With its distinctive crossing tower and trefoil choir, Groß St. Martin has shaped the skyline of Cologne’s historic Old Town since the Middle Ages. In Roman times, the site was located on an island in the Rhine and contained several warehouses. The church was built on top of these warehouses and incorporated their remains. The dimensions of the church were based on those of the southeastern part of the ancient storage complex.
After Groß St. Martin was severely damaged in World War II, impressive archaeological excavations were made underneath the choir. As a result, the smooth transition from the foundations of a Roman warehouse to the walls of the church aisles can still be clearly seen. The upper parts of the church were reconstructed after World War II and are a typical example of Rhenish architecture from between 1150 and 1250. Today the interior of this former Benedictine church is characterized, on the one hand, by its imposing architecture and, on the other, by its minimalist furnishings.
Join us on a tour of Great St. Martin and visit the excavations. Another popular city walk will take you to the Praetorium and also to the Great St. Martin and...
Read moreDie dreischiffige Basilika mit ihrem kleeblattförmigen Dreikonchenchor und vor allem dem wuchtigen Vierungsturm mit seinen vier Ecktürmchen ist eines der Wahrzeichen Kölns.
Nach einem Stadtbrand im Jahr 1150 wurde der beschädigte Bau wohl komplett abgerissen. Dann wurde zunächst der Trikonchos, der "Kleeblattchor" erbaut, der als einziger Bauteil bis heute fast unverändert geblieben ist. Vierungsturm, Langhaus und Westabschluss wurden später immer wieder umgebaut.
Bei einer Weihe durch Erzbischof Philipp I. von Heinsberg im Jahr 1172 war lediglich der Trikonchos fertiggestellt, das Langhaus dürfte aber bereits im Bau gewesen sein. An der nördlichen Apsis war die zweistöckige Benediktuskapelle bereits angefügt, der Leichnam des 1042 verstorbenen Abts Helias wurde hierher überführt.
Bis zum nächsten Brand 1185 war das östlichste Joch des Langhauses fertig, auf der Südseite anscheinend auch die folgenden Seitenschiffjoche. Diese stießen auf die Nordwand der dort befindlichen älteren Pfarrkirche St. Brigiden, was vermutlich den Einsprung an der Südwand von Groß St. Martin bedingte.
Mitte des 13. Jahrhunderts wurden aus den bereits etwas älteren Wänden über den Seitenschiffen Laufgänge und das Triforium herausgestemmt. In dieser Zeit wurde das Schiff darüber hinaus um fünf Meter verlängert und die zweijochige Vorhalle im Westen ergänzt.
Nach der Vollendung im 13. Jahrhundert wurden bis ins 19. Jahrhundert kaum Veränderungen vorgenommen. Eine Ausnahme bilden Wiederherstellungsmaßnahmen, vor allem am Vierungsturm. So wurde dem Turm zwischen 1450 und 1460 sein gotischer Knickhelm aufgesetzt.
Nachdem die Kirche im zweiten Weltkrieg zerstört worden war, wurde sie ab 1948 wiederaufgebaut. Dabei wurde die Innenbemalung des 19. Jahrhunderts wo möglich bewahrt.
Groß St. Martin ist heute eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit dreieinhalb Jochen, deren quadratischer Chor von drei großen halbrunden Apsiden eingefasst ist, die zusammen eine Kleeblattform bilden (Trikonchos). Diese alte Form erlebte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine neue Blüte im rhein-maasländischen Raum, ausgelöst von der benachbarten Kirche St. Maria im Kapitol. In den Jahren nach 1150 bis 1172 nahm dann zuerst Groß St. Martin diesen besonderen Grundriss auf, dann um 1200 St. Aposteln und St. Andreas in Köln und das Bonner Münster, kurze Zeit später St. Quirin in Neuss, die Münsterkirche in Roermond und, in gotischen Formen, die Elisabeth-Kirche...
Read moreDie Groß St. Martin Kirche in Köln ist eine der bedeutendsten romanischen Kirchen der Stadt und ein prägendes Element des Kölner Stadtbildes. Sie gehört zu den sogenannten Zwölf Romanischen Kirchen Kölns, die im Mittelalter erbaut wurden und das Stadtbild bis heute prägen.
Die Kirche wurde zwischen 1150 und 1250 errichtet, nachdem eine ältere Kirche und Klosteranlagen an dieser Stelle im 10. Jahrhundert einem Brand zum Opfer gefallen waren.
Eines der markantesten Merkmale ist der quadratische Vierungsturm mit vier kleinen Ecktürmchen, der das Stadtbild vor allem vom Rheinufer aus dominiert.
Die Kirche befindet sich im Herzen der Kölner Altstadt, in unmittelbarer Nähe des Rheins. Ihr markanter Turm ist auch von den Rheinpromenaden gut sichtbar.
Groß St. Martin war ursprünglich Teil eines Benediktinerklosters und diente als Klosterkirche. Nach der Säkularisation unter Napoleon wurde die Kirche nicht mehr als Klosterkirche genutzt, sondern als Pfarrkirche. Heute wird sie von der katholischen Gemeinschaft "Communauté de l’Emmanuel" genutzt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche stark beschädigt. Der Wiederaufbau zog sich bis in die 1960er Jahre hin, wobei man sich bemühte, den ursprünglichen romanischen Stil so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen.
Der Innenraum ist schlicht gehalten, charakteristisch für romanische Baukunst. Besonders beeindruckend ist der offene Chorraum mit einem halbkreisförmigen Chorumgang und die klare Struktur der Pfeiler und Arkaden. Interessant ist auch das gut erhaltene Kreuzgratgewölbe. Die Groß St. Martin Kirche zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Köln und ist ein beeindruckendes Beispiel für die romanische Architektur des Rheinlands.
Stand : 23.01.2021
„carpe diem quam quam minimum credula postero" „Nutze den Tag, und vertraue möglichst wenig auf...
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