Der Baubeginn der Franziskaner-Klosterkirche (Berlin) war 1250. Die Steine der ersten Mauer sind bis heute in der Nordmauer zu sehen. 1539 wurde zu Beginn der Reformationsbewegung in Berlin das Franziskanerkloster aufgelöst. Leonhard Thurneysser wählte den Ort zur Verbreitung der Reformation und richtete dort die erste Druckerei Berlins ein, mit einem Teil der Einnahmen sanierte er das Gebäude 1583. Nach einem Brand 1712 wurde im Mittelschiff der Lettner, der den Altarraum vom Kirchenschiff trennte, abgerissen und zwei Chorfenster zugemauert. Zwischen 1826 und 1845 wurde der Giebelturm abgetragen und zwei neue Türme errichtet. 1902 bis 1926 musste das Gebäude wegen Feuchtigkeit geschlossen werden und wurde nach Sanierung endlich 1936 wieder als Kirche in Dienst genommen bis sie 1945 bei einem Luftangriff fast komplett zerstört wurde. Es ist ein Ort der Unschuld, der den Krieg mahnt umgeben von ungewöhnlicher Stille, in dem jeder der hier durch Bögen und Gärten wandelt den Frieden findet.
Construction of the Franciscan monastery church (Berlin) began in 1250. The stones of the first wall can still be seen in the north wall today. In 1539, at the beginning of the Reformation movement in Berlin, the Franciscan monastery was dissolved. Leonhard Thurneysser chose the site to spread the Reformation and set up Berlin's first printing press there; he used part of the proceeds to renovate the building in 1583. After a fire in 1712, the rood screen in the nave, which separated the chancel from the nave, was demolished and two choir windows were bricked up. Between 1826 and 1845, the gable tower was demolished and two new towers were erected. From 1902 to 1926, the building had to be closed because of damp and, after renovation, was finally put back into service as a church in 1936 until it was almost completely destroyed in an air raid in 1945. It is a place of innocence, a war memorial surrounded by unusual silence, where anyone who walks through the arches and gardens will find peace.
La construction de l'église du couvent des Franciscains (Berlin) a débuté en 1250. Les pierres du premier mur sont encore visibles aujourd'hui dans le mur nord. En 1539, au début du mouvement de la Réforme à Berlin, le couvent franciscain fut dissous. Leonhard Thurneysser choisit ce lieu pour diffuser la Réforme et y installa la première imprimerie de Berlin ; avec une partie des recettes, il réhabilita le bâtiment en 1583. Après un incendie en 1712, le jubé qui séparait le sanctuaire de la nef fut démoli dans la nef centrale et deux fenêtres du chœur furent murées. Entre 1826 et 1845, la tour du pignon a été démolie et deux nouvelles tours ont été construites. De 1902 à 1926, l'édifice a dû être fermé à cause de l'humidité et, après avoir été assaini, il a finalement été remis en service en tant qu'église en 1936 jusqu'à ce qu'il soit presque entièrement détruit lors d'un raid aérien en 1945. C'est un lieu d'innocence qui rappelle la guerre, entouré d'un silence inhabituel, dans lequel quiconque se promène ici à travers les arches et les jardins...
Read moreWinterprogramm in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche
Während der Wintermonate von November 2017 bis März 2018 ist die Ruine der Franziskaner Klosterkirche nicht zugänglich. Der Außenraum des Baudenkmals kann jedoch durch das geschlossene Eingangstor bestaunt werden: weiterhin gezeigt wird die zehn Meter hohe Skulptur »Radiator« des dänisch-deutschen Künstlerduos Borgman | Lenk, deren Laufzeit verlängert wurde. Zudem hüllt die Architekturbeleuchtung des Licht- und Tondesigners Martin Bretag die Kirchenruine in den Abendstunden seit dem ersten Advent in ein atmosphärisches Licht. Skulptur und Lichtinstallation werden bis zur Wiedereröffnung der Ruine im Frühjahr 2018 täglich zu sehen sein.
Als eines der letzten erhaltenen Zeugnisse der Gründungsgeschichte Berlins gehört die Ruine der ehemaligen Franziskaner Klosterkirche zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt Berlin, die öffentlich zugänglich sind und kulturell genutzt werden.
Inmitten einer Stadt, die in ihrem historischen Zentrum über die Jahrhunderte gravierende Veränderungen verzeichnen musste, gilt der Baukörper der Ruine der Klosterkirche als herausragender Orientierungspunkt in der Berliner Stadtarchitektur. Kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges wurde die Klosteranlage durch Luftangriffe weitgehend beschädigt und zerstört. Die verbliebenen Gebäudereste des Klosters wurden bis in die 1960er-Jahre gesichert und später im Zuge der Erweiterung der Grunerstraße abgetragen. Ausschließlich die baulichen Überreste der Klosterkirche wurden von der DDR als Mahnmal gegen den 2. Weltkrieg erhalten und in den 1980er-Jahren im Rahmen der 750-Jahrfeier Berlins restauriert und somit vor dem schnellen Zerfall bewahrt.
Eine umfangreiche Sanierung der mittelalterlichen Gebäudesubstanz erfolgte in den Jahren 2002 bis 2004 aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin. Jetzt erhält die Ruine der Klosterkirche mit dem aktuellen Bebauungsplan, der im Bereich rund um das Klosterviertel und den Molkenmarkt an historische Grundrisse von Berlin anknüpfen will, wieder eine vielbeachtete stadträumliche Bedeutung. Die archäologische Sondierung der historischen Klosteranlage hat gut erhaltene Fundamente des Kreuzganges und Kapitelhauses an der Nordwand der Ruine entdeckt, die Berliner Stadtgeschichte eindrücklich machen.
Wie diese baulichen Überreste dauerhaft sichtbar gemacht und für öffentliches Publikum anschaulich vermittelt werden sollen, nimmt einen wichtigen Teil der Werkstattphase ein, die gegenwärtig als eine Art eine „Denkmalsakademie auf Zeit“ entwickelt wird. Mit der Ausstellungsreihe [statement & dialogue] werden in der Kirchenruine des mittelalterlichen Klosters ausgewählte, site-spezifische Arbeiten gezeigt, die sich mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst zu diesem einzigartigen Baudenkmal Berlins, dessen besonderer Architektur und Geschichte auseinandersetzen.
Ruine der Franziskaner Klosterkirche Klosterstr. 73a 10179 Berlin
Verkehrsverbindungen U2 Klosterstraße U8, U5, S5, S7, S75 Alexanderplatz Bus 248 Littenstraße
Quelle: Ruine...
Read moreThe ruins now remain as the only architectural remains from the Berlin's initial history. It was the first structure to be entbirely built on bricks. As such in my opinion this is an important piece of Berlin's History. Now, the site is used for display of contemporary arts. It is very close to Alexanderplatz and at the exit of U2...
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