Naja. Positiv fand ich: große Anzahl der Ausstellungsstücke, so ist für alle was dabei teils sehr liebevoll und schön gestaltete Ausstellungsräume
Negativ aufgefallen ist: das fehlen mehrerer Kontinente. In einem Museum “fünf Kontinente” erwarte ich eine (nachvollziehbare) Darstellung von fünf Kontinenten. Stattdessen wurden Australien, Europa und die Antarktis komplett außen vor gelassen und Asien nur in Teilen (Japan) thematisiert. Stattdessen finden sich die Abteilungen Afrika und Nord- und Südamerika (schön und gut) sowie Myanmar, Japan und der “Orient” der “Orient”. Was der in einem Museum das sich Kontinenten widmet zu suchen hat, verstehe ich nicht. Zudem wurde zwar pflichtbewusst erwähnt, dass der sog Orient keine kulturell homogene Region und eher eine Fantasie ist, trotzdem wurden aber orientalistische und exotisierende Klischees bedient. Besucher*Innen die nicht zufällig mit dem Werk Saids oder anderer postkolonialen Theorien vertraut sind, werden nach ihrem Besuch kein differenziertes Bild der nordafrikanischen und asiatischen Staaten haben. Da ich davon ausgehe, dass die Museumsschaffenden sehr wohl die Werke etablierter Orientalismusforschung kennen, empfehle ich die darin enthaltenen Erkenntnisse auch anzuwenden. das gilt auch für die Darstellungen in den Abteilungen “Afrika” und “Myanmar”. Die Erwähnung des “europäischen Blicks” bei gleichzeitiger unkommentierter Ausstellung von Fotografien der Menschen ist keine kritische Auseinandersetzung mit dem postkolonialen Erbe und dem “white gaze”. Ein Kommentar an einer halb versteckten Kritik-Pinnwand über Nacktheit und Zivilisation rettet es auch nicht mehr, zumal solche Überlegungen in der Ausstellung selbst besser aufgehoben wären. teils wirkt es leider etwas unorganisiert. Die Exponate sind zwar schön präsentiert, jedoch wird nicht erklärt welchen Zweck sie in ihrer Heimatkultur erfüllen, noch ist manchmal überhaupt ersichtlich welche Plakette zu welchem Stück gehört. Außerdem ist der Mehrwert mancher Ausstellungsstücke nicht klar. Es wirkt ein bisschen als hätte man mal alles was noch im Keller lag wild zusammengewürfelt. die fehlende Kolonialkritik. Die europäische Beziehung zu einigen der dargestellten Länder ist zu wichtig um sie zu ignorieren. Und die wenigen Erwähnungen kolonialer Strukturen muss man schon suchen. Zudem wäre eine Stellungnahme zum Erwerb mancher Exponate wünschenswert.
Alles in allem ein nettes Museum, das für Familien und alle die an einem regnerischen Sonntag Nachmittag ein bisschen Kultur wollen sicher spannend ist. Modernen postkolonialen Standards wird es aber leider...
Read moreThe museum itself is quite good and worth spending two hours exploring carefully. However, the staff were shockingly unprofessional. First, the ticket-checking process was chaotic—if it had been done at the main entrance, it would have avoided a lot of unnecessary hassle. The staff at the checkpoint were extremely rude, barking orders and herding visitors like cattle.
What's worse, they started driving people out like livestock a full 30 minutes before closing time, and repeated this aggressive herding every 10 minutes. I had already gone to the lobby to retrieve my bag when an old man at the front desk snapped at me: "Three minutes left!" Meanwhile, dozens of visitors were still sitting in the lobby—why single out a foreign guest? Some AfD-style...
Read moreI think that not all 5 continents are covered in current exhibition or I have skipped some rooms. It was very interesting experience and especially so for very old trips in Asia by museum directors and employees. But what shocked me was video message in South American room where young native from Amazonas commented on current issues there but also on the genocide done by European colonizers bringing them so called civilization and religion and almost exterminating them mostly by diseased but also more advanced weapons. Speech is very powerful and indeed nothing changed as we are now destroying Earth as well. You can only fell ashamed after...
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