Wir waren mit einer größeren Gruppe (11 Personen) vor Ort. Vorangegangen war ein Telefonat mit dem Restaurant, da wir verschiedene Menü-Wünsche hatten und einige von uns a la Carte speisen wollten. Im Telefonat wurde versichert, dass wir sowohl Rehrücken als auch Schwarzfederhuhn als Menü buchen könnten, so wie a la carte essen. Das war sehr wichtig, da ein Teil von uns sich bereits auf den Rehrücken eingestellt hatte. Auch die Weinbegleitung könnten wir vor Ort entscheiden. Aufgrund dieses Telefonats hielten wird die Buchung aufrecht. Vor Ort hieß es zuerst, wir hätten alle das Menü gebucht. Das wurde dann korrigiert. Dann gab es plötzlich doch keinen Rehrücken und als sich dann ein Großteil der Gruppe für das Menü mit Schwarzfederhuhn entschieden hatte, hieß es - es gäbe auch kein Schwarzfederhuh. Die Menükarte (mit Schwarzfederhuhn) lag vor uns in vielfältiger Kopie auf dem Tisch. Da kamen wir uns schon ziemlich "verarscht" vor. Das Essen war früher um einiges besser. Statt des Schwarzfederhuhns gab es Maispoularde - nicht besonders saftig. Die a la carte Bestellungen sorgten ebenfalls nicht für Begeisterung, zu zäh das Fleisch... Zudem war bei den Menügängen zu sehen, dass die Mengen ungleich verteilt waren. Waren z.B. auf dem einen Teller 2 Birnenstückchen bei der Vorspeise, war es beim anderen 10. Die Fleischstücke waren unterschiedlich groß, die Menge der Beilagen unterschiedlich bemessen. Vor allem fiel negativ auf, dass einige Tellern nicht schön angerichtet war. Da floßen die Bestandteile ineinander über als ob die Teller mal kurz schräg gehalten wurden. Alles in allem eine große Enttäuschung. Aber der größte Ärger kam dann noch am Schluß. Am Ende erhielten wir eine riesengroße Rechnung und nur durch unsere aufmerksame Kontrolle kamen wir drauf, dass alle Menüs mit Weinbegleitung abgerechnet waren. Tatsächlich hatte niemand Weinbegleitung gebucht. Der Service meinte nur, sie war auch schon verwundert über die hohe Rechnung. Äähh, wie bitte... die Rechnung kontrollieren, bevor die den Gästen gegeben wird, wie wäre es damit? Es gab übrigens für die Maispoularde (günstiger als ein Schwarzfedernhuhn) keinen Preisnachlass und für die falsche Abrechnung außer eine knappen Entschuldigung kein Zeichen der "Wiedergutmachung" Das Restaurant ist ansich sehr schön, allerdings saß die Hälfte unserer Gruppe zum Mittelgang, der sehr schmal gehalten war. Alle!!! bemängelten, dass der Service jedes Mal beim Vorbeigehen an ihre Stühle rumpelte. Das hatte diese ziemlich gestresst. Man muss sich schon fragen, warum alles so eng gestellt wird, dass der Service beim Durchgehen links und rechts anstoßen muss. So oder so waren wir uns alle einig, dass wir das Restaurant Gandl nicht mehr...
