Ich habe jetzt einige Vorstellungen besucht und kann vom Theater HD aus der Sicht einer leicht behinderten Besucherin berichten. Die Aufführungen waren alle wunderbar, mal moderner, mal klassisch, für mich immer gut zu sehen und zu hören. Im Rokkokotheater in Schwetzingen gibt es wohl sichteingeschränkte Plätze, aber darauf wird zuvor hingewiesen, also kann man sich vorbereiten....Aber der Zugang mit einer Gehbehinderung ....entweder habe ich alle Hilfen und Infos nicht gelesen, gehört, gefunden oder es gab sie nicht! Am dramatischsten war ein klassisches Konzert in der Neuen Aula. Es fängt ja schon vor dem Gebäude mit Treppen an. Hier kann man noch nicht mal jmd vom Personal fragen und die vornehmen Herren im Anzug flitzen eilig an einer Frau mit Rollator vorbei, die um Hilfe bittet oder sagen sogar 'nein'! Drinnen sieht man, das ein paar Stufen mit einem anderen Eingang zu vermeiden gewesen wären, aber darüber klärte mich keiner auf, weder beim Kauf (den ich life, mit Rollator gemacht habe), noch die Gnädigen, die ihre intensive Coronakontrolle unterbrochen haben, um mir zu helfen. Wäre ganz gut gewesen, denn raus will man ja auch wieder und da ist keiner mehr da! Nach Überwindung mehrerer kleiner Treppen gibt es einen Fahrstuhl, ganz im Inneren ....warum gibt es bis zu diesem Punkt keine Rampen ???? Die Stühle hier sind unbequem, der Saal hat keine Atmosphäre und die armen Musiker müssen sich zusammendrängen. Hier gehe ich nie wieder hin. Im Stadttheater ist außen eine lange Rampe, im MaguerreSaal leider nicht...könnte das Signal geben: "freier Zugang zur Kasse, aber bitte nicht zur Vorstellung kommen" ?! Nach dem Umbau, mit allerlei technischem Schnickschnack hätte man ja auch an Gehbehinderungen denken können und das, vorbildlicher Weise, integrieren. Also an seinen Platz kommt man schwierig! Der Rollator muss leider draußen bleiben oder man sitzt ganz hinten - in der letzten Reihe-, wenn ich das richtig verstanden habe. Da ist ja das alte Rokkokotheater vorteilhafter! Hier muss man nur einige Überredungskünste aufbringen, damit man vor der Vorstellung auf die behindertenfreundlichen Toiletten im Inneren darf....die sind wohl der "Schatz im Verborgenen" warum hält man den zurück??? Und am erfreulichsten war das Zwingertheater! Hier gibt es zwar massig Treppen aber das Personal war so überaus bemüht und hilfsbereit, dass das klappen konnte. Ich kann GsD einige Treppen an Stock und Geländer gehen, wenn mir jemand den Rollator trägt. Hier kam sofort jmd dazu gesprungen, die Damen vor Ort haben dann fast auch mich zum Platz getragen. Immerwieder nachgefragt, ob - wo - wie ich in der Pause sitzen mag und mich zum Platz begleitet; was sehr angenehm ist, wenn man ja mit seinen lahmen Beinen schon beschäftigt ist und alle anderen Besucher eine Hektik wie auf dem Fischmarkt entwickeln. Auch am Ende, beim Verlassen, waren die Damen vom Personal äußerst hilfreich: bis ich draußen war. An dieser Stelle nochmal herzlich Danke für den Theatergenuss! In Zusammenfassung: es war wahnsinnig anstrengend. Durch die coronabedingten Kontrollen musste man nochmal extralange anstehen, dafür steht man dann im Theaterfoyer ohne Maske da, der Virus kommt, wenn man ein Getränk in der Hand hält ja auch nicht raus, ist quasi gebannt ..... vielleicht wegen dieser Dummheit, die glaubt, das Maske nur dann schützen muss, solange man nichts isst oder trinkt ?? Der Service war, bis auf die Ausnahme im Zwinger, armselig, wenn man bedenkt, dass viele Theaterbesucher die Blüte ihrer Jahre überschritten haben und gehbehindert sind ....oder will man nur junges Publikum für ein junges Theater??? Das...
Read moreWir waren heute in Anatevka im Schlosshof. Ich kannte das Stück vorher nur namentlich und grob inhaltlich. Die Inszenierung hat uns dreien sehr gut gefallen. Es war eine heitere, humorvolle und lockere Vorführung im modernen Rahmen. Die Bühne wurde quasi auf den gesamten Schlosshof ausgeweitet, was ich immer sehr auflockernd finde. Das Bühnenbild war ansonsten minimalistisch gehalten (man hat die Kulisse für sich sprechen lassen) und doch sehr variabel und effektvoll. Auch gesanglich haben die Darsteller voll überzeugt. Besonders auffällig fand ich die ausgezeichnete Akustik, selbst beim Gesang! Wir konnten glasklar JEDES Wort verstehen. So gut habe ich es in einem Theater generell noch nicht oft erlebt. Alles in allem bin ich sehr vom Heidelberger Theater überzeugt worden und komme gerne wieder.
Umso weniger kann ich Zuschauer verstehen, die sich kaum nach Beenden des Stückes, quasi noch während der ersten Verbeugung, erdreisten DIREKT VOR der Bühne entlang zu gehen, um die Veranstaltung zu verlassen - natürlich unmittelbar sichtbar für die Darsteller. Nein, dies lag wohl kaum an einer schlechten Darbietung (Standing Ovations gab es auch viele), sondern vielmehr an der späten Stunde und dem Verlangen, als erster in der Schlange zur Bergbahn zu stehen. So ein egoistisches Verhalten ist einfach nur respektlos. Der Beifall gibt den Darstellern eine Rückmeldung und Würdigung ihrer Leistung. Es ist außerdem ein "Danke" für die schönen Stunden, für den Input und Anregungen, aber vor Allem ein "Danke" für die viele Mühe und Arbeit, die dahinter stecken, uns Zuschauern ein schwieriges Thema und Stück zugänglich zu machen. Das scheint leider einigen Leuten nicht mehr klar zu sein.
Das Theaterteam hat also überzeugt, das Publikum...
Read moreI was touring Heidelberger Schloss and taking pictures during one of their opera rehearsals. There was a crowd of people standing in front of the “no pictures” sign and I failed to notice it.
One of the festival staff physically accosted me and hurled insults at me.
They could have just asked me not to point a camera in that direction.
Grabbing people and making rude comments is a poor way to treat people.
I apologized profusely for my mistake, but the incident left a...
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