„Übersee“ Restaurant, Café & Bar — Restaurant in Erfurt

Was schick und schön am Wasser gelegen daher kommt, erwies sich leider als unschöne Erfahrung. Doch der Reihe nach. Nach dem Ankommen durften wir uns auf der Terrasse am Wasser niederlassen. Durch die Regenwahrscheinlichkeit wussten meine Begleitung uns ich, dass es eh ein kurzer Abend sein würde. Wir bestellten zügig. Radler, Hausgemachte Limonade, Schafskäsesalat und Orientalische Tomaten-Karottensuppe gefolgt von Thüringer Rostbratwurst mit Kartoffelstampf, Sauerkraut und Beilagensalat sowie ein feuriger Chilli Cheeseburger. Die "hausgemachte" Limonade war Recht dünn, aber vermutlich deshalb, weil es sich geschmacklich lediglich um einen Maracujasaft mit Sprudelwasser unmengen Eis und ein paar Zitronenscheiben und Minzblättern handelte. Kann man so machen, geht aber besser. Die Tomaten-Karottensuppe in der Größenordnung 150-200ml schmeckte genau nach diesen beiden Zutaten, aber orientalische Würze war leider nicht zu erkennen oder zu erahnen. Die Petersilie soll ja aus Asien Stammen, vielleicht war das der Orientalische Touch. Der Schafskäse-Salat schmeckte gut, der einfache oder noch jung-saure Balsamico der darübergeträufelt wurde hätte jedoch auch wegbleiben können, das war zu unausgewogen. Das jeweils dazugerechte Baguette, war pappig, nichteinmal ein wenig angeröstet oder getoastet. Der Burger war schmackhaft und chilli-scharf wie zu erwarten war. Die thür. Rostbratwurst war eine Pfannenwurst, aber dennoch geschmacklich gut gemacht vom Fleischer. Das Sauerkraut, angereichert mit Möhren und Schinkenspeck und reichlich Kümmel schmeckte mir besonders gut. Die Krux lag im Beilagensalat versteckt. Da das gekräuselte Endivienblatt zu groß war für eine Gabelfüllung habe ich es zerteilt. Unglücklicherweise störte ich dabei die Ruhe der darin wohnenden Schnecke oder das was nach dem Schneiden von ihr übrig blieb. Die herangewunkene Kellnerin war sichtlich bestürzt und schockiert und entschuldigte sich dafür, mit der Begründung, dass heute wohl alles schief liefe in der Schicht. Davon konnten wir uns in der Wartezeit bestens selbst überzeugen. Pommes die im Regen abgestellt werden bevor sie zum Gast gelangen, die erste Getränkerunde die nach den Gerichten die Gäste erreichte, fehlende Gerichte, Falschbuchungen der Tische... Dinge die man als wartender Gast eben mitbekommt. Da wir schlussendlich die Rechnung verlangten, als die geteilte Schnecke den Rückzug zur Küche angetreten hatte, ließ selbige lange auf sich warten. Wir winkten einen anderen Kollegen heran, der uns bat an der Bar zu bezahlen. Dort angekommen ließ der Stress hinter der Bar auch einen angespannten Arbeitsabend erahnen. Ich warf einen Blick auf die Rechnung, alles wurde korrekt abgerechnet, kein Rabatt oder Entgegenkommen. Da das EC-Gerät im Gastraum unterwegs war, zahlte ich bar, rundete sogar noch auf. Auf die Schnecke im Salat angesprochen gab es große und ungläubige Augen. Meine Reklamation war also nichteinmal bis zum Chefkellner vorgedrungen. Ein Bedauern wurde nicht geäußert, ich dankte leider in meinem etwas schnippischen Tonfall, was mir im Nachhinein sogar leid tat. Immernoch Hungrig und dezent mies gelaunt traten wir in den...

