Bis zum Abriss der Frankfurter Stadtbefestigung im Jahr 1809 gab es im Westen der Stadt zwei Stadttore: Das in der Verlängerung der Großen Gallusstraße gelegene Alte oder Innere Galgentor aus dem 14. Jahrhundert, seit dem 18. Jahrhundert auch Gallustor oder Gallentor genannt, führte aus der Stadt über den inneren Stadtgraben auf die vor dem Tor gelegene Bastion des Galgenbollwerks. Etwa 100 Meter südlich des Alten Galgentores, am heutigen Willy-Brandt-Platz zwischen Galgenbollwerk und Mainzer Bollwerk, entstand 1661 bis 1662 das Neue oder Äußere Galgentor mit einer Zugbrücke über den äußeren Stadtgraben. Von hier gab es keinen direkten Zugang in die Stadt.
Nach der Schleifung der Stadtbefestigung legte Stadtgärtner Sebastian Rinz die Wallanlagen an, einen durch die Wallservitut vor Eingriffen geschützten Grüngürtel, der sich bis heute um die Frankfurter Innenstadt zieht. 1810 errichtete Johann Friedrich Christian Hess zum Schutz der Durchfahrten durch die Wallanlagen zwei klassizistische Torbauten. Ihre schmiedeeisernen Gitter wurden noch bis 1864 jeden Abend verschlossen.
Mit dem südlichen Äußeren Gallustor entstand durch Verlängerung der Münzgasse erstmals ein direkter Zugang von Westen zur Altstadt. Das nördlich gelegene Tor an der Großen Gallusgasse wurde weiterhin als Inneres Gallenthor bezeichnet. Nach der Inbetriebnahme des Taunusbahnhofs 1839 entstand die nach diesem benannte Taunusstraße, deren Name in der Folge auf das Tor überging. Es trägt seitdem den Namen Taunustor, das Äußere Gallenthor historisch inkorrekt Gallustor.
Von diesem Namen abgeleitet erhielt der hier beginnende Abschnitt der Wallanlagen den Namen Gallusanlage, der ab dem Taunustor folgende heißt demnach Taunusanlage.
Die Gallusanlage war von 1839 bis 1888 Standort der drei Frankfurter Westbahnhöfe, die 1888 durch den Hauptbahnhof ersetzt wurden. Das Gallustor war also eine wichtige Verbindung zwischen dem historischen Stadtkern und den Bahnhöfen.
Nach dem Bau des neuen Schauspielhauses wurde der Platz 1902 in Theaterplatz umbenannt. Seit 1992 trägt er den heute gültigen Namen...
Read moreWilly-Brandt-Platz* in Frankfurt, Germany. This square is located in the city's downtown area and is overlooked by the Eurotower*, which is one of the significant skyscrapers in Frankfurt. The Eurotower was once the headquarters of the European Central Bank (ECB) before it moved to a new location in 2015.
Willy-Brandt-Platz is known for its striking art nouveau fountain**, which adds a historical and artistic touch to the area. The square also features several modern sculptures, contributing to its status as a cultural and architectural landmark in Frankfurt.
This area is a blend of modernity and history, making it a popular spot for both locals...
Read moreDer Willy-Brand-Platz, welcher im Herzen Frankfurts liegt, trägt seit 1992 den Namen des einstigen Bundeskanzlers. Der Platz befindet sich fast auf halber Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Römer. Geprägt wird er, unter anderem, der Nordseite, von dem vor dem knapp 150 Meter hohem Eurotower befindlichen Euro Skulptur von Ottmar Hörl. Südlich befindet sich das Gebäude der Oper, bzw. Schauspielhaus. Unmittelbar daneben steht der Märchenbrunnen. Ein Werk von Friedrich Christoph Hausmann. Sieben Straßen münden in den Willy-Brand-Platz. Der Bahnhof ist ein Knotenpunkt des U-Bahnnetzes. Hier kreuzen die Linien U1, U2, U 3, U4, U5 und U8. Oberirdisch wird der Platz durch die Straßenbahnlinien 11 und 12 angefahren. Aber auch zu Fuß ist er sehr bequem vom Römer, bzw. von der Zeil aus, sehr gut zu erreichen. Die Umrandung der Grünanlagen lädt den Gast, besonders in den wärmeren Jahreszeiten, gern zum...
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