Such mixed feelings! The food, service and ambience were fantastic. However the bill part was sooooo confusing. So you pay 250€ pp for food, also 130€ pp for wine accompaniment which is all right and fair BUT they charge you for ANYTHING else. Like they offer you champagne as welcome aperitif and naturally you say yes. Then they ask you if you‘d like another glass before they start with your paid wine accompaniment and you say yes. Then you ask them if you can have another glass of wine of what you especially liked and they are happy to serve but they charge you full price per glass. At the end of the day with all extras that they don’t tell you the price of, you end with almost 700€ for food and drinks PLUS 300 for extra glasses of wine and champagne and probably water here and there. I mean it‘s OK to charge it but gosh, please advertise it. Please let people know that you charge them for this, give them a drink list or something in advance for your customers to fully understand what their costs are. Although honestly, for 130€ pp for wine pairing, Herr Kevin Fehling could have given his guests at least some complimentary glass of champagne or an espresso. I‘m sure that what they do there could qualify as hidden costs or misinformation which is probably against the German law. Will have to read on the legislation for customer services in Germany and maybe place a formal complaint. In any case, for any future...
Read moreThis review dates back to last year. I have been hesitant to post because I was a bit disappointed and felt it may have been just a bad day. Yet, can a 3 star Michelin restaurant afford a bad day? I think not. First things first, the food was very good, this is undeniable. For me the wow effect was missing, but the dishes were creative and well executed. Flavours and preparations from different influences. Still, I would not rate it higher than most 3 stars I have been to, or even some 2 stars (in my personal opinion, the Lakeside in Hamburg is far better). Service was very good and friendly. With a notable exception, the Sommelier. He seemed genuinely disappointed or disinterested when we selected our own bottle against the pairing. He also did not seem to know much about the wine (Priorat), which he admitted. This is a first for me. I am fully aware that he had received awards, but none of those qualities were shining on that day. Besides, he put his full attention to a group of four people, largely ignoring not only us but all others parties too. The chef was not present on that night. It can happen, but disappointing nonetheless. This is a harsh review, and I did not rate it any lower because of the exceptional dedication of the kitchen and service staff, besides aforementioned exceptions. Perhaps it was a bad day, but I would...
Read moreIm La Belle Epoque waren wir. Zehn Jahre später „The Table” in Hamburg und der Chef war nicht da. Er weilte auf der MS Europa. Empfangen wurden wir durch Restaurantleiter & Sommelier David Eitel. Er ist seit zwanzig Jahren an der Seite von Herrn Fehling zu finden. Es muss Liebe sein 🫶. Herr Eitel & das junge Serviceteam kümmerten sich auf angenehme Weise um uns. Es der Wunsch meiner Frau, hier einmal zu speisen. Ich war eher reserviert, fremdelte mit ihrem Ansinnen. So war meine Grundeinstellung eher kritisch, was sicher grob ungerecht gewesen ist.
Bereits die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig. Das von mir favorisierte P-Haus war belegt. Das Navi wurde bemüht, doch die fabelhafte Spracherkennung verstand nur Bahnhof. Mein Stresslevel stieg, analog dazu auch das der Liebsten auf dem Beifahrersitz. Mein Hinweis, ich hätte „Sitzschuhe“ an, die zum Wandern nicht taugen würden, trug nicht zu einer Stimmungsverbesserung im KFZ bei. Trotz dieser Widrigkeiten trafen wir pünktlich im Restaurant "The Table" ein und wurden, wie bereits erwähnt, auf das Herzlichste begrüßt. Der geäußerte Platzierungswunsch und die Abneigung der Gattin gegen Gänseleber wurden berücksichtigt. Diese Art von Aufmerksamkeit wissen wir zu schätzen.
Von unseren "Sesseln" hatten wir einen sehr guten Blick auf das Küchengeschehen und die restlichen Gäste. Langweilig wurde es daher nicht. 22 Personen finden an der langen Tafel Platz. Alle Sessel waren belegt. Man blieb trotz der Nähe an diesem Abend für sich. Die Stimmung war verhalten, jedoch nicht andächtig. Eigentlich mögen wir es, wenn es etwas "turbulenter" zugeht. Ggf. waren Hanseaten anwesend, denen sagt man ja eine gewisse Distinguiertheit nach. Laut Herrn Eitel ginge es durchaus an manchen Abend fröhlich laut & turbulent zu 🥳🍾😊.
Wider Erwarten saß ich trotz meiner Höhe erstaunlich gut in dem von mir gefürchteten Barsessel. Ist das Gesäß allerdings etwas ausladender, wird es eng. Sogar der Soundtrack sagte mir, zu was selten vorkommt. Das entwickelte sich hier im "The Tabel" doch tatsächlich viel prächtiger, als ich es erwartet hatte 😁. Auch der Holden gefiel es, dass ihr missmutiger Gatte einen zusehends entspannteren Eindruck machte. Ich war beeindruckt von der Präzision der Küchencrew, der gesamte Abend war durchchoreografiert. Nie wurde es hektisch oder laut.
Beim Vorabstudium der Menükarte hatte ich das Empfinden, dass das Gebotene mir gefallen könnte. „Das Tor zur Welt“ stand oben auf der Karte. Am Ende des Abends hatte ich eine fröhliche Reise durch die Welt erfahren. Es gab keine eindeutige Festlegung auf einen Küchenstil. Es wurden durchgängig handwerklich überaus präzise, hoch aromatische und sehr zufrieden stimmende Gerichte serviert. Schon die fünf Grüße zeigten eine Bandbreite, die von Nordamerika, über Hamburg, Italien, Indien bis Vietnam reichte. Das war ein herrlicher Einstieg, der die Richtung vorgab, kulinarisch erwartet uns heute ein Fest. Meine Highlights waren eine hochfeine Zubereitung der ungestopften Gänseleber, wobei ein Waldmeistersud mit Vanilleöl und ein Gänselebereis mein besonderes Wohlwollen fanden. Sehr fein auch der Algen-Taco mit Avocado und Jalapeños, den es zum Kabeljau gab. Die beiden Fleischgänge, Wachtel „Marokko“ und eine perfekt gegarte Entenbrust entzückten nicht nur meinen Gaumen, sondern auch den meiner Frau. Das soll etwas heißen, Fleisch „feiert“ sie eher selten, im „The Table“ tat sie es. Nach ca. dreieinhalb Stunden wurde der köstliche Reigen mit einem außergewöhnlich spannenden und ungewöhnlichen Dessert, sowie drei Petit Fours beendet, die wir in dieser Form auch noch nicht hatten. Schaut man sich die Bilder an und verknüpft diese mit der Menükarte, sollte man nachempfinden können, warum ich am Ende des Abends, wenn auch mit Blasen an den Fersen, überaus beschwingt und zufrieden die Heimreise angetreten habe.
Fazit: Einen Besuch in der Shanghaiallee 15 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Dies unabhängig davon, ob der Chef im Restaurant oder auf See ist. Sein Team in Hamburg scheint ganz gut ohne ihn...
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