Leider war unser letzter Besuch in diesem Restaurant sehr enttäuschend. Wir waren eine Gruppe von vier Personen und hatten einen Tisch reserviert. Obwohl wir unseren Sitzplatz schnell bekamen, dauerte es ganze 15 Minuten, bis uns die Speisekarten gebracht wurden. Als die Karten dann endlich ankamen, wurden wir von der Kellnerin regelrecht gehetzt, unsere Bestellung aufzugeben, was uns kaum Zeit ließ die Auswahl zu betrachten.

Ein weiteres Problem war die Verständigung mit der Kellnerin, die uns kaum zu verstehen schien. Das führte schließlich dazu, dass die Bestellungen alle unterschiedlich ankamen: Das erste Essen kam schnell, aber wir mussten weitere zehn Minuten auf zwei weitere Gerichte warten und das vierte Essen kam überhaupt nicht. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass in der Küche nachgefragt wird, aber als das Essen schließlich ankam, war es das falsche.

Die Wartezeiten setzten sich fort, als wir schließlich die Rechnung wollten auch hier dauerte es sehr lange. Uns ist bewusst, dass es stressig sein kann, wenn das Restaurant voll ist, aber ein gewisses Maß an Service sollte dennoch gewährleistet sein. Es war enttäuschend, dass die Kellnerin offenbar gestresst war und dies auch andere Gäste merkten. Ein weiteres Paar wartete ebenfalls 15 Minuten auf die Speisekarten, was einfach nicht akzeptabel ist.

Ich arbeite selbst in der Gastronomie und verstehe die Herausforderungen, die dieser Job mit sich bringt. Trotzdem erwarte ich, dass man sich Zeit für Gäste nimmt und die Arbeit ordentlich macht. Wenn man mit dem Stress und den Anforderungen in der Gastronomie nicht umgehen kann, sollte man entweder daran arbeiten, sich diese Fähigkeiten anzutrainieren oder vielleicht überlegen, ob dieser Beruf wirklich der richtige ist.

Bisher war ich immer begeistert von diesem Restaurant, aber dieser Besuch hat mich leider...

Nach dem wir mehrfach vom Übersee gehört haben und uns haben sagen lassen, dass das Frühstück da toll ist, haben wir es getestet.

Wir kamen direkt zur Geschäftsöffnung und wurden schnell zu unserem Tisch direkt neben der Toilette gebracht. Beim Setzen viel schon auf, eine halbtote Fliege lag bei meinem Partner auf der Serviette. Beim Entfernen vom Tisch fand er eine zweite, tote, Fliege auf seinem Teller unter der Serviette. Kein guter erster Eindruck. Beim Warten auf die Kellnerin entdeckten wir, dass unsere Tischlampe dreckig und ebenfalls voller fliegen war. Es war sehr widerlich, sie am Tisch stehen zu haben

Wir bestellten beide eine heiße Schokolade mit Sahne. Sie kam in einer Müslischüssel. Die Sahne war nicht wirklich vorhanden, man erkannte nur weiße Reste (siehe bild). Die war lauwarm. Meine schmeckte und roch vollständig nach Kaffee.

Mit doch hohen Erwartungen haben wir dann noch unsere Frühstücke bestellt. Zum "Sweety" Frühstück orderte ich noch etwas rohen Schinken anstatt des Honigs. Nach dem die Kellnerin nach mehrmaligem Nachfragen Käse eintippte, korrigierte ich sie erneut. Sie tippte einige Zeit auf ihr Gerät und ging.

Das Frühstück kam mit Kochschinken. Es war an sich schön angerichtet. Leider hatten wir durch die mündlichen Empfehlungen hohe Erwartungen. Dass die Konfitüre in der Plastikverpackung kam, war nicht sehr schön. Ich selbst arbeitete in einer kleinen Bäckerei mit einer Filiale. Selbst wir hatten schöne kleine Glasschalen, in der wir Marmelade anrichteten.

Mein Partner hatte das "Osloer" Frühstück. An sich schön und lecker, schade war nur, dass der Lachs direkt mit einer Orange verziert wurde. Tipp: Lachs mit Orangengeschmack ist nicht sehr lecker.

Es war einen Versuch wert, wir hatten jedoch...