Zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurde nach erheblichen Kriegszerstörungen Regensburgs durch Napoleon die Neugestaltung des südöstlichen Stadtgebietes in Angriff genommen. In diesem Zuge kam es nach 1810 zur Anlage eines - für Regensburger Verhältnisse - als Prachtstrasse gedachten Straßenzuges (lang, breit, gerade). Entsprechend der Grundidee wurde der Straße zu Ehren König Maximilians I. der Name Maximilianstraße verliehen. Heute jedoch ist von der ursprünglichen Idee der Prachtstraße kaum mehr etwas zu erkennen. Als Regensburger muss man sich fast schämen, wenn Touristen auf diesem Wege das Tor zur Welterbestadt betreten. Lediglich i.W. bei zwei Gebäuden dort ist die Verwirklichung der Prachtstraßenidee noch veranschaulicht. Zum einen handelt es sich hierbei um das Parkhotel Maximilian mit seiner Neurokokofassade, eröffnet 1891, zum anderen um das Haus Maximilianstraße 14, welches 1911 seiner Bestimmung übergeben wurde. Das wunderschöne mehrstöckige Gebäude mit seiner Jugendstilarchitektur war bereits damals für Gastronomiebetriebe geplant worden. Im Erdgeschoss ein Bierrestaurant und im ersten Stock ein Tanzlokal unter dem Namen Café Fürstenhof. Und so war es nun endlich an der Zeit das historische Lokal 111 Jahre nach seiner Eröffnung zu besuchen. Bereits die Fassade des repräsentativen, viergeschossigen Jugendstilbaus - jedes Geschoss weist eine besondere Gestaltung auf - mit Balkon, Erkern und verschieden konfigurierten Fenstern ist beeindruckend. Umso mehr noch beeindruckte uns, nachdem wir über eine breite Treppe das Obergeschoss erreicht hatten der Innenraum. Dunkler Parkettboden, stilvolle Rundsäulen, die die mit Stuck verzierte Decke stützen, klassische Kronleuchter mit passenden Wandlampen, in dunklem Holz gearbeitete Schränke, Vitrinen, Theken, Verkleidungen und Ornamente und zahlreiche gemütlich wirkende und bequeme Sitzgruppen ergeben ein wunderschönes Gesamtensemble. Sogar die zahlreichen Zimmerpflanzen zeigten sich in guter Verfassung. Das Café Fürstenhof ist mittlerweile nicht nur Café, sondern vielmehr auch Restaurant, wie wir in der umfangreichen Speisekarte feststellen konnten. Und soweit man das bei einem einzigen Besuch zu beurteilen vermag, sind die angebotenen Speisen und Getränke tadellos und das auch noch zu einem sehr günstigen Preis. Guter Service und sehr großzügige Öffnungszeiten runden das Bild sehr positiv ab. So weit so gut bis zu diesem Punkt. Leider jedoch gibt es einen sehr großen Wermutstropfen. Obwohl das Café zum Zeitpunkt unseres Besuchs nur schwach besetzt war, zogen massive Schwaden unangenehmster Küchengerüche, die vielfältige Speisekarte förmlich abbildend, durch das Lokal. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß diese widerlichen Ausdünstungen nicht als Folge momentan aktueller Küchenaktivitäten entstanden, sondern Folge einer unzureichenden Lüftungstechnik und somit wohl Dauerzustand sind. Ein inakzeptabler Zustand, der uns vor weiteren Besuchen abschreckt. Fazit unseres Besuches des Cafés Fürstenhof: Ein Wechselbad der Sinneseindrücke. Optisch ein Hochgenuss, olfaktorisch eine Zumutung. Ein Geheimtipp jedoch für alle Geruchsblinden. Nun ja, völlig ausschließen wollen wir einen nochmaligen Besuch des Lokals jedoch auch nicht. Vielleicht stellt sich bei uns nach dem nächsten Covid 19 Infekt doch die typische, auch in der Rekonvaleszensphase lang anhaltende Anosmie ein. Dann könnten wir doch noch einen weiteren Besuch des Cafés Fürstenhof ins Auge fassen. Entsprechend dem Sprichwort: Selten ein Schaden...
Read moreWir sind durch Zufall auf diese Lokal gestoßen, weil wir nicht bereit waren, die unverschämt dreisten Preise für ein bisschen Nichts der Lokale rund um den Dom zu bezahlen.
Und wir waren begeistert.
Die angebotenen Speisen schmecken hervorragend. Es gibt für jeden Geschmack etwas. Von den sehr leckeren Torten über Pizzas (stehen den bei bei'm Italiener um nichts nach) und den gängigen Mittagsgerichten bis zum Salatteller. Man sollte aber nichts "Exotisches" erwarten, eher bodenständig (glücklicherweise!!!!). Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist hervorragend (Riesenpizza, -sehr schmackhaft- gibt es bereits ab 7,90€, Salatteller, der für 2 Personen reicht, dto. (Stand 9/21)..
Vielen Dank auch an die sehr zuvorkommende Bedienung. Es wird dezent nachgefragt ob alles in Ordnung wäre. So etwa kannten wir bisher nur von Lokalen, die zumindest einen Stern haben.
Das Cafe/Restaurant selbst wurde im Jahre 1911 eröffnet und befindet sich, glücklicherweise nahezu unverändert, im originalen Jugendstil-Design. Die Säulen mit Stuckmarmor sind perfekt erhalten. Es versprüht in wundervoller Art und Weise den Stil und Charme der Wiener Cafehäuser aus...
Read moreWe had dinner here and what a wonderful experience. The owner greeted us and explained items on the menu. Son brought out our food in a very timely manner and the food was awesome. We opted for Italian. Best food had in 3 weeks. Great family run restaurant. Beautiful decor. Prices...
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