk herum erstrecken sich grüne Felder, durchbrochen von vereinzelten Bäumen, die dem Wind sanft nachgeben. An manchen Stellen bietet sich ein Blick auf Madrids Silhouette, die in der Ferne aufragt – ein Kontrast zwischen dem historischen Bauwerk und der modernen Stadt.
Die Stille wird nur gelegentlich durchbrochen - Ein Vogel zwitschert, ein leises Rascheln im Gras zeugt von einem kleinen Tier, das sich bewegt. Es ist, als hätte die Natur dieses Aquädukt längst wieder in ihre Arme genommen, es behutsam in die Landschaft integriert und ihm eine neue, friedliche Rolle gegeben.
Ich bleibe einen Moment stehen und lasse den Blick schweifen. Es ist erstaunlich, wie etwas so Altes, scheinbar Zweckmäßiges, eine solche Schönheit ausstrahlen kann. Das Acueducto de la Partida ist nicht nur ein technisches Bauwerk, sondern ein stiller Erzähler, der von den Anstrengungen und Träumen einer anderen Zeit spricht. Hier, abseits der hektischen Straßen Madrids, erzählt jeder Stein eine Geschichte von Ingenieuren, Arbeitern und Königen – und von der Stadt, die aus ihrer Arbeit hervorging.
Stand: 19.11.2024
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Read morePertenece al Canal de La Partida que dotaba de agua a la Huerta del mismo nombre, lo hacía a través de un entramado diseñado por el conocido arquitecto Francisco Sabatini en el reinado de Carlos III en el año MDCCLXXVIII. El material usado es granito traído de las canteras situadas en el Norte de la Meseta Central más concretamente del pueblo Hoyo de Manzanares conocido por extraer este preciado material tan usado en el siglo XVIII. Debido al desgaste causado por el uso ha tenido 3 reformas sustanciales y otras 2 parciales desde su inauguración el 13 de diciembre de 1788 un día antes del fin del reinado de Carlos III a los 72...
Read moreEl acueducto de la Partida o Acueducto de Sabatini no llama mucho la atención, pese a ser una de las construcciones más antiguas de la zona. Es anterior a 1725, pero fue en este año cuando el arquitecto Manuel de Molina recupera y restaura un antiguo acueducto de madera. Esta precaria infraestructura, necesitada de reparaciones frecuentes, fue sustituida en 1778 por el diseño del arquitecto Francesco Sabatini bajo el reinado de Carlos III. La fuente junto al canal se levantó en 1933 con el objetivo de que los viajeros y transeúntes pudiesen beber agua. La última obra fue en 2016 cuando el Ayuntamiento de Madrid decidió...
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