Wir waren zu einer Veranstaltung dort, Alma, it's my Birthday. Die Ausstattung der Kakadu Bar, das Design und die Einrichtung des Restaurants haben mir gut gefallen. Die Farben und die Beleuchtung harmonieren und schaffen eine angenehme, gelungene Atmosphäre. Durch die Nähe zur 'Bühne' erlebt man die Aufführung hautnah. Leider haben wir eine ganze Weile nach dem Eingang gesucht. Für Veranstaltungen bietet sich an, vor oder an der Tür ein Plakat aufzustellen oder anzubringen, damit Besucher den Eingang besser erkennen können. Der Service war nicht sehr aufmerksam, aber freundlich.
Schön gestaltete saubere Toiletten. Mit ÖPNV erreichbar.
Das Stück selbst hat mir nicht gefallen. Es ist, wie alles, Geschmackssache. Es war mir zu hektisch, zu chaotisch, mit einer manischen Energie und Lautstärke. Ich kann auch gut darauf verzichten, einer Schauspielerin dabei zuzusehen, wie sie Kuchen, mit einer kompletten Dose Sahne besprüht, herunterschlingt, um danach rülpsend durch die Zuschauerreihen zu rennen und mit Wasser gurgelt, um dies dann mit nach vorne gebeugtem Oberkörper aus dem Mund auf die vor ihr liegende Schaufensterpuppe laufen zu lassen, inkl. Speichelfäden.
Die Schauspielerin Lisa Eder (Alma, siehe Bild vom Staatstheater) bekam, sicherlich verdienten und teilweise begeisterten, Applaus für ihre Darstellung der Abgründe Almas.
Von Staatstheater Mainz: "Alma. It’s My Birthday! handelt von Alma Mahler, die als Muse und schönstes Mädchen Wiens des Fin de Siècle galt, und vor allem von ihrer Beziehung zu Oskar Kokoschka. Nachdem sie ihn verlassen hat, baut dieser eine lebensgroße Puppe nach ihrem Vorbild. Er eignet sich seine ehemalige Geliebte nun endgültig an, lässt all seine Fantasien, seine Vorstellungen davon, was es heißt, eine Frau zu sein, im Fetisch lebendig werden. Alma (gespielt von Lisa Eder) wirft einen schonungslosen Blick auf die von Kokoschka gebaute Puppe – darauf, wie Weiblichkeit vorwiegend von Männern konstruiert wird. Wir erleben Alma als vermeintliche Heldin des Feminismus, um dann zu erkennen, dass alles bloße Selbstinszenierung war. Immer weiter blicken wir hinter die von Alma selbst gebaute Kulisse ihres Lebens ... und lernen ihre Abgründe kennen. Es wird klar: Nichts ist so, wie...
Read more👍 🥇Gastronomie wie man sie sich wünscht (aber leider immer seltener findet) 👍 Durch Zufall auf den GRÜNEN KAKADU aufmerksam geworden und gleich in der ersten Woche des neuen Jahres ausprobiert: Superzufrieden und wiederholenswert! Auch wenn das Preisniveau etwas schmerzt. Das Team empfand ich als superserviceorientiert und superfreundlich, ohne aufgesetzt zu wirken. Bestellungen wurden zügig entgegengenommen, schnell und freundlich an den Tisch gebracht – genial! Man merkt, dass es dem Team Spaß macht und es wäre schön, wenn man dies in der Gastronomie öfter antreffen würde. Ambiente, Einrichtung und Raumaufteilung sind sehr ansprechend. Auch die „Mooswand“ verdient gelegentlich einen „Hingucker“. Kaffee war lecker und wurde mit einer kleinen Beilage serviert, Speisenkarte bietet sowohl vegane und vegetarische als auch fleischlastigere Kost und sogar „Meenzer Gerichte“ (Fleischworscht mit Meenzer Weck und Senf). Es gibt sogar eine wechselnde Wochenkarte. Daneben