Read moreEnttäuschend, wenn man es mit früher vergleicht. Das Gandl stand für mich und meine Familie seit vielen Jahren für hervorragende Qualität und Service. Wir waren früher zu besonderen Anlässen hier, und ich wollte zu einem solchen diese Erfahrung seit vielen Jahren einmal wiederholen. Es ist jedoch kein Vergleich zu früher. Das Ambiente ist weiterhin etwas ganz besonderes. Das Essen war jedoch nur mittelmäßig, und der Service hat mich verärgert. Der Sekt wirkte abgestanden anstatt prickelnd, der Salat lasch statt knackig. Die Hauptgerichte waren geschmacklich in Ordnung, aber auch nicht mehr. Die Portionen waren klein und höchstens für Senioren oder Kinder ausreichend. Der Service hat mich an eine Folge von versteckter Kamera denken lassen. Die Kellner sind in legerer, meines Erachtens unpassender Alltagskleidung unterwegs, nicht mehr wie früher in klassischem schwarz-weiß. Man bekommt ein einzelnes Papierblatt als Karte überreicht und bei 0 Grad Außentemperatur kann man sich hier auch nicht aufwärmen, es ist viel zu kalt im Raum und wirklich unbehaglich. Wir wurden ständig von zwei Kellnerinnen parallel bedient, die sich nicht untereinander Absprachen, so dass wir dauernd dieselben Fragen gestellt bekamen. Der Tiefpunkt der Serviceleistung war die Verwechslung unserer Nachspeisen mit der des Nebentisches, wodurch der Nebentisch seine Nachspeise gar nicht bekam und einer von uns die falsche während der andere wartete. Daraufhin wurden wir zweimal darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Nachspeise des Nebentisches hätten, als wäre das unsere Schuld. Es handelte sich um zwei verschiedene Schokoladenkuchen, so dass sich das ja wohl schwer für uns unterscheiden lässt. Die Kellner sollten dazu allerdings in der Lage sein. Dann aber mehrmals den Gast als Schuldigen hinzustellen, wiederum durch die beiden verschiedenen Kellnerinnen nacheinander, war doch ziemlich ärgerlich. Zuletzt wurde dann dem Nachbartisch auch noch die falsche Nachspeise gebracht und die bestellende Dame versucht zu überreden, diese doch zu nehmen, die Nachspeise sei ja fast gleich. Diese haben daraufhin entnervt das Restaurant verlassen. Insgesamt höchst ärgerlich, vor allem angesichts des feierlichen Anlasses, zu dem wir das Restaurant aufgesucht hatten. Da hätten wir vermutlich in einem einfachen Wirtshaus eine bessere Erfahrung gehabt. Zu guter letzt wurde auch noch der Cappuccino so serviert, dass die Untertasse vollgelaufen war. Eine Darbietung auf slap stick-Niveau. Damit wurde weder hinsichtlich Speisen noch Service das Gandl seinem ehemaligen Ruf gerecht, und auch nicht mehr der Bezeichnung eines Feinkostgeschäftes. Sehr...
Read moreWir hatten das Fünfgängemenü mit Weinbegleitung, das mit 79 € vergleichsweise günstig war. (es war eine Sonderaktion). Das Restaurant war bis auf den letzten Platz ausgebucht, schätzungsweise waren um die 80 Leute da. Die Tische standen sehr eng.
Das Essen war von vorne bis hinten eine Enttäuschung: Die Spargel-Ziegenfrischkäse-Quiche kam rüber wie Tiefkühlware, in die man uninspiriert zwei Spargelspitzen gesteckt hat. Die Erbsen-Estragon Suppe war eine vollkommen geschmacklose grüne Pampe, die auch mit viel Salz und Pfeffer nicht zu retten war. Das Safranrisotto war so geschmacklos, dass wir am Tisch den dazu gereichten geriebenen Parmesan komplett leer gemacht haben, was leider aber auch nicht geholfen hat; es schmeckte dann aber wenigstens nach Parmesan. Der Hauptgang, eine flambierte Rinderlende, bestand aus vier ziemlich dünnen Scheiben auf einer Jus und 5 Zuckerschoten ohne jegliche Beilage. Das ganze wurde dann am Tisch flambiert und hat danach im Wesentlichen nach dem zum Flambieren verwendeten Alkohol geschmeckt.
Der Koch war definitiv nicht verliebt, wir mussten sämtliche Gerichte massiv nachwürzen. Da habe ich in einigen Kantinen schon besser gegessen. Zum Nachtisch gab es dann eine Kugel Eis, die in Joghurt schwamm. Die musste man wenigstens nicht salzen.
Auf uns hat das Ganze den Eindruck gemacht, als ob ein mäßig begabter Koch versucht hat, irgendwie gehobene Gastronomie zu spielen.
Zur Weinbegleitung schreibe ich hier lieber nichts. Die war von Rindchens Weinkontor im Rahmen der Aktion vorgegeben.
Noch mal: für den Preis von 79 € kann man jetzt sicherlich auch keine Sterneküche erwarten und ohne großes Küchenteam ist es sicherlich auch wahnsinnig schwer, das überfüllte Restaurant in einer Schicht vernünftig zu bedienen. Meine Frau war vorher bereits einmal im Gandl, und meinte, da sei das Essen deutlich besser gewesen. Für mich bleibt es auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis.
Last not least: für um die 80 Menschen, jeweils eine einzige Damen- und Herrentoilette geht überhaupt nicht. Alleine das ist für mich ein Grund, da nicht...
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