gibt es eine Saisonkarte. Sehr lecker die Falafelbowl mit Bulgur, Linsen, Rotkohl, reichlich Avocadoscheibchen, Karotte und crossen Falafelbällchen. Auch sehr schön: sowohl Speisekarte(n) als auch Getränkekarte können über die Homepage des GRÜNEN KAKADU angeschaut werden. Bei der Weinauswahl findet man dankenswerterweise „Staatstheater-Weine“ aus der Region Mainz/Rheinhessen, die Teeauswahl ist reichlich (wobei es sich glücklicherweise nicht um „Teebeutel-Tee“ handelt) und die Kaffeevariationen werden mit Kaffee von der Kaffeerösterei Müller aus Mainz (mit Bio und Fairtrade-Siegel) angeboten. Die Preise wurden, wie zu erwarten, zu Jahresbeginn etwas angehoben und befinden sich zwischenzeitlich auf einem, wie ich finde, etwas höherem Niveau. Aber schließlich müssen die auch in der Beschaffungs- und Lohnbereich gestiegenen Preise ja irgendwie weitergegeben werden. Vom Preis-/Leistungsverhältnis hat es also fast gepasst, wenn man nicht unbedingt (nur) auf die Preise schielt: die Speisen sind lecker gewesen, die Portionen angemessen. Deshalb: 🌹 Vielen Dank an das nette Team und die Küche: superguter Job, lecker, supernett...
Read moreDafür, dass das "Zum Grünen Kakadu" wegen des Erscheinungsbildes so gehyped wird, war ich insgesamt recht enttäuscht. Aber vieles meiner Rezension mag persönliche Geschmacksache sein. Dies nur vorweg. Optisch ist das Restaurant natürlich etwas anders, mit den anthrazitfarbenen Wänden und den moosigen Wänden als Highlight. Insgesamt kommt mir der Gastraum zu dunkel und drückend daher. Man sitzt ganz nett, aber so richtig Wohlfühlfeeling kommt da bei mir nicht auf.
Der Kellner an diesem Tag hatte die Haare sehr stark gegelt und wirkte dadurch schmierig, auch wenn er zwar etwas steif, aber doch sehr freundlich war. Die Tochter bekam ein schönes Ausmalbild und Stifte und auch sonst war der Service in Ordnung. Es fehlte mir insgesamt wohl einfach an Herzlichkeit. Der Fokus lag eben mehr auf chique und nobel.
Das Essen war durchweg lecker. Technisch ok umgesetzt, schön arrangiert und von der Menge her vollkommen in Ordnung. Preislich jedoch, zahlt man alles doppelt mit. Die Lage am Theater, Innenstadt, Restaurantausstattung, Haargel, alles spiegelt sich schlussendlich sehr ausgiebig im Preis wider. Ein Kalbsschnitzel hat seinen Preis natürlich. Aber fast 30€ für ein dünn geklopftes Stück Fleisch sind gute 5€ zuviel. Zumal es ein wenig zu lang geschwenkt und etwas zu trocken war. Ein asiatischer Teller, gemüselastig und die Chickennuggets mit Pommes für die Tochter, jeder ein Getränk und zack ist man bei gut 120€. Für drei Erwachsene und ein Kind. Das ist heftig! Dafür muss es dann schon perfekt sein, auch das drumherum. Das habe ich persönlich nicht so empfunden. Da bevorzuge ich eher eine gut bürgerliche Wirtsstube, wo es auch mal kernig zur Sache geht, aber man mit jedem Schritt die Liebe zur Sache merkt und nicht alles auf Außenwirkung gedrillt ist. Wie gesagt, vieles mag subjektives Empfinden sein. "Zum Grünen Kakadu" war mal einen Besuch wert. Erfahrung mitgenommen, aber ich werde wohl nicht wiederkommen. Ich wünsche dem Restaurant trotzdem viel Erfolg, auch wenn es mich mit seinem Konzept nicht...
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